Juliette im Frühling (2024)
Juliette au printemps
Französische Komödie über eine junge Frau, die zur Erholung ihren Heimatort besucht und aufwühlende Entdeckungen macht.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Kinderbuchzeichnerin Juliette (Izïa Higelin) leidet an Depressionen und Schlafstörungen. Um sich eine kurze Auszeit zu gönnen, fährt sie in die heimatliche Provinz und quartiert sich in ihrem Elternhaus ein, in dem Vater Léonard (Jean-Pierre Darroussin) allein lebt. Die beiden räumen mit Juliettes Schwester Marylou (Sophie Guillemin) das Haus der Großmutter Simone (Liliane Rovère) aus, die ins Seniorenheim gezogen ist. Die Großmutter hat für Juliette ein paar Sachen aus ihrer Kindheit in einen Karton gepackt. Sie wird erst später erfahren, was es damit auf sich hat und einem verdrängten Trauma auf die Spur kommen.
Juliette kommt mit ihrer Familie nur schwer ins Gespräch. Der Vater ist auf liebevolle Weise reserviert. Die von ihm seit vielen Jahren geschiedene Mutter Nathalie (Noémie Lvovsky), eine egozentrische Künstlerin, kränkt Juliette, indem sie sie ständig als zart besaitet und schwach bezeichnet. Schwester Marylou gilt in der Familie als die Starke, doch die verheiratete Mutter zweier Kinder sorgt mit einer eigenen Lebenskrise für Überraschungen.
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Filmkritik
"Juliette im Frühling“: Eine Familie räumt auf
Geplagt von hartnäckigen Schlafstörungen, verspricht sich Juliette von einem Besuch im Elternhaus Linderung. Doch in der heimatlichen Provinz findet sie Angehörige, die es miteinander nicht aushalten. Weder mit den Eltern, die schon lange getrennte Wege gehen, noch mit der Schwester kommt Juliette zunächst ins Gespräch, aber dann purzeln plötzlich doch die Enthüllungen. Die französische Komödie "Juliette im Frühling“ der Regisseurin Blandine Lenoir ("Madame Aurora und der Duft von Frühling“) basiert auf einem Comicroman von Camille Jourdy und vertieft sich humorvoll in die Facetten einer früh beschädigten Familie, in der jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Eine Affäre im Gewächshaus
Zunächst steht Juliette im Mittelpunkt, doch die filmische Perspektive wechselt bald auch häufig zu ihrer Schwester Marylou. Diese hat kein Verständnis für ihre Nöte und fühlt sich von ihrer eigenen Familie gestresst. Zum Ausgleich gönnt sie sich eine geheime Affäre. Es gibt erfrischend lustige und frivole Szenen, wenn ihr Liebhaber in Tierkostümen im Garten auftaucht und die beiden im Gewächshaus die Hüllen fallen lassen.
Kunterbuntes Ensemblespiel
Die von Izïa Higelin gespielte Juliette und besonders Vater Léonard, den Jean-Pierre Darroussin berührend als wortkargen Gemütsmenschen darstellt, sind eher für die nachdenklichen Töne zuständig. Aber der Film setzt oft auf das Ensemblespiel mit seinem kunterbunten Durcheinander. Dabei entsteht viel Situationskomik. Überall scheinen die Fliehkräfte zu überwiegen, doch dieser Film zeigt auch auf einfühlsame Weise, wie Juliette Geborgenheit findet und die Familie im Kern doch noch funktioniert.
Fazit: Als die Titelfigur ihre Angehörigen in der Provinz besucht, ahnt sie noch nicht, dass sie der Ursache ihrer Schlafstörungen auf der Spur ist. Unter der Regie von Blandine Lenoir überwiegt in dieser Geschichte einer unruhigen Familie, in der alle ihr eigenes Süppchen kochen, dennoch humorvolle und versöhnliche Leichtigkeit. Das Ensemblespiel und die Mischung aus einfühlsamen und witzigen Szenen überzeugen.
Geplagt von hartnäckigen Schlafstörungen, verspricht sich Juliette von einem Besuch im Elternhaus Linderung. Doch in der heimatlichen Provinz findet sie Angehörige, die es miteinander nicht aushalten. Weder mit den Eltern, die schon lange getrennte Wege gehen, noch mit der Schwester kommt Juliette zunächst ins Gespräch, aber dann purzeln plötzlich doch die Enthüllungen. Die französische Komödie "Juliette im Frühling“ der Regisseurin Blandine Lenoir ("Madame Aurora und der Duft von Frühling“) basiert auf einem Comicroman von Camille Jourdy und vertieft sich humorvoll in die Facetten einer früh beschädigten Familie, in der jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Eine Affäre im Gewächshaus
Zunächst steht Juliette im Mittelpunkt, doch die filmische Perspektive wechselt bald auch häufig zu ihrer Schwester Marylou. Diese hat kein Verständnis für ihre Nöte und fühlt sich von ihrer eigenen Familie gestresst. Zum Ausgleich gönnt sie sich eine geheime Affäre. Es gibt erfrischend lustige und frivole Szenen, wenn ihr Liebhaber in Tierkostümen im Garten auftaucht und die beiden im Gewächshaus die Hüllen fallen lassen.
Kunterbuntes Ensemblespiel
Die von Izïa Higelin gespielte Juliette und besonders Vater Léonard, den Jean-Pierre Darroussin berührend als wortkargen Gemütsmenschen darstellt, sind eher für die nachdenklichen Töne zuständig. Aber der Film setzt oft auf das Ensemblespiel mit seinem kunterbunten Durcheinander. Dabei entsteht viel Situationskomik. Überall scheinen die Fliehkräfte zu überwiegen, doch dieser Film zeigt auch auf einfühlsame Weise, wie Juliette Geborgenheit findet und die Familie im Kern doch noch funktioniert.
Fazit: Als die Titelfigur ihre Angehörigen in der Provinz besucht, ahnt sie noch nicht, dass sie der Ursache ihrer Schlafstörungen auf der Spur ist. Unter der Regie von Blandine Lenoir überwiegt in dieser Geschichte einer unruhigen Familie, in der alle ihr eigenes Süppchen kochen, dennoch humorvolle und versöhnliche Leichtigkeit. Das Ensemblespiel und die Mischung aus einfühlsamen und witzigen Szenen überzeugen.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Juliette im Frühling"
Land: FrankreichJahr: 2024
Genre: Komödie
Originaltitel: Juliette au printemps
Länge: 95 Minuten
Kinostart: 18.07.2024
Regie: Blandine Lenoir
Darsteller: Sophie Guillemin, Izïa Higelin als Juliette, Noemie Lvovsky, Jean-Pierre Darroussin, Eric Caravaca
Kamera: Brice Pancot
Verleih: Pandora Film