© SquareOne
Berlin Nobody (2024)
A Sacrifice
Thriller: Ein US-Sozialpsychologe und seine adoleszente Tochter geraten in Berlin in große Gefahr.Kritiker-Film-Bewertung:
3 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ben Monroe (Eric Bana) ist Experte für Sozialpsychologie und ein erfolgreicher Fachautor. Er arbeitet gerade an seinem neuen Buch und doziert überdies an einer Berliner Universität. Der enge Kontakt zum Polizisten Max (Stephan Kampwirth) ermöglicht ihm Einblicke in Kriminalfälle, die mit seinen aktuellen Studien zu tun haben – etwa mit Massenselbstmord. Dabei lernt er die Verfassungsschutzermittlerin Nina (Sylvia Hoeks) kennen.
Ben erhält Besuch von seiner 16-jährigen Tochter Mazzy (Sadie Sink), die sonst bei seiner Ex-Frau in San Diego wohnt. Schon bei ihrer Ankunft in Berlin begegnet die Jugendliche dem etwas älteren Martin (Jonas Dassler). Dieser führt sie in eine Organisation ein, an deren Spitze die enigmatische Hilma (Sophie Rois) steht.
Bildergalerie zum Film "Berlin Nobody"
Hier streamen
Filmkritik
3 / 5
"Berlin Nobody": In der finsteren deutschen Hauptstadt
Mit dem Coming-of-Age- und Mystery-Movie "Cracks" lieferte die Drehbuchautorin und Regisseurin Jordan Scott im Jahr 2009 ihr Langfilmdebüt. Als Tochter des seit vielen Dekaden höchst erfolgreichen Routiniers Ridley Scott ("Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt"), in dessen Fantasy-Abenteuer "Legende" (1985) sie einst erste Showbiz-Erfahrungen sammeln konnte, hat sie mit ihrem Vater einen starken Produzenten im Rücken.
Urbane Gefahren
Ihr neues Werk, der Thriller "Berlin Nobody", basiert auf dem 2015 veröffentlichten Roman "Tokyo" des britischen Schriftstellers Nicholas Hogg. Wie der Titel der Vorlage schon verrät, ist die Geschichte darin nicht in Berlin, sondern in Tokio angesiedelt. Zusammen mit ihrer Kamerafrau Julie Kirkwood ("Destroyer") fängt Scott die deutsche Hauptstadt als düstere Kulisse ein und erzeugt dabei einnehmend-atmosphärische Bilder.
Inhaltlich kann der Film hingegen weniger überzeugen. Die Figuren verhalten sich oft unglaubwürdig und werden zum Teil ziemlich klischeehaft gezeichnet. Die Plot-Wendungen kommen kaum originell daher – und die durchaus spannenden Themen, von Isolation bis hin zu gedanklicher Manipulation, werden nur oberflächlich behandelt.
Eine interessante Besetzung
Ein großer Pluspunkt ist indes die recht überraschende Cast-Liste. Neben dem australischen Hollywood-Star Eric Bana ("Hulk", "Troja") und dem "Stranger Things"-Fanliebling Sadie Sink (die auch in "The Whale", ebenfalls in einer Tochterrolle, zu glänzen vermochte), präsentiert uns "Berlin Nobody" unter anderem Sylvia Hoeks ("Blade Runner 2049"), Jonas Dassler ("Der Goldene Handschuh") und die Theater-Ikone Sophie Rois in weiteren Parts. Diese unerwartete Truppe macht "Berlin Nobody" dann doch zu einer ungewöhnlichen Seherfahrung.
Fazit: Ein dramaturgisch nur durchschnittlicher Thriller in gekonnter technischer Umsetzung, mit einer reizvollen Riege an bekannten internationalen Gesichtern.
Mit dem Coming-of-Age- und Mystery-Movie "Cracks" lieferte die Drehbuchautorin und Regisseurin Jordan Scott im Jahr 2009 ihr Langfilmdebüt. Als Tochter des seit vielen Dekaden höchst erfolgreichen Routiniers Ridley Scott ("Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt"), in dessen Fantasy-Abenteuer "Legende" (1985) sie einst erste Showbiz-Erfahrungen sammeln konnte, hat sie mit ihrem Vater einen starken Produzenten im Rücken.
Urbane Gefahren
Ihr neues Werk, der Thriller "Berlin Nobody", basiert auf dem 2015 veröffentlichten Roman "Tokyo" des britischen Schriftstellers Nicholas Hogg. Wie der Titel der Vorlage schon verrät, ist die Geschichte darin nicht in Berlin, sondern in Tokio angesiedelt. Zusammen mit ihrer Kamerafrau Julie Kirkwood ("Destroyer") fängt Scott die deutsche Hauptstadt als düstere Kulisse ein und erzeugt dabei einnehmend-atmosphärische Bilder.
Inhaltlich kann der Film hingegen weniger überzeugen. Die Figuren verhalten sich oft unglaubwürdig und werden zum Teil ziemlich klischeehaft gezeichnet. Die Plot-Wendungen kommen kaum originell daher – und die durchaus spannenden Themen, von Isolation bis hin zu gedanklicher Manipulation, werden nur oberflächlich behandelt.
Eine interessante Besetzung
Ein großer Pluspunkt ist indes die recht überraschende Cast-Liste. Neben dem australischen Hollywood-Star Eric Bana ("Hulk", "Troja") und dem "Stranger Things"-Fanliebling Sadie Sink (die auch in "The Whale", ebenfalls in einer Tochterrolle, zu glänzen vermochte), präsentiert uns "Berlin Nobody" unter anderem Sylvia Hoeks ("Blade Runner 2049"), Jonas Dassler ("Der Goldene Handschuh") und die Theater-Ikone Sophie Rois in weiteren Parts. Diese unerwartete Truppe macht "Berlin Nobody" dann doch zu einer ungewöhnlichen Seherfahrung.
Fazit: Ein dramaturgisch nur durchschnittlicher Thriller in gekonnter technischer Umsetzung, mit einer reizvollen Riege an bekannten internationalen Gesichtern.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Berlin Nobody"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Berlin Nobody"
Land: USA, DeutschlandJahr: 2024
Genre: Drama, Mystery
Originaltitel: A Sacrifice
Länge: 94 Minuten
Kinostart: 01.08.2024
Regie: Jordan Scott
Darsteller: Eric Bana, Sadie Sink, Sylvia Hoeks, Jonas Dassler, Sophie Rois
Kamera: Julie Kirkwood
Verleih: SquareOne
Verknüpfungen zu "Berlin Nobody"Alle anzeigen
Trailer