Venom: The Last Dance (2024)
Sinnbefreiter, aber unterhaltsamer Abschluss der Venom-Trilogie mit Tom HardyKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Brock/Venom leben nach den dramatischen Geschehnissen in Teil 2 in Mexiko, wo sie sich vor den US-Behörden zu verstecken, die sie wegen Mordes suchen. Aus dem Nichts taucht eine furchteinflößende außerirdische Kreatur auf, eine Xenophage, die Jagd auf das schräge symbiotische Gespann macht. Die Kreatur wurde von dem Bösewicht Knull auf die Erde geschickt, um Brock/Venom zu töten und ihnen den sogenannten "Codex" zu entwenden, eine Kraft, die Symbionten besitzen, die ihren Wirt vor dem Tod gerettet haben. Und den in Verdammnis sitzenden Knull befreien kann. In die Kämpfe zwischen Venom, der Kreatur und Knull und um das Universum ist auch eine US-Regierungseinheit involviert, die sich in der berühmten Area 51 der Erforschung der Symbionten widmet. Und eine reisende Hippie-Familie, die mit dem Wohnmobil auf der Suche nach Aliens ist...
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Filmkritik
Mit der Marvel-Adaption "Venom: The Last Dance" versucht Sony, vergangene Superhelden-Flops vergessen zu machen. Wobei es an sich schon beachtlich ist, dass es die Figur Venom auf 3 Filme brachte: Bereits der erste Film "Venom" aus dem Jahr 2018 wurde von der Kritik weitgehend verrissen, spielte an den Kinokassen aber dennoch über 800 Mio. Dollar ein. Teil 2 "Let there be carnage" aus 2021 brachte es auf nur noch gut 500 Mio., allerdings befand man sich da in der Frühphase der Pandemie, wodurch die Zahlen nicht ganz aussagekräftig sind. So entschieden die Produzenten, auch noch einen dritten Teil zu drehen.
In diesem, der der Abschluss der Venom-Trilogie sein soll und folgerichtig "Venom: The Last Dance" heißt, darf nun Kelly Marcel das Ruder übernehmen. Sie war an den vorigen Teilen als Drehbuchautorin involviert und gibt hier ihr Regie-Debüt. Tom Hardy spielt erneut Eddie Brock, der in Symbiose mit der außerirdischen Kreatur Venom lebt. Hardy war diesmal auch an der Story zum Film beteiligt, die Credits teilt er sich mit Marcel. Schauspielerisch stehen ihm diesmal Chiwetel Ejiafor, Juno Temple, Rhys Ifans und Stephen Graham zur Seite.
Um es auf den Punkt zu bringen: Nein, "Venom: The Last Dance" wird das in der Krise steckende Superhelden-Genre nicht retten. Das hat aber auch niemand ernsthaft erwartet. Die Handlung ist auch in der Praxis genau so gaga, wie sie sich in der Theorie anhört. Der große Unterschied zwischen diesem Film und vielen Superhelden-Adaptionen, die in letzter Zeit erschienen sind (wie "Madame Web", "The Marvels" oder "Blue Beetle") ist, dass der Irrsinn zumindest Spaß macht.
Zum einen liegt das an der Figur Venom selbst, kein gewöhnlicher Superheld, eher ein Anti-Superhero, eine schräge Kreatur, die eigentlich bösartig ist. Das Hin- und-Her zwischen Brock und seinem "Buddy" Venom, die ständigen Dialoge zwischen Symbiont und Wirt ist einfach unterhaltsam, auch weil Hardy seine Sache sehr gut macht. Zum anderen kann man "Venom: The Last Dance" trashigen Charme attestieren, wodurch er zumindest als Guilty Pleasure taugt: Das Ganze ergibt zwar null Sinn, hat aber hohen Unterhaltungswert.
Fazit: Was die "Venom"-Filme von vielen anderen Superhelden-Adaptionen unterscheidet: Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst. Das ist erfrischend. Die Filme wissen, dass sie nicht viel mehr als stumpfsinniges, virtuelles Jahrmarkt-Getöse sind. Sie wollen aber auch nicht mehr sein. Das Superhelden-Genre wird von "Venom: The Last Dance" ganz sicher nicht gerettet. Aber wer die ersten beiden Venom-Filme mochte, wird sich auch hier köstlich amüsieren.
In diesem, der der Abschluss der Venom-Trilogie sein soll und folgerichtig "Venom: The Last Dance" heißt, darf nun Kelly Marcel das Ruder übernehmen. Sie war an den vorigen Teilen als Drehbuchautorin involviert und gibt hier ihr Regie-Debüt. Tom Hardy spielt erneut Eddie Brock, der in Symbiose mit der außerirdischen Kreatur Venom lebt. Hardy war diesmal auch an der Story zum Film beteiligt, die Credits teilt er sich mit Marcel. Schauspielerisch stehen ihm diesmal Chiwetel Ejiafor, Juno Temple, Rhys Ifans und Stephen Graham zur Seite.
Um es auf den Punkt zu bringen: Nein, "Venom: The Last Dance" wird das in der Krise steckende Superhelden-Genre nicht retten. Das hat aber auch niemand ernsthaft erwartet. Die Handlung ist auch in der Praxis genau so gaga, wie sie sich in der Theorie anhört. Der große Unterschied zwischen diesem Film und vielen Superhelden-Adaptionen, die in letzter Zeit erschienen sind (wie "Madame Web", "The Marvels" oder "Blue Beetle") ist, dass der Irrsinn zumindest Spaß macht.
Zum einen liegt das an der Figur Venom selbst, kein gewöhnlicher Superheld, eher ein Anti-Superhero, eine schräge Kreatur, die eigentlich bösartig ist. Das Hin- und-Her zwischen Brock und seinem "Buddy" Venom, die ständigen Dialoge zwischen Symbiont und Wirt ist einfach unterhaltsam, auch weil Hardy seine Sache sehr gut macht. Zum anderen kann man "Venom: The Last Dance" trashigen Charme attestieren, wodurch er zumindest als Guilty Pleasure taugt: Das Ganze ergibt zwar null Sinn, hat aber hohen Unterhaltungswert.
Fazit: Was die "Venom"-Filme von vielen anderen Superhelden-Adaptionen unterscheidet: Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst. Das ist erfrischend. Die Filme wissen, dass sie nicht viel mehr als stumpfsinniges, virtuelles Jahrmarkt-Getöse sind. Sie wollen aber auch nicht mehr sein. Das Superhelden-Genre wird von "Venom: The Last Dance" ganz sicher nicht gerettet. Aber wer die ersten beiden Venom-Filme mochte, wird sich auch hier köstlich amüsieren.
Christian Klosz
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Besetzung & Crew von "Venom: The Last Dance"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Action, Thriller, Abenteuer
Kinostart: 24.10.2024
Regie: Kelly Marcel
Darsteller: Tom Hardy als Eddie Brock / Venom, Juno Temple, Stephen Graham, Chiwetel Ejiofor, Clark Backo
Kamera: Fabian Wagner
Verleih: Sony Pictures
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