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Born to be Wild - Eine Band Namens Steppenwolf
Born to be Wild - Eine Band Namens Steppenwolf
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Born to be Wild - Eine Band Namens Steppenwolf (2024)

Musik-Doku über Aufstieg und Fall einer der legendärsten Hard-Rock-Bands der USA, die den Soundtrack für eine ganze Generation lieferten.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
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Steppenwolf gehören zu den legendärsten Bands in der Geschichte der Rockmusik. Mit ihrer Freiheits-Hymne "Born to be wild“ aus dem Kultfilm "Easy Rider“, schufen sie eine Hymne für eine ganze Generation junger Amerikaner. Fortan vermengten sie das Beste aus Psychedelic- und Mainstream-Rock und verkauften Millionen von Platten. Doch wo liegen die Ursprünge des typischen Steppenwolf-Sounds? Wieso kam es in späteren Jahren zu so vielen Umbesetzungen? Und welche Rolle spielte Deutschland beim Erfolg der Band? Diese und andere Fragen klärt Dokumentarfilmer Oliver Schwehm in "Born to be wild“.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Großer politischer Einfluss

Schon in den ersten Minuten dieser detailliert und mit Hingabe umgesetzten Doku zeigt sich, dass Filmemacher Schwehm mehr als nur das reine Porträt einer berühmten Rock-Band im Sinn hatte. Natürlich geht es ihm auch darum, zentrale Stationen und wegweisende Ereignisse der Band-Historie zu präsentieren. Aber er vergisst dabei nie den zeitlichen Kontext und die historischen Bezüge. "Born to be wild“ wird damit nicht nur zu einer reinen Musik-Doku sondern auch zu einer Betrachtung der aufwühlenden (Polit-) Jahre zwischen Vietnam-Krieg und der frühen Nixon-Ära.

Genau in diese prägenden Geschehnisse der Welt- und vor allem der US-Geschichte fallen die größten Erfolge der Gruppe (1968 bis 1972). Politische Unruhen, moralische Konflikte, Aufbruchsstimmung, Flower-Power und Drogen-Hysterie überschwemmten das Land. Und sie prägten Stil, Image und Musik von Steppenwolf. Wie das alles miteinander zusammenhing und einander bedingte, arbeitet der Film hervorragend auf.

Zwei Hard-Rocker aus Deutschland

Dazu tragen neben den historisch bedeutsamen Foto- und Bewegtbild-Aufnahmen vor allem die ausführlichen, ehrlichen Äußerungen der Interviewten bei. Sie legen persönlich Zeugnis ab, ordnen ein, reflektieren und hinterfragen – mit einigen Jahrzehnten Abstand – so manches kritisch. Interessante "externe“ Statements und neutrale Einordnungen geben Kenner und Zeitzeugen wie Klaus Meine (Scorpions), Ex-Rockjournalist Cameron Crowe und Alice Cooper von sich. Aus dem ehemals innersten Kreis der Gruppe berichten die Ex-Bandmitglieder und ihre Familien-Angehörigen.

"Born to be wild“ richtet seinen Blick dabei verstärkt auf den damaligen Frontmann John Kay und Bassist Nick St. Nicholas, die beide gebürtig aus Deutschland stammen. Ihre Unterschiedlichkeit, die zum Erfolg der Band beitrug, gehört zu den spannendsten Aspekten des Films. Darüber hinaus fördert Schwehm so manch anderes, bislang gut gehütetes Geheimnis zu Tage und räumt mit etlichen Mythen auf. Wir erfahren, wieso Kay eigentlich immer eine Sonnenbrille trug (es liegt nicht nur am Rocker-Image), warum Steppenwolf dem "Heavy Metal“ ihren Namen gaben und welcher andere Band-Song unfreiwillig zur (Anti-) Drogen-Hymne wurde – dank "Easy Rider“.

Fazit: Herausragend recherchierte, im Schnitt sorgfältig durchkomponierte und begeisternde Doku über die Geschichte einer Band, über die – vor diesem Film – eigentlich gar nicht so viel bekannt war.




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Besetzung & Crew von "Born to be Wild - Eine Band Namens Steppenwolf"

Land: Kanada, Deutschland
Jahr: 2024
Genre: Dokumentarspiel, Musik
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 04.07.2024
Regie: Oliver Schwehm
Darsteller: Cameron Crowe, Taj Mahal, Klaus Meine, Alice Cooper, Mars Bonfire
Kamera: Gabi Kislat
Verleih: MFA Film

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