The American Society of Magical Negroes (2024)
Fantasy-Satire: Ein junger Afroamerikaner wird in einen Geheimbund aufgenommen, der ihn vor eine herausfordernde Aufgabe stellt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Aren (Justice Smith) ist 27 Jahre alt und lebt in Los Angeles. Als bildender Künstler hatte er bisher keinen Erfolg. Eines Abends gerät er auf der Straße in eine bedrohliche Situation und wird von dem älteren Roger (David Alan Grier) beschützt. Dieser gehört zu einer geheimen Organisation, der sich nun auch Aren anschließen soll.
Die American Society of Magical Negroes besteht aus Schwarzen, die versuchen, weißen Menschen die Angst und den Stress zu nehmen, um auf diesem Wege das Leben von Schwarzen sicherer zu machen. Der Start-up-Mitarbeiter Jason (Drew Tarver) wird Arens erster Klient. Er soll dem Designer helfen, aus der beruflichen Krise zu finden. Doch dann verliebt sich Aren in Jasons Kollegin Lizzie (An-Li Bogan), für die Jason ebenfalls schwärmt.
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Filmkritik
"The American Society of Magical Negroes": Ein ungewöhnliches Konzept
In seinem Regiedebüt "The American Society of Magical Negroes" setzt sich der bisher in erster Linie als Schauspieler tätige Kobi Libii ("Transparent") mit dem schwierigen Topos des Magical Negro auseinander. Dabei handelt es sich um eine Schwarze Nebenfigur, die einzig und allein dazu zu dienen scheint, der weißen Hauptfigur auf der Reise durch kluge Worte oder durch übersinnliche Fähigkeiten zu helfen. Filmische Vertreter finden sich etwa in "Miss Daisy und ihr Chauffeur" (1989) und in "The Green Mile" (1999), auf die in Libiis Skript auch offenkundig angespielt wird.
Eine eigenwillige Genre-Mischung
Das Werk schildert zum einen eine späte Coming-of-Age-Story: Der 27-jährige Afroamerikaner Aren ist stets gehemmt und hat den herrschenden strukturellen Rassismus in dem Land, in dem er lebt, längst verinnerlicht. Seine Erfahrungen im Laufe des Plot lassen ihn dies schließlich erkennen. Zum anderen nutzt der Film einen satirischen Ton, um gesellschaftliche Missstände in den USA aufzuzeigen. Hinzu kommen Fantasy-Elemente, die an die "Harry Potter"-Reihe denken lassen, und ein RomCom-Strang, der diverse Meta-Gags bietet.
Im Endeffekt ist "The American Society of Magical Negroes" nicht durchweg stimmig. Nicht alle Figuren sind interessant genug gestaltet, um dem spannenden Thema gerecht zu werden. Die vielen nötigen Erklärungen, um den filmischen Kosmos und dessen Regeln zu vermitteln, werden zuweilen recht ungelenk und in schleppendem Tempo auf die Leinwand gebracht.
Justice Smith beweist erneut sein Talent
Zusammengehalten wird das Ganze indes von Justice Smith, der sowohl in großen Produktionen wie "Jurassic World: Das gefallene Königreich" (2018) als auch in Indie-Werken wie "I Saw the TV Glow" (2024) einnehmende Leistungen liefert und auch diese Rolle voller Intensität verkörpert. Die Chemie mit seinen Co-Stars David Alan Grier ("Jumanji") und An-Li Bogan ("After Yang") sorgt für emotionale Momente.
Fazit: Ein Mix, der nicht rundum überzeugt, aber gute Ideen beinhaltet und durch das Spiel von Justice Smith berührt.
In seinem Regiedebüt "The American Society of Magical Negroes" setzt sich der bisher in erster Linie als Schauspieler tätige Kobi Libii ("Transparent") mit dem schwierigen Topos des Magical Negro auseinander. Dabei handelt es sich um eine Schwarze Nebenfigur, die einzig und allein dazu zu dienen scheint, der weißen Hauptfigur auf der Reise durch kluge Worte oder durch übersinnliche Fähigkeiten zu helfen. Filmische Vertreter finden sich etwa in "Miss Daisy und ihr Chauffeur" (1989) und in "The Green Mile" (1999), auf die in Libiis Skript auch offenkundig angespielt wird.
Eine eigenwillige Genre-Mischung
Das Werk schildert zum einen eine späte Coming-of-Age-Story: Der 27-jährige Afroamerikaner Aren ist stets gehemmt und hat den herrschenden strukturellen Rassismus in dem Land, in dem er lebt, längst verinnerlicht. Seine Erfahrungen im Laufe des Plot lassen ihn dies schließlich erkennen. Zum anderen nutzt der Film einen satirischen Ton, um gesellschaftliche Missstände in den USA aufzuzeigen. Hinzu kommen Fantasy-Elemente, die an die "Harry Potter"-Reihe denken lassen, und ein RomCom-Strang, der diverse Meta-Gags bietet.
Im Endeffekt ist "The American Society of Magical Negroes" nicht durchweg stimmig. Nicht alle Figuren sind interessant genug gestaltet, um dem spannenden Thema gerecht zu werden. Die vielen nötigen Erklärungen, um den filmischen Kosmos und dessen Regeln zu vermitteln, werden zuweilen recht ungelenk und in schleppendem Tempo auf die Leinwand gebracht.
Justice Smith beweist erneut sein Talent
Zusammengehalten wird das Ganze indes von Justice Smith, der sowohl in großen Produktionen wie "Jurassic World: Das gefallene Königreich" (2018) als auch in Indie-Werken wie "I Saw the TV Glow" (2024) einnehmende Leistungen liefert und auch diese Rolle voller Intensität verkörpert. Die Chemie mit seinen Co-Stars David Alan Grier ("Jumanji") und An-Li Bogan ("After Yang") sorgt für emotionale Momente.
Fazit: Ein Mix, der nicht rundum überzeugt, aber gute Ideen beinhaltet und durch das Spiel von Justice Smith berührt.
Andreas Köhnemann
Besetzung & Crew von "The American Society of Magical Negroes"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Komödie, Fantasy
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 25.04.2024
Regie: Kobi Libii
Darsteller: Justice Smith als Aren, Zachary Barton, Anthony Coons, Robbie Troy, Gillian Vigman als Andrea
Kamera: Doug Emmett
Verleih: Universal Pictures International