Alien: Romulus (2024)
Neustart der Alien-Filmreihe, der inhaltlich zwischen Teil Eins und "Aliens – Die Rückkehr“ (1986) angesiedelt ist.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Geschichte von "Alien: Romulus“ spielt in den 57 Jahren zwischen den beiden Filmen "Alien“ und "Aliens“. Rain Carradine (Cailee Spaeny) schuftet seit Jahren in einer trostlosen Minen-Kolonie und hat nicht vor, ein Leben lang für den ausbeuterischen Minen-Konzern zu schuften. Ihre Eltern sind bereits einem Lungenleiden, hervorgerufen durch die miserablen Lebensumstände auf ihrem Planeten, zum Opfer gefallen. Eines Tages ergibt sich für Rain und fünf weitere Personen die Gelegenheit, den Planeten zu verlassen. Tief im Orbit steuern sie die verlassene Raumstation Romulus an, auf der Rain und die Crew spezielle Kryo-Schlafkammern vermuten. Diese brauchen sie für ihre Weiterreise zu ihrem anvisierten, neuen Heimatplaneten. Vor Ort machen sie monströse Bekanntschaft mit zwei alten Bekannten: den Facehuggern und Xenomorphen. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
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Filmkritik
Liebeserklärung an das Franchise
Regisseur Fede Alvarez, der Suspense-Schocker wie "Don’t Breathe“ und das gelungene "Evil Dead“-Remake gedreht hat, kennt sich meisterhaft aus mit der "Alien“-Filmreihe. Kaum ein Interview lässt er aus um zu betonen, wie sehr er die ikonische, von Ridley Scott erdachte Filmreihe schätzt und verehrt. Und mit ihr alle Besonderheiten und kreativen Einfälle der einzelnen Teile, denen Alvarez mit "Alien: Romulus“ mehr als offenkundig Tribut zollt. Am deutlichsten zeigt sich dies in den atmosphärischen, klaustrophobischen Szenen auf der verlassenen Raumstation.
Es stellt sich in vielen Momenten tatsächlich jenes unangenehme Gefühl in der Magengrube ein, das man empfand, als Ellen Ripley 1979 erstmals in den verlassenen, dunklen Gängen des Raumfrachters Nostromo auf die außerirdischen Kreaturen traf. Alvarez erhöht die Spannung durchgängig und konsequent, bevor er schließlich den Facehugger – und vor allem den Xenomorph – erstmals in Nahaufnahme und damit detailliert präsentiert. Visuell erscheinen die Aliens in "Romulus“ dabei noch furchteinflößender und widerlicher als je zuvor. Dank einer gekonnten Mischung aus handgemachten, nostalgischen Effekten und modernem CGI.
Alvarez verlässt sich zu sehr auf die Schauwerte
Die nur spärlich ausgeleuchteten Handlungsschauplätze, die dauerblinkenden roten Warnleuchten der Maschinen und Raumschiff-Geräte sowie die Enge der unbekannten Station, auf der das Grauen lauert. Vieles in "Alien: Romulus“ erinnert an den unerreichten ersten Teil, wobei Alvarez seinen siebten Teil der Reihe auch mit diversen Verweisen auf die übrigen filmischen Beiträge spickt – selbst auf die von Fans zwiespältig bewerteten Filme "Prometheus“ und "Covenant“. Für Neulinge im Alien-Kosmos erweist sich dieser Fan-Service mitunter als schwierig, da ihnen schlicht das Vorwissen für die korrekte Einordnung bestimmter Anspielungen und Szenen fehlt.
Während die Stärken klar im Monster- und Set-Design sowie den mitreißenden Action-Szenen, inklusive einiger denkwürdiger Nahkampf-Momente, liegen, schwächelt "Romulus“ inhaltlich und bei den Figuren. Die Story ist altbekannt und wenig überraschend, dazu kommen einige ins Leere laufende, halbherzig umgesetzte Handlungsstränge und dramaturgische Längen. Die Nebenfiguren, darunter ein draufgängerischer Macho und eine unnahbare Kampf-Amazone, sind allesamt austauschbare Stereotype, denen es an charakterlichen Nuancen und Weiterentwicklungen fehlt.
Fazit: Unentschlossen bewegt sich "Alien: Romulus“ zwischen dynamisch inszeniertem, Action-reichem Fan-Service und kalkuliertem Weltraum-Monsterfilm, der auf Nummer sicher geht. Visuell berauschend und ausgestattet mit tollen Effekten, enttäuschen der vorhersehbare Plot und die blassen Figuren.
Regisseur Fede Alvarez, der Suspense-Schocker wie "Don’t Breathe“ und das gelungene "Evil Dead“-Remake gedreht hat, kennt sich meisterhaft aus mit der "Alien“-Filmreihe. Kaum ein Interview lässt er aus um zu betonen, wie sehr er die ikonische, von Ridley Scott erdachte Filmreihe schätzt und verehrt. Und mit ihr alle Besonderheiten und kreativen Einfälle der einzelnen Teile, denen Alvarez mit "Alien: Romulus“ mehr als offenkundig Tribut zollt. Am deutlichsten zeigt sich dies in den atmosphärischen, klaustrophobischen Szenen auf der verlassenen Raumstation.
Es stellt sich in vielen Momenten tatsächlich jenes unangenehme Gefühl in der Magengrube ein, das man empfand, als Ellen Ripley 1979 erstmals in den verlassenen, dunklen Gängen des Raumfrachters Nostromo auf die außerirdischen Kreaturen traf. Alvarez erhöht die Spannung durchgängig und konsequent, bevor er schließlich den Facehugger – und vor allem den Xenomorph – erstmals in Nahaufnahme und damit detailliert präsentiert. Visuell erscheinen die Aliens in "Romulus“ dabei noch furchteinflößender und widerlicher als je zuvor. Dank einer gekonnten Mischung aus handgemachten, nostalgischen Effekten und modernem CGI.
Alvarez verlässt sich zu sehr auf die Schauwerte
Die nur spärlich ausgeleuchteten Handlungsschauplätze, die dauerblinkenden roten Warnleuchten der Maschinen und Raumschiff-Geräte sowie die Enge der unbekannten Station, auf der das Grauen lauert. Vieles in "Alien: Romulus“ erinnert an den unerreichten ersten Teil, wobei Alvarez seinen siebten Teil der Reihe auch mit diversen Verweisen auf die übrigen filmischen Beiträge spickt – selbst auf die von Fans zwiespältig bewerteten Filme "Prometheus“ und "Covenant“. Für Neulinge im Alien-Kosmos erweist sich dieser Fan-Service mitunter als schwierig, da ihnen schlicht das Vorwissen für die korrekte Einordnung bestimmter Anspielungen und Szenen fehlt.
Während die Stärken klar im Monster- und Set-Design sowie den mitreißenden Action-Szenen, inklusive einiger denkwürdiger Nahkampf-Momente, liegen, schwächelt "Romulus“ inhaltlich und bei den Figuren. Die Story ist altbekannt und wenig überraschend, dazu kommen einige ins Leere laufende, halbherzig umgesetzte Handlungsstränge und dramaturgische Längen. Die Nebenfiguren, darunter ein draufgängerischer Macho und eine unnahbare Kampf-Amazone, sind allesamt austauschbare Stereotype, denen es an charakterlichen Nuancen und Weiterentwicklungen fehlt.
Fazit: Unentschlossen bewegt sich "Alien: Romulus“ zwischen dynamisch inszeniertem, Action-reichem Fan-Service und kalkuliertem Weltraum-Monsterfilm, der auf Nummer sicher geht. Visuell berauschend und ausgestattet mit tollen Effekten, enttäuschen der vorhersehbare Plot und die blassen Figuren.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Alien: Romulus"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Horror, Science Fiction
Kinostart: 15.08.2024
Regie: Fede Alvarez
Darsteller: Isabela Moner als Kay, Cailee Spaeny als Rain Carradine, Archie Renaux, David Jonsson als Andy, Aileen Wu
Kamera: Galo Olivares
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany
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