Die Fotografin (2023)
Lee
Biopic: Lee Miller ist im Zweiten Weltkrieg als Kriegsfotografin im Einsatz – und liefert dabei bedeutende Dokumente.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Nachdem die New Yorkerin Elizabeth "Lee" Miller (Kate Winslet) eine Zeit lang als Fotomodell gearbeitet hat, wird sie als selbstständige Fotografin tätig. In Paris lernt sie den surrealistischen Künstler Roland Penrose (Alexander Skarsgård) kennen. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ziehen die beiden nach diversen Reisen nach London.
Als Penrose einberufen wird, beginnt Lee, als Fotografin für die "Vogue" zu arbeiten. Alsbald wird Lee zur Militärkorrespondentin und geht gemeinsam mit dem "Life"-Fotografen David E. Scherman (Andy Samberg) an die Front – als eine der wenigen Frauen, die Kriegsberichterstattung machen.
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Filmkritik
"Die Fotografin": Eine Ikone auf ihrem Gebiet
Im Biopic "Die Fotografin" befasst sich die 1959 geborene Regisseurin Ellen Kuras mit der US-amerikanischen Kriegsfotografin Lee Miller (1907-1977). Kuras war neben ihrer Regietätigkeit (häufig für Serien wie "Ozark" oder "The Umbrella Academy") auch schon oft als Kamerafrau aktiv, etwa für die Werke "Swoon" (1992) von Tom Kalin und "Summer of Sam" (1999) von Spike Lee. In dieser Funktion arbeitete sie bei den Filmen "Vergiss mein nicht" (2004) und "Die Gärtnerin von Versailles" (2014) bereits mit der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet ("Der Vorleser") zusammen, die nun in "Die Fotografin" die Titelrolle verkörpert und dabei abermals ihre Intensität als Schauspielerin beweist.
Die Frau an der Front
Das Werk, das auf dem Toronto International Film Festival erstmals gezeigt wurde, konzentriert sich auf Millers Einsatz an der Kriegsfront. Wir begleiten die Protagonistin ins zerstörte Frankreich und Deutschland – und sehen, wie sie das Elend der Inhaftierten einfängt, als es zur Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau kommt. Ihre Fotoarbeiten zählen zu den wichtigsten des vorherigen Jahrhunderts.
In seiner Dramaturgie und in seiner audiovisuellen Gestaltung, etwa der Ausstattung und der Musik (von Alexandre Desplat), ist der Film letztlich etwas zu konventionell geraten, um sich in dieser Hinsicht von anderen Kino-Biografien nennenswert abzuheben. Winslets absolut hingebungsvolle Darbietung hinterlässt jedoch einen bleibenden Eindruck.
Hervorragende Besetzung
Winslet vermittelt, dass Miller ein eigenwilliger, oft impulsiv handelnder Mensch war. Ebenso wird deutlich, dass das Erlebte ein Trauma verursachte. Die Hauptdarstellerin wird von einem namhaften internationalen Cast flankiert, von dem vor allem als Comedian bekannten Andy Samberg ("Brooklyn Nine-Nine") über Alexander Skarsgård ("The Northman") und Josh O'Connor ("Challengers – Rivalen") bis zu Andrea Riseborough ("Possessor"), Marion Cotillard ("La vie en rose") und Noémie Merlan ("Porträt einer jungen Frau in Flammen").
Fazit: Ein souverän erzähltes Biopic über eine beeindruckende Persönlichkeit, das insbesondere von Kate Winslets Spiel im Hauptpart getragen wird.
Im Biopic "Die Fotografin" befasst sich die 1959 geborene Regisseurin Ellen Kuras mit der US-amerikanischen Kriegsfotografin Lee Miller (1907-1977). Kuras war neben ihrer Regietätigkeit (häufig für Serien wie "Ozark" oder "The Umbrella Academy") auch schon oft als Kamerafrau aktiv, etwa für die Werke "Swoon" (1992) von Tom Kalin und "Summer of Sam" (1999) von Spike Lee. In dieser Funktion arbeitete sie bei den Filmen "Vergiss mein nicht" (2004) und "Die Gärtnerin von Versailles" (2014) bereits mit der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet ("Der Vorleser") zusammen, die nun in "Die Fotografin" die Titelrolle verkörpert und dabei abermals ihre Intensität als Schauspielerin beweist.
Die Frau an der Front
Das Werk, das auf dem Toronto International Film Festival erstmals gezeigt wurde, konzentriert sich auf Millers Einsatz an der Kriegsfront. Wir begleiten die Protagonistin ins zerstörte Frankreich und Deutschland – und sehen, wie sie das Elend der Inhaftierten einfängt, als es zur Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Dachau kommt. Ihre Fotoarbeiten zählen zu den wichtigsten des vorherigen Jahrhunderts.
In seiner Dramaturgie und in seiner audiovisuellen Gestaltung, etwa der Ausstattung und der Musik (von Alexandre Desplat), ist der Film letztlich etwas zu konventionell geraten, um sich in dieser Hinsicht von anderen Kino-Biografien nennenswert abzuheben. Winslets absolut hingebungsvolle Darbietung hinterlässt jedoch einen bleibenden Eindruck.
Hervorragende Besetzung
Winslet vermittelt, dass Miller ein eigenwilliger, oft impulsiv handelnder Mensch war. Ebenso wird deutlich, dass das Erlebte ein Trauma verursachte. Die Hauptdarstellerin wird von einem namhaften internationalen Cast flankiert, von dem vor allem als Comedian bekannten Andy Samberg ("Brooklyn Nine-Nine") über Alexander Skarsgård ("The Northman") und Josh O'Connor ("Challengers – Rivalen") bis zu Andrea Riseborough ("Possessor"), Marion Cotillard ("La vie en rose") und Noémie Merlan ("Porträt einer jungen Frau in Flammen").
Fazit: Ein souverän erzähltes Biopic über eine beeindruckende Persönlichkeit, das insbesondere von Kate Winslets Spiel im Hauptpart getragen wird.
Andreas Köhnemann
FBW-Bewertung zu "Die Fotografin"Jurybegründung anzeigen
Der Nachwelt bekannt ist die Fotografin Lee Miller vor allem durch ein Bild, das sie badend in Hitlers Badewanne zeigt, aufgenommen 1945 in Hitlers Wohnung in München. Tatsächlich zählt zu Millers Hauptwerk die Berichterstattung aus dem Zweiten [...mehr]TrailerAlle "Die Fotografin"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Die Fotografin"
Land: England, USAJahr: 2023
Genre: Drama, Biopic
Originaltitel: Lee
Länge: 116 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 19.09.2024
Regie: Ellen Kuras
Darsteller: Josh O'Connor als Antony Penrose, Alexander Skarsgård als Roland Penrose, Kate Winslet als Lee Miller, Andrea Riseborough als Audrey Withers, Andy Samberg als David E. Scherman
Kamera: Pawel Edelman
Verleih: Studiocanal
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