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Karl Valentin - die beliebtesten Kurzfilme (2024)
Kurzfilmsammlung: Karl Valentin und Liesl Karlstadt spielen in diversen Verkleidungen absurde Situationen.Kritiker-Film-Bewertung:
5 / 5User-Film-Bewertung:
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Der deutsche Komiker, Autor und Filmproduzent Karl Valentin (1882-1948) und die deutsche Schauspielerin Elisabeth Wellano alias Liesl Karlstadt (1892-1960) begegneten sich im Jahre 1911 und wurden rasch zu einem der im 20. Jahrhundert bekanntesten Bühnenduos des Landes. In einer Reihe von komödiantischen Kurzfilmen traten die beiden in oft betont überzogener Kostümierung auf.
Bildergalerie zum Film "Karl Valentin - die beliebtesten Kurzfilme"
Filmkritik
5 / 5
"Karl Valentin – Die beliebtesten Kurzfilme": Zum Lachen und Nachdenken
Der Humor des Duos Karl Valentin und Liesl Karlstadt hat sowohl eine verbale als auch eine physische Komponente. Zum einen zeichnet er sich durch einen sprühenden Wortwitz aus, der über die Jahre absolut nichts an Klasse eingebüßt hat; zum anderen setzt er auf virtuose Slapstickeinlagen, die oft zur wilden Zerstörung von Requisiten oder gar der gesamten Kulisse führen können.
Eine Sammlung der komischsten Momente
Nun kommt unter dem Titel "Karl Valentin – Die beliebtesten Kurzfilme" eine Kompilation aus fünf Werken (mit einer Laufzeit von jeweils 22 bis 27 Minuten) in neu digitalisierter Fassung ins Kino. Das Œuvre Valentins geriet durch den Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit und wurde erst in den 1960er Jahren, mehr als eine Dekade nach dem Tod des Künstlers, allmählich wiederentdeckt. Noch immer gilt indes vieles als verschollen. Diese kleine Zusammenstellung ermöglicht ein Wiedersehen auf der großen Leinwand – oder eventuell auch eine Erstbegegnung, die Lust auf mehr machen wird.
In dem vergnüglichen 27-Minüter "Im Photoatelier" aus dem Jahr 1932, inszeniert von Karl Ritter, verkörpern Valentin und Karlstadt etwa einen Gehilfen und einen Lehrling im titelgebenden Atelier. Als der Meister der beiden eine Reise antritt, richten sie im Umgang mit der Kundschaft reichlich Chaos an. Ein weiteres Highlight ist der im Jahr darauf gedrehte 22-Minüter "Orchesterprobe" von Carl Lamac, in dem Karlstadt abermals in eine herrliche Hosenrolle als hochmütiger Kapellmeister schlüpft, der sich von Valentin als Trompeter und Geiger völlig aus dem Konzept bringen lässt.
(Fast) Alles geht zu Bruch
Die Anarcho-Komik setzt sich in "Im Schallplattenladen" (1933/34), in "Der Firmling" (1934) und in "Die Erbschaft" (1936) wunderbar fort. Letzterer wurde damals vom Naziregime verboten. Zwischen den einzelnen Filmen sorgen eingeblendete Valentin-Zitate noch für zusätzliche Erheiterung.
Fazit: Eine höchst amüsante Sammlung kleiner Geniestreiche der beiden begnadeten Komiktalente Karl Valentin und Liesl Karlstadt.
Der Humor des Duos Karl Valentin und Liesl Karlstadt hat sowohl eine verbale als auch eine physische Komponente. Zum einen zeichnet er sich durch einen sprühenden Wortwitz aus, der über die Jahre absolut nichts an Klasse eingebüßt hat; zum anderen setzt er auf virtuose Slapstickeinlagen, die oft zur wilden Zerstörung von Requisiten oder gar der gesamten Kulisse führen können.
Eine Sammlung der komischsten Momente
Nun kommt unter dem Titel "Karl Valentin – Die beliebtesten Kurzfilme" eine Kompilation aus fünf Werken (mit einer Laufzeit von jeweils 22 bis 27 Minuten) in neu digitalisierter Fassung ins Kino. Das Œuvre Valentins geriet durch den Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit und wurde erst in den 1960er Jahren, mehr als eine Dekade nach dem Tod des Künstlers, allmählich wiederentdeckt. Noch immer gilt indes vieles als verschollen. Diese kleine Zusammenstellung ermöglicht ein Wiedersehen auf der großen Leinwand – oder eventuell auch eine Erstbegegnung, die Lust auf mehr machen wird.
In dem vergnüglichen 27-Minüter "Im Photoatelier" aus dem Jahr 1932, inszeniert von Karl Ritter, verkörpern Valentin und Karlstadt etwa einen Gehilfen und einen Lehrling im titelgebenden Atelier. Als der Meister der beiden eine Reise antritt, richten sie im Umgang mit der Kundschaft reichlich Chaos an. Ein weiteres Highlight ist der im Jahr darauf gedrehte 22-Minüter "Orchesterprobe" von Carl Lamac, in dem Karlstadt abermals in eine herrliche Hosenrolle als hochmütiger Kapellmeister schlüpft, der sich von Valentin als Trompeter und Geiger völlig aus dem Konzept bringen lässt.
(Fast) Alles geht zu Bruch
Die Anarcho-Komik setzt sich in "Im Schallplattenladen" (1933/34), in "Der Firmling" (1934) und in "Die Erbschaft" (1936) wunderbar fort. Letzterer wurde damals vom Naziregime verboten. Zwischen den einzelnen Filmen sorgen eingeblendete Valentin-Zitate noch für zusätzliche Erheiterung.
Fazit: Eine höchst amüsante Sammlung kleiner Geniestreiche der beiden begnadeten Komiktalente Karl Valentin und Liesl Karlstadt.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Karl Valentin - die beliebtesten Kurzfilme"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Karl Valentin - die beliebtesten Kurzfilme"
Jahr: 2024Genre: Komödie, Kurzfilm
Länge: 58 Minuten
Kinostart: 15.08.2024
Regie: Karl Valentin
Verleih: Der Filmverleih GmbH
