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Winnie the Pooh: Blood and Honey 2
Winnie the Pooh: Blood and Honey 2
© Plaion Pictures

Winnie the Pooh: Blood and Honey 2 (2024)

The bear is back: Der englische Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Rhys Frake-Waterfield setzt seinen erfolgreichen Kinderbuch-Slasher fort.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 1 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Nach dem Massaker, das seine ehemals besten Freunde aus Kindertagen, Winnie the Pooh (Ryan Oliva) und Piglet (Eddy MacKenzie), im Hundert-Morgen-Wald an einer Gruppe junger Frauen angerichtet haben, sieht sich der angehende Arzt Christopher Robin (Scott Chambers) in seinem Heimatort Ashdown einem Spießrutenlauf ausgesetzt. Bei seinem Versuch, mit dem Leben klarzukommen und seine Unschuld zu beteuern, gerät Christopher abermals ins Visier der mörderischen Kreaturen. Jäger haben die Tiere aus dem Wald gescheucht und in die Stadt getrieben, wo sie nun wiederum Jagd auf Christopher Robin und seine Liebsten machen. Dieses Mal ebenfalls mit von der Partie sind Owl (Marcus Massey) und Tigger (Lewis Santer).

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"Winnie the Pooh: Blood and Honey 2": Dröges Gemetzel

Der Film "Winnie the Pooh: Blood and Honey" (2023) begann als schlechter Scherz. Als das Urheberrecht an A. A. Milnes weltbekanntem Kinderbuch "Pu der Bär" am 1. Januar 2022 auslief, witzelten die Verantwortlichen bei Jagged Edge Productions um Filmemacher Rhys Frake-Waterfield darüber, einen Horrorstreifen aus dem beliebten Stoff über den Jungen Christopher Robin und seine tierischen Freunde zu machen. Aus dem Spaß wurde Ernst und ein grottenschlechter Slasher. Die Kritiken fielen völlig zu Recht vernichtend aus. Und bei der Verleihung der Goldenen Himbeere heimste das Machwerk gleich fünf der Schmähpreise ein. Mit minimalem Budget umgesetzt und vor dem Kinostart kräftig gehypt, war der Film allerdings ein finanzieller Erfolg. Weshalb dem Publikum nun die Fortsetzung blüht.

Höheres Budget, aber dieselben Schwächen

Das Positive vorweg: Das höhere Budget zahlt sich aus. Die Masken der mörderischen Kreaturen, die im Auftaktfilm einfach nur lächerlich aussahen, besitzen in der Fortsetzung zumindest einen Funken furchteinflößendes Potenzial. Die Schauspieler, allen voran Scott Chambers, der den in Teil eins sichtlich überforderten Nikolai Leon als Christopher Robin ersetzt, stolpern nicht mehr ganz so unbeholfen durch die billigen Kulissen. Und auch visuell zeigt sich der zweite Teil verbessert. Damit wäre alles Positive aber bereits gesagt. Denn die in Teil eins gezeigten Schwächen legt auch die Fortsetzung an den Tag. Schlimmer noch: Was die Narration anbelangt, ist "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2" sogar noch schlechter als sein Vorgänger.

Nach dem Konsum des zweiten Teils erscheint das geringe Budget des Vorgängers in der Rückschau geradezu wie ein Segen. Zwang es den Regisseur Frake-Waterfield und seine Crew doch dazu, sich für den Großteil des Films auf einen einzigen Drehort, ein Wochenendhaus im Wald, zu beschränken. So unsäglich schlecht erzählt und umgesetzt die Handlung im ersten Teil auch sein mochte, verglichen zur Fortsetzung war sie zumindest kompakt. Das höhere Budget nutzt Frake-Waterfield in "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2" nämlich in erster Linie dazu, permanent die Location zu wechseln. Einige davon, wie etwa ein Nachtklub, dienen augenscheinlich nur dazu, große Menschenmengen an eindrucksvollen Orten abzumurksen. Damit tut Frake-Waterfield aber weder der Handlungslogik noch dem Erzähltempo einen Gefallen und bläht die Laufzeit seines Films zu 100 quälend langen Minuten auf.

Keinerlei Gespür für irgendetwas

Erneut zieht sich die Handlung zäher als der zähste Kaugummi. Dem Regisseur, der seinem Publikum vor dem Killer-Teddy bereits solche Low-Budget-Nieten wie "The Killing Tree" (2022) und "Firenado" (2023) vorsetzte, geht abermals jegliches Gespür für all das ab, was es zum Filmemachen braucht. Es mangelt an Tempo und dem richtigen Timing. Eine Atmosphäre, die ja nicht einmal dicht sein müsste, ist schlicht nicht vorhanden. Was Frake-Waterfield aber vor allem fehlt, ist das Vermögen, auf der Klaviatur der Gefühle die richtigen Tasten anzuschlagen. "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2" funktioniert weder als Horrorfilm, weil er zwar ultrabrutal, dabei aber nur stumpf und nicht furchteinflößend ist, noch als Horrorkomödie, weil er zwar mit Gags hantiert, deren Pointen jedoch in den Sand setzt.

Selbst für Trash-Fans, die sich mit Vorliebe am besonders Schlechten ergötzen, ist dieser Film eine herbe Enttäuschung. Das Diktum "so schlecht, dass es schon wieder gut ist" kann er sich nicht ans Revers heften. "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2" ist einfach nur schlecht. Die nächsten Goldenen Himbeeren sind garantiert!

Fazit: "Winnie the Pooh: Blood and Honey" war einer der schlechtesten Filme des vergangenen Jahres. Die Fortsetzung sieht visuell zwar besser aus und ist ein bisschen besser gespielt, steht ihrem Vorgänger ansonsten aber in nichts nach. Ein nur vermeintlicher Horrorschocker, der angesichts der darin zur Schau gestellten Inkompetenz wahlweise zum Haareraufen oder zum Einschlafen ist.




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Besetzung & Crew von "Winnie the Pooh: Blood and Honey 2"

Land: Großbritannien
Jahr: 2024
Genre: Horror
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 25.04.2024
Regie: Rhys Frake-Waterfield
Darsteller: Scott Chambers als Christopher Robin, Tallulah Evans als Lexy, Ryan Oliva als Winnie-The-Pooh, Lewis Santer als Tigger, Eddy MacKenzie
Kamera: Vince Knight
Verleih: Plaion Pictures

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