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© Filmwelt
Poison - Eine Liebesgeschichte (2024)
Poison
Drama: Ein Paar trifft nach einer schmerzvollen Trennung wieder aufeinander.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Vor neun Jahren haben sich Lucas (Tim Roth) und Edith (Trine Dyrholm) getrennt. Das ehemalige Paar hat damals den gemeinsamen Sohn durch einen Verkehrsunfall verloren, woraufhin Lucas den Ort verließ. Nun kommt es zu einem Wiedersehen, da die beiden etwas mit der Friedhofsverwaltung abklären müssen. Ist eine Wiederannäherung möglich?
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Filmkritik
"Poison – Eine Liebesgeschichte": So wie wir waren
Mit dem Drama "Poison – Eine Liebesgeschichte" legt die luxemburgische Schauspielerin und Moderatorin Désirée Nosbusch ("Der Fan", "Bad Banks") ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin vor. Das Werk basiert auf dem Zwei-Personen-Theaterstück "Gift. Eine Ehegeschichte" der niederländischen Autorin Lot Vekemans, die auch das Skript verfasst hat. Nosbusch verkörperte den weiblichen Part bereits selbst im Jahre 2014 auf der Bühne; hier agiert sie nun hinter der Kamera – und beweist ihr Gespür für eine feinfühlige Inszenierung.
Der Umgang mit Trauer
Schon viele Filme haben sich mit dem komplexen Thema Verlust und Trauer beschäftigt – von "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) über "Drei Farben: Blau" (1993) bis hin zu "Rabbit Hole" (2010). Mal liegt der Fokus auf dem unmittelbaren Schock nach dem Tod eines geliebten Menschen, mal wird in erster Linie der Prozess der Bewältigung beleuchtet. Die Handlung von "Poison" vollzieht sich im Laufe eines Tages, führt das zentrale Duo jedoch weit in die Vergangenheit zurück: Das Ex-Ehepaar Lucas und Edith muss sich neun Jahre nach der Trennung, die kurz nach dem Unfalltod des Sohnes geschah, mit den alte Wunden auseinandersetzen.
Mit ihrer Kamerafrau Judith Kaufmann ("Die Fremde") fängt Nosbusch dies eindringlich ein. Ihr gelingt ein konzentrierter Blick, der klug mit den zeitlichen und räumlichen Begrenzungen des Stoffes umgeht.
Ein beeindruckendes Leinwandpaar
Der Brite Tim Roth ("Pulp Fiction", "Sundown – Geheimnisse in Acapulco") und die Dänin Trine Dyrholm ("In einer besseren Welt", "Königin") erweisen sich als absolute Idealbesetzungen, um gemeinsam diese seelische Tour de Force zu bewältigen und uns dabei das Gefühl zu vermitteln, dass die von ihnen verkörperten Figuren sich schon lange kennen und sehr vertraut miteinander sind – weshalb der Schmerz nur umso tiefer sitzt.
Fazit: Ein sensibel geschildertes Trauerdrama, in dem Tim Roth und Trine Dyrholm mit intensivem Spiel glänzen.
Mit dem Drama "Poison – Eine Liebesgeschichte" legt die luxemburgische Schauspielerin und Moderatorin Désirée Nosbusch ("Der Fan", "Bad Banks") ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin vor. Das Werk basiert auf dem Zwei-Personen-Theaterstück "Gift. Eine Ehegeschichte" der niederländischen Autorin Lot Vekemans, die auch das Skript verfasst hat. Nosbusch verkörperte den weiblichen Part bereits selbst im Jahre 2014 auf der Bühne; hier agiert sie nun hinter der Kamera – und beweist ihr Gespür für eine feinfühlige Inszenierung.
Der Umgang mit Trauer
Schon viele Filme haben sich mit dem komplexen Thema Verlust und Trauer beschäftigt – von "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) über "Drei Farben: Blau" (1993) bis hin zu "Rabbit Hole" (2010). Mal liegt der Fokus auf dem unmittelbaren Schock nach dem Tod eines geliebten Menschen, mal wird in erster Linie der Prozess der Bewältigung beleuchtet. Die Handlung von "Poison" vollzieht sich im Laufe eines Tages, führt das zentrale Duo jedoch weit in die Vergangenheit zurück: Das Ex-Ehepaar Lucas und Edith muss sich neun Jahre nach der Trennung, die kurz nach dem Unfalltod des Sohnes geschah, mit den alte Wunden auseinandersetzen.
Mit ihrer Kamerafrau Judith Kaufmann ("Die Fremde") fängt Nosbusch dies eindringlich ein. Ihr gelingt ein konzentrierter Blick, der klug mit den zeitlichen und räumlichen Begrenzungen des Stoffes umgeht.
Ein beeindruckendes Leinwandpaar
Der Brite Tim Roth ("Pulp Fiction", "Sundown – Geheimnisse in Acapulco") und die Dänin Trine Dyrholm ("In einer besseren Welt", "Königin") erweisen sich als absolute Idealbesetzungen, um gemeinsam diese seelische Tour de Force zu bewältigen und uns dabei das Gefühl zu vermitteln, dass die von ihnen verkörperten Figuren sich schon lange kennen und sehr vertraut miteinander sind – weshalb der Schmerz nur umso tiefer sitzt.
Fazit: Ein sensibel geschildertes Trauerdrama, in dem Tim Roth und Trine Dyrholm mit intensivem Spiel glänzen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Poison - Eine Liebesgeschichte"
Land: Luxemburg, Niederlande, DeutschlandJahr: 2024
Genre: Drama
Originaltitel: Poison
Länge: 89 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 30.01.2025
Regie: Désirée Nosbusch
Darsteller: Tim Roth, Trine Dyrholm
Kamera: Judith Kaufmann
Verleih: Filmwelt