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FBW-Bewertung: Super/Man: The Christopher Reeve Story (2024)

Prädikat besonders wertvoll

Jurybegründung: Christopher Reeve war ein Medienheld, nachdem er in der Rolle von ?Superman? in einer der ersten Reihen von Superheldenfilmen weltberühmt wurde. Und auch im realen Leben wurde er zum Helden, als er nach einem Reitunfall so energisch gegen seine fast vollständige Lähmung ankämpfte, dass er danach noch ein erstaunlich aktives Leben führen konnte, sich dann energisch und charismatisch für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzte und so zum Vorbild vieler Betroffener wurde. Ian Bonhôte und Peter Ettedgui machen deutlich, dass diese beiden Heldenreisen sich durch ähnliche Herausforderungen, Rückschläge und Siege auszeichneten, indem sie die Geschichte von Reeve in der Form einer einzigen großen Parallelmontage erzählen, also ständig zwischen der Geschichte vom Aufstieg des Filmstars und der des gelähmten Menschen wechseln. Dabei sind die Übergänge elegant und stimmig montiert. Und die Filmemacher haben zudem ein Bild gefunden, das diese beiden Ebenen augenfällig zusammenbringt: Sie lassen in einer Computeranimation eine Statue von Reeves im Kostüm des Superhelden im Weltall treiben. In ihrer dokumentarischen Filmbiografie gelingt es ihnen, Christopher Reeves als einen komplexen Menschen hinter der öffentlichen Person erstaunlich nah zu kommen. Sie bedienen sich dazu bei dem vielen Archivmaterial über das öffentliche Leben von Reeves vor und nach dem Unfall, hatten aber auch Zugang zu privaten Filmaufnahmen aus dem Familienbesitz, in denen etwa deutlich wird, dass zwischen Reeves und dem Schauspieler Robin Williams eine langjährige und tiefe Freundschaft bestand. Familienmitglieder wie Reeves Ehefrauen und Kinder sowie Freunde und Kollegen wie Glenn Close, Susan Sarandon, Jeff Daniels und Whoopi Goldberg erzählen von ihren Erfahrungen mit Reeves. All diese Elemente verschmelzen zu einer Lebensgeschichte, die zwar klassisch erzählt wird, aber dies so einfühlsam, komplex und mit großer Klarheit, dass hier ein außergewöhnlicher Film gelungen ist, der auch als großes Gefühlskino sein Publikum zu Tränen rühren kann. Sehr gerne vergibt die Jury das höchste Prädikat BESONDERS WERTVOLL.



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