The Dead Don't Hurt (2023)
Dieser in Mexiko und Kanada gedrehte, aber in den USA spielende Western mit Vicky Krieps und Viggo Mortensen in den Hauptrollen ist Mortensen zweite Arbeit als Regisseur.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die USA um das Jahr 1860: Die Frankokanadierin Vivienne Le Coudy (Vicky Krieps) lebt ein selbstbestimmtes Leben. In der kanadischen Wildnis aufgewachsen, hat sie von ihrem Vater das Jagen gelernt. Inzwischen ist sie in San Francisco angekommen, wo sie ihr Geld als Blumenverkäuferin verdient und wo ihr reiche Männer den Hof machen. Über deren feine Gesellschaft macht sich Vivienne lustig und zieht stattdessen mit einer Zufallsbekanntschaft, dem Dänen Holger Olsen (Viggo Mortensen), weiter nach Nevada ins Örtchen Elk Flats, wo Holger eine einsame Hütte und ein Stück Land erworben hat.
Eine Zeit lang ist das Paar dort glücklich. Holger verdingt sich als Schreiner, Vivienne heuert im Saloon an. Doch dann lässt sich Holger von der Armee rekrutieren und zieht in den Amerikanischen Bürgerkrieg. Auf sich allein gestellt, kann Vivienne den Wüstling Weston Jeffries (Solly McLeod) nicht länger abwehren. Jeffries' Verbrechen an Vivienne bleibt indessen ungesühnt. Als Sohn des Großgrundbesitzers Alfred Jeffries (Garret Dillahunt) ist er unantastbar. Denn sein Vater weiß in Bürgermeister Rudolph Schiller (Danny Huston) und in Richter Blagden (Ray McKinnon) sowohl die Politik als auch die Justiz auf seiner Seite.
Kurz denkt Vivienne darüber nacht, Elk Flats den Rücken zu kehren, entscheidet sich dann aber zu bleiben und ihren Sohn, den sie auf den Namen Vincent (Atlas Green) tauft, zu bekommen. Als Holger Jahre später aus dem beendeten Krieg heimkehrt, muss er sich mit der neuen Situation arrangieren – und einige folgenschwere Entscheidungen treffen.
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Filmkritik
"The Dead Don't Hurt": Neuer Zungenschlag im Wilden Westen
Viggo Mortensen ist eine der schillerndsten Gestalten Hollywoods, auch wenn er seltener als andere ins Licht der Öffentlichkeit tritt. Weltweite Bekanntheit erlangte er mit seiner Rolle des Aragorn in "Der Herr der Ringe"-Trilogie des Neuseeländers Peter Jackson. Seine Filmografie hält indessen weitaus spannendere Charaktere als den Waldläufer aus J. R. R. Tolkiens Roman bereit. Und Mortensens Talente enden längst nicht mit der Schauspielerei.
Der 1958 in Manhattan geborene Sohn eines dänischen Geschäftsmanns und einer US-Amerikanerin wuchs in verschiedenen Ländern auf, pendelt heute zwischen den USA und Spaniens Hauptstadt Madrid hin und her und spricht sieben Sprachen. Abseits der Filmbranche ist er als Fotograf, Maler, Lyriker und Jazzmusiker tätig. Viele seiner Werke erscheinen in seinem eigenen, 2002 gegründeten Verlag. Mit einem einzigen Medium gibt sich Mortensen folglich nicht zufrieden, um seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Und auch im Filmgeschäft geht er mittlerweile mehr als nur einen Weg.
Mit "Glitzer & Staub" (2020) lieferte der Mann mit der amerikanischen und dänischen Staatsbürgerschaft sein Drehbuch- und Regiedebüt ab. Zudem produzierte er den Film und komponierte dessen Musik. Auf das düstere Familiendrama lässt er mit "The Dead Don't Hurt" nun einen ungewöhnlichen Western folgen, den in dieser Form wohl nur jemand von Mortensens Weltläufigkeit drehen konnte.
Anderer Blick auf ein uramerikanisches Genre
Der Western ist ein genuin amerikanisches Filmgenre und Mortensen wohl vertraut. In seiner knapp 40-jährigen Schauspielkarriere stand er gleich für mehrere vor der Kamera. Und so, wie sich das Genre im Verlauf der vergangenen 130 Jahre gewandelt hat, etwa von anderen Nation wie Italien gekapert wurde und sich dadurch zwangsläufig selbst erneuern musste, so hat sich auch die Art der Western verändert, in denen Mortensen mitspielte.
In seiner Filmografie steht ein klassischer Vertreter wie "Appaloosa - Meine Pistole ist Gesetz" (2008) neben einem in Afrika angesiedelten Western wie "Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm" (2004), einem modernen wie "Jauja" (2014) und einem experimentellen Western-Segment im Episodenfilm "Eureka" (2024). (Ganz abgesehen davon, dass sich auch andere Filme wie "A History of Violence" oder "Den Menschen so fern" als verkappte, in einem anderen Genre versteckte Western interpretieren lassen.) All diese Erfahrungen und Einflüsse scheinen nun in "The Dead Don't Hurt" eingeflossen zu sein. Denn Mortensen beginnt klassisch, um anschließend moderne Wege einzuschlagen.
Auf den ersten Blick hat "The Dead Don't Hurt" alles, was ein typischer Western benötigt: von Kameramann Marcel Zyskind atemberaubend eingefangene ikonische Landschaften, durch die sich archetypische Figuren in wohlvertrauten Situationen bewegen. Nach einem kurzen Prolog beginnt die Handlung mit einer tödlichen Schießerei und der anschließenden Flucht des Schützen. Doch schon hier weicht Mortensen von den Sehgewohnheiten ab, weil er das fatale Geschehen in den vier Wänden eines Saloons nur von außen zeigt und die Angstlust des Kinopublikums nicht befriedigt.
Eine skurrile Gerichtsverhandlung, die Hinrichtung des falschen Täters und eine Verfolgungsjagd samt Duell werden folgen. Zum Personal dieses Films gehören neben dem unberechenbaren Revolverhelden auch ein korrupter Bürgermeister, ein gieriger Großgrundbesitzer, ein zwielichtiger Richter, ein von Mortensen selbst gespielter gutmütiger Sheriff, ein duckmäuserischer Saloonbesitzer und der obligatorische Klavierspieler. Wie Mortensen von alldem erzählt, ist allerdings ungewöhnlich.
Moderne Figuren weisen auf unsere Gegenwart voraus
Die erste Abweichung erfolgt noch während des Prologs. Statt im Wilden Westen befinden wir uns in einem europäischen Wald, durch den ein Ritter reitet. Bei diesem irritierenden Anblick handelt es sich um die Visualisierung einer Vorstellung auf dem Sterbebett. Die von Vicky Krieps gespielte Frankokanadierin Vivienne Le Coudy erinnert sich ein letztes Mal an eine Geschichte, die ihr ihre Mutter als Kind vorgelesen hat. Wie sich später herausstellt, handelt es sich bei dem Ritter nicht um einen Mann, sondern um Johanna von Orléans, die der Regisseur auf diese Weise mit der weiblichen Hauptfigur seines Films gleichsetzt.
So wie die Jungfrau, die gegen England in den Krieg zog, ihrer Zeit voraus war, ist es auch Vivienne. Sie lebt ein von Männern unabhängiges Leben und lässt sich folglich auch nichts von ihnen sagen. Was nicht heißt, dass sie einem Mann wie Weston Jeffries (Solly McLeod) nicht zum Opfer fallen kann. Diese Opferrolle anzunehmen, liegt dieser willensstarken Frau jedoch fern. Und hier macht Mortensen, der das Drehbuch erneut selbst verfasst hat, im Handlungsverlauf seines Films abermals etwas anders. Denn Vivienne sinnt weder auf Rache durch die Hand anderer, noch greift sie selbst zur Waffe, wie es etwa Raquel Welch in "In einem Sattel mit dem Tod" (1971) oder Natalie Portman in "Police Academy 7 - Mission in Moskau" (2015), zwei sehr unterschiedlichen Western moderner Ausprägung, tun. Stattdessen setzt Vivienne der moralischen Verkommenheit ihres Peinigers und seiner Kumpane ein Musterbeispiel menschlicher Güte entgegen.
Unter dem Deckmantel eines Westerns erzählt Mortensen eine Geschichte, die zugleich zeitlos, zeitgenössisch und utopisch ist. Die Parallelen zu gegenwärtigen Machtgefügen und -gefällen in westlichen Industrienationen liegen ebenso auf der Hand, wie das Verhalten Weston Jeffries, eines verzogenen Sprösslings aus reichem Hause, dessen Geld ihm Straffreiheit erkaufen kann, unweigerlich an unzählige Horrorgeschichten der #MeToo-Ära erinnert. Utopisch, aber keinesfalls unmöglich ist wiederum die simple Lösung der derzeitigen Probleme in den USA und andernorts, die Mortensen vermittels seines Westerns vorschlägt.
Der himmelschreienden Ungerechtigkeit und Ungleichheit setzt der Filmemacher Viviennes stoisch an den Tag gelegte Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den "Fremden" entgegen. Die hohe Anzahl an Figuren mit Migrationshintergrund und die vielen verschiedenen gesprochenen Sprachen sind kein Zufall. Wie andere Western aus der jüngeren Vergangenheit, beispielsweise Kelly Reichardts "Meek's Cutoff" (2010) oder Thomas Arslans "Gold" (2013), ruft nun auch Mortensen seinem Publikum ins Gedächtnis, dass die USA in erster Linie ein Einwanderungsland sind, das von seiner Vielfalt lebt. Dem Hass wiederum begegnet Mortensens eigene Figur nur anfänglich mit Hass, bevor sie erkennt, dass Rache lediglich in eine Gewaltspirale münden wird und sich der Hass schließlich in Vergebung wandelt.
Fazit: "The Dead Don't Hurt" ist die zweite abendfüllende Arbeit, bei der der Schauspieler Viggo Mortensen Regie führt. Nach einem Familiendrama hat der 1958 geborene Filmemacher nun einen Western realisiert, in den er all seine Erfahrungen hat einfließen lassen. Wer einen klassischen Genrefilm erwartet, wird enttäuscht werden. Mortensen nutzt die Vergangenheit, um vom gegenwärtigen Zustand der USA zu erzählen. Zudem ist sein Film mehr feinfühliges Beziehungs- und Gesellschaftsdrama denn klassischer Western. Atemberaubende Aufnahmen und das einnehmende Schauspiel von Vicky Krieps und Mortensen selbst machen "The Dead Don't Hurt" zu einer bemerkenswerten Parabel über Schuld, Sühne und Vergebung.
Viggo Mortensen ist eine der schillerndsten Gestalten Hollywoods, auch wenn er seltener als andere ins Licht der Öffentlichkeit tritt. Weltweite Bekanntheit erlangte er mit seiner Rolle des Aragorn in "Der Herr der Ringe"-Trilogie des Neuseeländers Peter Jackson. Seine Filmografie hält indessen weitaus spannendere Charaktere als den Waldläufer aus J. R. R. Tolkiens Roman bereit. Und Mortensens Talente enden längst nicht mit der Schauspielerei.
Der 1958 in Manhattan geborene Sohn eines dänischen Geschäftsmanns und einer US-Amerikanerin wuchs in verschiedenen Ländern auf, pendelt heute zwischen den USA und Spaniens Hauptstadt Madrid hin und her und spricht sieben Sprachen. Abseits der Filmbranche ist er als Fotograf, Maler, Lyriker und Jazzmusiker tätig. Viele seiner Werke erscheinen in seinem eigenen, 2002 gegründeten Verlag. Mit einem einzigen Medium gibt sich Mortensen folglich nicht zufrieden, um seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Und auch im Filmgeschäft geht er mittlerweile mehr als nur einen Weg.
Mit "Glitzer & Staub" (2020) lieferte der Mann mit der amerikanischen und dänischen Staatsbürgerschaft sein Drehbuch- und Regiedebüt ab. Zudem produzierte er den Film und komponierte dessen Musik. Auf das düstere Familiendrama lässt er mit "The Dead Don't Hurt" nun einen ungewöhnlichen Western folgen, den in dieser Form wohl nur jemand von Mortensens Weltläufigkeit drehen konnte.
Anderer Blick auf ein uramerikanisches Genre
Der Western ist ein genuin amerikanisches Filmgenre und Mortensen wohl vertraut. In seiner knapp 40-jährigen Schauspielkarriere stand er gleich für mehrere vor der Kamera. Und so, wie sich das Genre im Verlauf der vergangenen 130 Jahre gewandelt hat, etwa von anderen Nation wie Italien gekapert wurde und sich dadurch zwangsläufig selbst erneuern musste, so hat sich auch die Art der Western verändert, in denen Mortensen mitspielte.
In seiner Filmografie steht ein klassischer Vertreter wie "Appaloosa - Meine Pistole ist Gesetz" (2008) neben einem in Afrika angesiedelten Western wie "Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm" (2004), einem modernen wie "Jauja" (2014) und einem experimentellen Western-Segment im Episodenfilm "Eureka" (2024). (Ganz abgesehen davon, dass sich auch andere Filme wie "A History of Violence" oder "Den Menschen so fern" als verkappte, in einem anderen Genre versteckte Western interpretieren lassen.) All diese Erfahrungen und Einflüsse scheinen nun in "The Dead Don't Hurt" eingeflossen zu sein. Denn Mortensen beginnt klassisch, um anschließend moderne Wege einzuschlagen.
Auf den ersten Blick hat "The Dead Don't Hurt" alles, was ein typischer Western benötigt: von Kameramann Marcel Zyskind atemberaubend eingefangene ikonische Landschaften, durch die sich archetypische Figuren in wohlvertrauten Situationen bewegen. Nach einem kurzen Prolog beginnt die Handlung mit einer tödlichen Schießerei und der anschließenden Flucht des Schützen. Doch schon hier weicht Mortensen von den Sehgewohnheiten ab, weil er das fatale Geschehen in den vier Wänden eines Saloons nur von außen zeigt und die Angstlust des Kinopublikums nicht befriedigt.
Eine skurrile Gerichtsverhandlung, die Hinrichtung des falschen Täters und eine Verfolgungsjagd samt Duell werden folgen. Zum Personal dieses Films gehören neben dem unberechenbaren Revolverhelden auch ein korrupter Bürgermeister, ein gieriger Großgrundbesitzer, ein zwielichtiger Richter, ein von Mortensen selbst gespielter gutmütiger Sheriff, ein duckmäuserischer Saloonbesitzer und der obligatorische Klavierspieler. Wie Mortensen von alldem erzählt, ist allerdings ungewöhnlich.
Moderne Figuren weisen auf unsere Gegenwart voraus
Die erste Abweichung erfolgt noch während des Prologs. Statt im Wilden Westen befinden wir uns in einem europäischen Wald, durch den ein Ritter reitet. Bei diesem irritierenden Anblick handelt es sich um die Visualisierung einer Vorstellung auf dem Sterbebett. Die von Vicky Krieps gespielte Frankokanadierin Vivienne Le Coudy erinnert sich ein letztes Mal an eine Geschichte, die ihr ihre Mutter als Kind vorgelesen hat. Wie sich später herausstellt, handelt es sich bei dem Ritter nicht um einen Mann, sondern um Johanna von Orléans, die der Regisseur auf diese Weise mit der weiblichen Hauptfigur seines Films gleichsetzt.
So wie die Jungfrau, die gegen England in den Krieg zog, ihrer Zeit voraus war, ist es auch Vivienne. Sie lebt ein von Männern unabhängiges Leben und lässt sich folglich auch nichts von ihnen sagen. Was nicht heißt, dass sie einem Mann wie Weston Jeffries (Solly McLeod) nicht zum Opfer fallen kann. Diese Opferrolle anzunehmen, liegt dieser willensstarken Frau jedoch fern. Und hier macht Mortensen, der das Drehbuch erneut selbst verfasst hat, im Handlungsverlauf seines Films abermals etwas anders. Denn Vivienne sinnt weder auf Rache durch die Hand anderer, noch greift sie selbst zur Waffe, wie es etwa Raquel Welch in "In einem Sattel mit dem Tod" (1971) oder Natalie Portman in "Police Academy 7 - Mission in Moskau" (2015), zwei sehr unterschiedlichen Western moderner Ausprägung, tun. Stattdessen setzt Vivienne der moralischen Verkommenheit ihres Peinigers und seiner Kumpane ein Musterbeispiel menschlicher Güte entgegen.
Unter dem Deckmantel eines Westerns erzählt Mortensen eine Geschichte, die zugleich zeitlos, zeitgenössisch und utopisch ist. Die Parallelen zu gegenwärtigen Machtgefügen und -gefällen in westlichen Industrienationen liegen ebenso auf der Hand, wie das Verhalten Weston Jeffries, eines verzogenen Sprösslings aus reichem Hause, dessen Geld ihm Straffreiheit erkaufen kann, unweigerlich an unzählige Horrorgeschichten der #MeToo-Ära erinnert. Utopisch, aber keinesfalls unmöglich ist wiederum die simple Lösung der derzeitigen Probleme in den USA und andernorts, die Mortensen vermittels seines Westerns vorschlägt.
Der himmelschreienden Ungerechtigkeit und Ungleichheit setzt der Filmemacher Viviennes stoisch an den Tag gelegte Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Solidarität mit den "Fremden" entgegen. Die hohe Anzahl an Figuren mit Migrationshintergrund und die vielen verschiedenen gesprochenen Sprachen sind kein Zufall. Wie andere Western aus der jüngeren Vergangenheit, beispielsweise Kelly Reichardts "Meek's Cutoff" (2010) oder Thomas Arslans "Gold" (2013), ruft nun auch Mortensen seinem Publikum ins Gedächtnis, dass die USA in erster Linie ein Einwanderungsland sind, das von seiner Vielfalt lebt. Dem Hass wiederum begegnet Mortensens eigene Figur nur anfänglich mit Hass, bevor sie erkennt, dass Rache lediglich in eine Gewaltspirale münden wird und sich der Hass schließlich in Vergebung wandelt.
Fazit: "The Dead Don't Hurt" ist die zweite abendfüllende Arbeit, bei der der Schauspieler Viggo Mortensen Regie führt. Nach einem Familiendrama hat der 1958 geborene Filmemacher nun einen Western realisiert, in den er all seine Erfahrungen hat einfließen lassen. Wer einen klassischen Genrefilm erwartet, wird enttäuscht werden. Mortensen nutzt die Vergangenheit, um vom gegenwärtigen Zustand der USA zu erzählen. Zudem ist sein Film mehr feinfühliges Beziehungs- und Gesellschaftsdrama denn klassischer Western. Atemberaubende Aufnahmen und das einnehmende Schauspiel von Vicky Krieps und Mortensen selbst machen "The Dead Don't Hurt" zu einer bemerkenswerten Parabel über Schuld, Sühne und Vergebung.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "The Dead Don't Hurt"
Land: Mexiko, Kanada, DänemarkJahr: 2023
Genre: Drama, Western
Länge: 129 Minuten
Kinostart: 08.08.2024
Regie: Viggo Mortensen
Darsteller: Vicky Krieps, Viggo Mortensen, Solly McLeod, Garret Dillahunt, W. Earl Brown
Kamera: Marcel Zyskind
Verleih: Alamode Film, Die FILMAgentinnen