Afraid (2024)
Horrorthriller: Eine Familie testet in ihrem Zuhause eine hoch entwickelte Künstliche Intelligenz, die ein Eigenleben hat.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Das Ehepaar Curtis (John Cho) und Meredith (Katherine Waterston) lebt mit Teen-Tochter Iris (Lukita Maxwell), dem adoleszenten Preston (Wyatt Lindner) und dem kleinen Cal (Isaac Bae) in einem großen Haus. Curtis soll als Marketing-Experte mit seiner Familie die Künstliche Intelligenz AIA testen – eine Art Weiterentwicklung von Apps wie Siri oder Alexa, programmiert von dem Duo Sam (Ashley Romans) und Lightning (David Dastmalchian) und versehen mit der Stimme von Melody (Havana Rose Liu).
Anfangs erweist sich AIA als durchaus nützlich – sie scheint den drei Kindern zu helfen und der Mutter Arbeit abzunehmen, damit diese sich um ihre Dissertation kümmern kann. Doch bald muss die Familie feststellen, dass AIA sehr vereinnahmend sein kann.
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Filmkritik
"AfrAId": Die böse KI?
"AfrAId" ist die neue Produktion aus dem Hause Blumhouse. Die US-Gruselschmiede brachte in den letzten Jahren Genrehits wie "Der Unsichtbare" (2020) und "M3GAN" (2022) hervor. Auf dem Regiestuhl nahm der Allrounder Chris Weitz ("About a Boy", "New Moon – Biss zur Mittagsstunde") Platz, der auch das Skript verfasst hat. Erzählt wird von der Künstlichen Intelligenz AIA, die im Heim einer fünfköpfigen Familie die Kontrolle übernimmt.
Keine Durchschnittsware
Die Prämisse der Geschichte lässt vermuten, dass "AfrAId" einfach das klassische Motiv eines verfluchten Hauses (in dem Geister oder Dämonen spuken) auf eine KI überträgt, die dann einen ähnlich gefährlichen Einfluss auf die zentrale Familie hätte, ehe es gelänge, sie zu zerstören und sich damit wieder von ihr zu befreien. Insbesondere der Erzählstrang um die jugendliche Tochter Iris, die Opfer von Deepfake-Pornografie wird, folgt diesem ziemlich vorhersehbaren Pfad, indem AIA hier zur drastischen Rächerin mutiert. Dies lässt eher an eine verworfene "Black Mirror"-Episode denken.
Die Haupthandlung und vor allem der finale Akt sind hingegen deutlich origineller gestaltet. Das Drehbuch baut spannende Nebenfiguren auf, etwa das Programmier-Duo Sam und Lightning, verkörpert von Ashley Romans ("Y: The Last Man") und David Dastmalchian ("Late Night with the Devil"). Am Ende wagt "AfrAId" viele Ambivalenzen, entwirft eine unbehagliche Dystopie, ohne zum konventionellen Lehrstück zu werden.
Eine glaubhafte Familie
John Cho ("Searching") und Katherine Waterston ("Alien: Covenant") haben als Leinwand-Ehepaar eine stimmige Chemie miteinander. Die Familie wird mit ihren Konflikten lebensnah gezeichnet. In weiteren Parts überzeugen der Altstar Keith Carradine ("Nashville") als Firmenchef mit trockenem Humor und Nachwuchstalent Havana Rose Liu ("Bottoms") als Frau, die der KI ihre Stimme leiht.
Fazit: Ein Horrorthriller, der sein Setting erfreulicherweise überwiegend für überraschende Wendungen nutzt und gekonnt eine Atmosphäre des Unbehagens erzeugt.
"AfrAId" ist die neue Produktion aus dem Hause Blumhouse. Die US-Gruselschmiede brachte in den letzten Jahren Genrehits wie "Der Unsichtbare" (2020) und "M3GAN" (2022) hervor. Auf dem Regiestuhl nahm der Allrounder Chris Weitz ("About a Boy", "New Moon – Biss zur Mittagsstunde") Platz, der auch das Skript verfasst hat. Erzählt wird von der Künstlichen Intelligenz AIA, die im Heim einer fünfköpfigen Familie die Kontrolle übernimmt.
Keine Durchschnittsware
Die Prämisse der Geschichte lässt vermuten, dass "AfrAId" einfach das klassische Motiv eines verfluchten Hauses (in dem Geister oder Dämonen spuken) auf eine KI überträgt, die dann einen ähnlich gefährlichen Einfluss auf die zentrale Familie hätte, ehe es gelänge, sie zu zerstören und sich damit wieder von ihr zu befreien. Insbesondere der Erzählstrang um die jugendliche Tochter Iris, die Opfer von Deepfake-Pornografie wird, folgt diesem ziemlich vorhersehbaren Pfad, indem AIA hier zur drastischen Rächerin mutiert. Dies lässt eher an eine verworfene "Black Mirror"-Episode denken.
Die Haupthandlung und vor allem der finale Akt sind hingegen deutlich origineller gestaltet. Das Drehbuch baut spannende Nebenfiguren auf, etwa das Programmier-Duo Sam und Lightning, verkörpert von Ashley Romans ("Y: The Last Man") und David Dastmalchian ("Late Night with the Devil"). Am Ende wagt "AfrAId" viele Ambivalenzen, entwirft eine unbehagliche Dystopie, ohne zum konventionellen Lehrstück zu werden.
Eine glaubhafte Familie
John Cho ("Searching") und Katherine Waterston ("Alien: Covenant") haben als Leinwand-Ehepaar eine stimmige Chemie miteinander. Die Familie wird mit ihren Konflikten lebensnah gezeichnet. In weiteren Parts überzeugen der Altstar Keith Carradine ("Nashville") als Firmenchef mit trockenem Humor und Nachwuchstalent Havana Rose Liu ("Bottoms") als Frau, die der KI ihre Stimme leiht.
Fazit: Ein Horrorthriller, der sein Setting erfreulicherweise überwiegend für überraschende Wendungen nutzt und gekonnt eine Atmosphäre des Unbehagens erzeugt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Afraid"
Land: England, USAJahr: 2024
Genre: Horror, Science Fiction, Mystery
Länge: 85 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 29.08.2024
Regie: Chris Weitz
Darsteller: David Dastmalchian, Keith Carradine, Katherine Waterston, Riki Lindhome, John Cho
Kamera: Javier Aguirresarobe
Verleih: Sony Pictures
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