Kinds of Kindness (2024)
Episodisch erzählte Groteske: Mehrere Leute werden mit seltsamen Ereignissen in ihrem Umfeld konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Robert (Jesse Plemons) ist verheiratet mit Sarah (Hong Chau) und führt ein beschaulich-bürgerliches Leben. Sämtliche Entscheidungen, die er seit Jahren getroffen hat, beruhen jedoch auf Anweisungen seines Vorgesetzten Raymond (Willem Dafoe). Als sich Robert weigert, eine besonders gefährliche Aufgabe zu erfüllen, gerät alles außer Kontrolle.
Der Polizist Daniel (ebenfalls verkörpert von Jesse Plemons) steht vor einem Rätsel: Seit seine Ehefrau Liz (Emma Stone), die als verschollen galt, nach Hause zurückgekehrt ist, wirkt sie leicht verändert. Ist sie womöglich gar nicht seine Gattin?
Emily (abermals Emma Stone) und Andrew (erneut Jesse Plemons) lassen sich auf den Sektenführer Omi (wieder Willem Dafoe) ein, während sie nach einer Frau suchen, die Tote wieder lebendig machen kann.
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Filmkritik
"Kinds of Kindness": Look What You Made Me Do!
Die Werke des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos, von "Dogtooth" (2009) und "Alpen" (2011) über "The Lobster" (2015) und "The Killing of a Sacred Deer" (2017) bis hin zu "The Favourite" (2019) und "Poor Things" (2023), sind oft zugleich verstörend und komisch – ungemein klug und überdreht. Die vier erstgenannten Filme entstanden in Zusammenarbeit mit dem Co-Drehbuchautor Efthymis Filippou.
Nun hat das Duo gemeinsam eine Groteske geschaffen, die aus drei unabhängigen Episoden mit wiederkehrenden Motiven und Cast-Mitgliedern (in größtenteils unterschiedlichen Rollen) besteht. "Kinds of Kindness" feierte seine Premiere bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Cannes; Jesse Plemons wurde für seine darstellerische Leistung ausgezeichnet.
Kontrolle und Manipulation
Im ersten Kapitel geht es um Fremd- und Selbstbestimmung. Wie fühlt es sich an, wenn jedes kleinste Detail des Alltags von einer mächtigen Person vorgegeben wird? Und was löst es in einem Menschen aus, wenn diese Kontrolle plötzlich aufgehoben wird – und das unselbstständig aufgebaute Dasein zu zerbröckeln droht?
Hier beweist Plemons (bekannt etwa aus "The Power of the Dog"), dass er zu den derzeit spannendsten Gesichtern in Hollywood gehört. Die sehr abstrakte Idee dieser Erzählung wird durch seine Interpretation mit der nötigen Dringlichkeit aufgeladen, um daraus mehr als einen audiovisuellen Laborversuch zu machen.
Hunde und Verzweiflung
Dies gilt ebenso für die anderen beiden Segmente. "Kinds of Kindness" bricht clever mit unseren Vorstellungen von Gut und Böse; der Film liefert vergiftete Happy Ends und bittere Pointen. Ernste Momente und aberwitzige Pop-Einfälle wechseln sich in rasanter Folge ab. Vorhersehbar ist hier wirklich gar nichts. Neben Plemons laufen u.a. auch Emma Stone ("La La Land") und Willem Dafoe ("Der Leuchtturm") zur Hochform auf.
Fazit: Wuchtig und wild, absurd und intensiv. Yorgos Lanthimos und sein spielfreudiges Ensemble sorgen im besten Sinne für Irritation.
Die Werke des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos, von "Dogtooth" (2009) und "Alpen" (2011) über "The Lobster" (2015) und "The Killing of a Sacred Deer" (2017) bis hin zu "The Favourite" (2019) und "Poor Things" (2023), sind oft zugleich verstörend und komisch – ungemein klug und überdreht. Die vier erstgenannten Filme entstanden in Zusammenarbeit mit dem Co-Drehbuchautor Efthymis Filippou.
Nun hat das Duo gemeinsam eine Groteske geschaffen, die aus drei unabhängigen Episoden mit wiederkehrenden Motiven und Cast-Mitgliedern (in größtenteils unterschiedlichen Rollen) besteht. "Kinds of Kindness" feierte seine Premiere bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Cannes; Jesse Plemons wurde für seine darstellerische Leistung ausgezeichnet.
Kontrolle und Manipulation
Im ersten Kapitel geht es um Fremd- und Selbstbestimmung. Wie fühlt es sich an, wenn jedes kleinste Detail des Alltags von einer mächtigen Person vorgegeben wird? Und was löst es in einem Menschen aus, wenn diese Kontrolle plötzlich aufgehoben wird – und das unselbstständig aufgebaute Dasein zu zerbröckeln droht?
Hier beweist Plemons (bekannt etwa aus "The Power of the Dog"), dass er zu den derzeit spannendsten Gesichtern in Hollywood gehört. Die sehr abstrakte Idee dieser Erzählung wird durch seine Interpretation mit der nötigen Dringlichkeit aufgeladen, um daraus mehr als einen audiovisuellen Laborversuch zu machen.
Hunde und Verzweiflung
Dies gilt ebenso für die anderen beiden Segmente. "Kinds of Kindness" bricht clever mit unseren Vorstellungen von Gut und Böse; der Film liefert vergiftete Happy Ends und bittere Pointen. Ernste Momente und aberwitzige Pop-Einfälle wechseln sich in rasanter Folge ab. Vorhersehbar ist hier wirklich gar nichts. Neben Plemons laufen u.a. auch Emma Stone ("La La Land") und Willem Dafoe ("Der Leuchtturm") zur Hochform auf.
Fazit: Wuchtig und wild, absurd und intensiv. Yorgos Lanthimos und sein spielfreudiges Ensemble sorgen im besten Sinne für Irritation.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Kinds of Kindness"
Land: England, IrlandJahr: 2024
Genre: Drama, Komödie
Länge: 164 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 04.07.2024
Regie: Yorgos Lanthimos
Darsteller: Yorgos Stefanakos als R.M.F, Margaret Qualley als Vivian / Martha / Rebecca / Ruth, Jesse Plemons als Robert / Daniel / Andrew, Fadeke Adeola als Paramedic, Hong Chau als Sarah / Sharon / Aka
Kamera: Robbie Ryan
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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