Paolo Conte alla Scala (2024)
Paolo Conte alla Scala: Il maestro è nell'anima
Italienischer Dokumentar- und Konzertfilm, der den Auftritt eines berühmten Musikers auf, hinter und abseits der Bühne begleitet.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Paolo Conte, am 6. Januar 1937 in Asti im Piemont geboren, zählt zu Italiens berühmtesten Liedermachern. Zunächst als Anwalt tätig, wechselte Conte 1974 vollständig in die Musikbranche. Hier erlangte er mit seinen vom Jazz geprägten Kompositionen – nicht zuletzt dank der Verwendung in (Hollywood-)Filmen – auch internationale Bekanntheit.
Im Februar 2023 wurde Conte eine besondere Ehre zuteil. Er durfte im Zentrum eines Instrumentalisten-Ensembles und mit einer speziell für diesen Anlass entworfenen Setlist in der Mailänder Scala auftreten. Der Regisseur Giorgio Testi hat den denkwürdigen Abend mit der Kamera festgehalten.
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Filmkritik
"Paolo Conte alla Scala": "Chips chips / Du du du du du"
Das Teatro alla Scala in Mailand öffnet seine Pforten nicht jedem Musiker. Am 19. Februar 2023 betrat mit Paolo Conte zum ersten Mal in der Geschichte des berühmten Opernhauses ein italienischer Liedermacher dessen Bühne. In diesen heiligen Hallen der klassischen Musik gab er seine Jazz-Kompositionen zum besten, von denen viele längst selbst zu Klassikern des modernen Liedguts geworden sind.
Dank des Filmemachers Giorgio Testi wird daraus ein unvergesslicher Abend, der auch von all jenen, die keines der begehrten Tickets ergattern konnten, in der einem Opernsaal vergleichbaren Atmosphäre eines Kinosaals auf der großen Leinwand genossen werden kann.
"Ci bum ci bum bum"
Testi ist musikaffin. Seine Arbeiten waren bereits für den US-Musikpreis Grammy und den US-Fernsehpreis Emmy nominiert. Neben Musikvideos für Gruppen wie The Charlatans und The Killers oder Sänger wie James Blunt hat er Livekonzerte (u. a. von der Britpop-Band Blur) gedreht und einen Dokumentarfilm über den italienischen Singer-Songwriter Mahmood realisiert.
So unterschiedlich wie diese Musiker und ihre Stile sind, so verschieden ist auch Testis Herangehensweise. Paolo Conte ist allein schon aufgrund seines fortgeschrittenen Alters – er ist 1937 geboren – keiner, der die Bühne rockt. Zum großen Glück des Kinopublikums verfällt der Regisseur aber nicht in formalen Aktionismus. Die Kamera bewegt sich zwar agil über die Bühne, drängt sich jedoch nie in den Vordergrund. Der Schnittrhythmus ist ruhig und stets auf Contes Darbietung abgestimmt.
"It's wonderful ..."
Contes Auftritt korrespondiert mit Aufnahmen, die ihn während der Proben, der Pausen und vor und nach dem Konzert zeigen sowie mit Archivaufnahmen unterschiedlichen Alters, in denen der große Cantautore aus seinem Leben und seiner Karriere erzählt. Das ist ebenso simpel wie wundervoll.
Manchmal bedarf es nicht mehr als eines Abends voller toller Musik, um einen Film großartig zu machen. Testi und Conte wiederum bedürfen nur weniger Minuten, um das Publikum im Kinosaal sanft mitswingen zu lassen. "Paolo Conte alla Scala" bietet die ideale musikalische Untermalung für heiße Sommernächte. Und wer weiß, vielleicht kann das Publikum diesen Film ja in einem Kino genießen, das denselben Namen wie das Mailänder Opernhaus trägt.
Fazit: Im Februar 2023 trat der italienische Liedermacher Paolo Conte in der Mailänder Scala auf. Ein Film, der dieses Konzert festhält und mit den Gedanken des Musikers über dessen Leben und Karriere verknüpft, kommt nun in die Kinos. "Paolo Conte alla Scala" ist ein wundervolles Erlebnis; die ideale musikalische Untermalung für eine heiße Sommernacht.
Das Teatro alla Scala in Mailand öffnet seine Pforten nicht jedem Musiker. Am 19. Februar 2023 betrat mit Paolo Conte zum ersten Mal in der Geschichte des berühmten Opernhauses ein italienischer Liedermacher dessen Bühne. In diesen heiligen Hallen der klassischen Musik gab er seine Jazz-Kompositionen zum besten, von denen viele längst selbst zu Klassikern des modernen Liedguts geworden sind.
Dank des Filmemachers Giorgio Testi wird daraus ein unvergesslicher Abend, der auch von all jenen, die keines der begehrten Tickets ergattern konnten, in der einem Opernsaal vergleichbaren Atmosphäre eines Kinosaals auf der großen Leinwand genossen werden kann.
"Ci bum ci bum bum"
Testi ist musikaffin. Seine Arbeiten waren bereits für den US-Musikpreis Grammy und den US-Fernsehpreis Emmy nominiert. Neben Musikvideos für Gruppen wie The Charlatans und The Killers oder Sänger wie James Blunt hat er Livekonzerte (u. a. von der Britpop-Band Blur) gedreht und einen Dokumentarfilm über den italienischen Singer-Songwriter Mahmood realisiert.
So unterschiedlich wie diese Musiker und ihre Stile sind, so verschieden ist auch Testis Herangehensweise. Paolo Conte ist allein schon aufgrund seines fortgeschrittenen Alters – er ist 1937 geboren – keiner, der die Bühne rockt. Zum großen Glück des Kinopublikums verfällt der Regisseur aber nicht in formalen Aktionismus. Die Kamera bewegt sich zwar agil über die Bühne, drängt sich jedoch nie in den Vordergrund. Der Schnittrhythmus ist ruhig und stets auf Contes Darbietung abgestimmt.
"It's wonderful ..."
Contes Auftritt korrespondiert mit Aufnahmen, die ihn während der Proben, der Pausen und vor und nach dem Konzert zeigen sowie mit Archivaufnahmen unterschiedlichen Alters, in denen der große Cantautore aus seinem Leben und seiner Karriere erzählt. Das ist ebenso simpel wie wundervoll.
Manchmal bedarf es nicht mehr als eines Abends voller toller Musik, um einen Film großartig zu machen. Testi und Conte wiederum bedürfen nur weniger Minuten, um das Publikum im Kinosaal sanft mitswingen zu lassen. "Paolo Conte alla Scala" bietet die ideale musikalische Untermalung für heiße Sommernächte. Und wer weiß, vielleicht kann das Publikum diesen Film ja in einem Kino genießen, das denselben Namen wie das Mailänder Opernhaus trägt.
Fazit: Im Februar 2023 trat der italienische Liedermacher Paolo Conte in der Mailänder Scala auf. Ein Film, der dieses Konzert festhält und mit den Gedanken des Musikers über dessen Leben und Karriere verknüpft, kommt nun in die Kinos. "Paolo Conte alla Scala" ist ein wundervolles Erlebnis; die ideale musikalische Untermalung für eine heiße Sommernacht.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Paolo Conte alla Scala"
Land: ItalienJahr: 2024
Genre: Dokumentation, Musik
Originaltitel: Paolo Conte alla Scala: Il maestro è nell'anima
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 15.08.2024
Regie: Giorgio Testi
Darsteller: Paolo Conte
Kamera: Luca Ciuti, James Rhodes
Verleih: Arsenal