Elli: Ungeheuer geheim (2024)
Elli and the Ghostly Ghost Train
Animationsfilm über ein kleines Gespenst, das ein neues Zuhause für sich sucht – und in einer alten Jahrmarkt-Geisterbahn allerhand Überraschendes erlebt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Das kleine Gespenst Elli braucht nach dem Verschwinden ihres Onkels dringend ein neues Zuhause. In einer alten, heruntergekommenen Jahrmarkt-Geisterbahn glaubt es fündig zu werden. Überraschenderweise haust darin eine bunte Gemeinschaft von Monstern, die sich dort versteckt hält: Yeti Martha, Vampir Vangrufti und Knarf Frankenstein. Die drei Außenseiter sind nicht gerade begeistert über den Neuzugang, da sie befürchten, dadurch die Aufmerksamkeit der Außenwelt auf sich zu lenken. Doch Elli lässt sich nicht so leicht abwimmeln. Als es darum geht, einen abenteuerlichen Fluchtplan zu schmieden und ihren Onkel zu befreien, zeigt Elli unerwarteten Mut und Entschlossenheit.
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Filmkritik
Wenn "Die Geistervilla“ auf "Casper“ trifft
Als moderne, zeitgemäße Mischung aus dem Fantasy-Märchen-Klassiker "Casper“ (1995) und "Die Geistervilla“ lässt sich der vom Regie-Gespann Piet de Rycker und Jesper Møller inszenierte Film "Elli“ wohl am Besten beschreiben. Außerdem ist der Film in seinen wesentlichen Handlungsanteilen überdeutlich an Ottfried Preußlers Kinderbuch-Evergreen "Das kleine Gespenst“ angelehnt. So ist auch Elli alles andere als ein "typisches“ Gespenst.
Sie ist kaum gruselig und sie sehnt sich nach einer großen – und vor allem menschlichen – Familie. So weit so bekannt. Wer die weiter oben genannten Werke kennt, wird inhaltlich und dramaturgisch von "Elli“ letztlich wenig überrascht sein. Zumal Rycker und Møller ebenso beim Handlungsverlauf auf Nummer sicher gehen und sich wenig kreativ zeigen. Zum Glück lässt sich das von der Ausgestaltung der Außenwelt, in die "Elli“ eingebettet ist, nicht sagen.
Futuristisches Sci-Fi-Setting
In dieser schwirren mysteriöse, hochtechnisierte Drohnen (diese sind auch für die Entführung des Onkels verantwortlich) umher, es gibt bizarre digitale Gadgets und andere Sci-Fi-Elemente. Denn die Welt außerhalb der Geisterbahn, in die sich die "Monster“ zurückgezogen haben, ist eine futuristische KI-City mit elektrisch fahrenden Autos und smarten, intelligenten Gegenständen – die auf den ersten Blick nicht immer so leicht zu identifizieren sind. Jene Kombi aus klassischer, etwas verstaubter Outsider-Story und Sci-Fi-Bezügen funktioniert ausgesprochen gut.
Was ebenso funktioniert sind die augenzwinkernden Verulkungen unzähliger Kultfilme der Geschichte, auf die "Elli“ verweist. Darunter Werke wie "Blade Runner“, "Minority Report“ und "Dark City“, aber auch die großen Monsterfilme der legendären Hammer-Studios ("Dracula“, "Frankensteins Rache“). Andererseits lässt man bei den zentralen Botschaften und wie man diese vermittelt, den Einfallsreichtum vermissen. Schon beim Überfliegen der Inhaltsangabe zeigt sich, dass es in "Elli“ um die altbewährte Gemeinschaft an Verstoßenen geht, die zusammenwächst und lernen muss, sich zu akzeptieren und zu sich zu stehen. Immerhin: Die Animationen und Actionszenen sind schön wild und chaotisch.
Fazit: "Elli“ bietet Charaktere von der Stange, dafür detailreiche Animationen und gute Actionmomente. Und: Eine generische Handlung, die aber in einer faszinierenden, technologisch ausgefeilten Zukunftsstadt angesiedelt ist. Schon hieran zeigt sich, dass sich in diesem Animationsfilm Licht und Schatten abwechseln. Für einen kurzweiligen Filmnachmittag aber allemal ausreichend.
Als moderne, zeitgemäße Mischung aus dem Fantasy-Märchen-Klassiker "Casper“ (1995) und "Die Geistervilla“ lässt sich der vom Regie-Gespann Piet de Rycker und Jesper Møller inszenierte Film "Elli“ wohl am Besten beschreiben. Außerdem ist der Film in seinen wesentlichen Handlungsanteilen überdeutlich an Ottfried Preußlers Kinderbuch-Evergreen "Das kleine Gespenst“ angelehnt. So ist auch Elli alles andere als ein "typisches“ Gespenst.
Sie ist kaum gruselig und sie sehnt sich nach einer großen – und vor allem menschlichen – Familie. So weit so bekannt. Wer die weiter oben genannten Werke kennt, wird inhaltlich und dramaturgisch von "Elli“ letztlich wenig überrascht sein. Zumal Rycker und Møller ebenso beim Handlungsverlauf auf Nummer sicher gehen und sich wenig kreativ zeigen. Zum Glück lässt sich das von der Ausgestaltung der Außenwelt, in die "Elli“ eingebettet ist, nicht sagen.
Futuristisches Sci-Fi-Setting
In dieser schwirren mysteriöse, hochtechnisierte Drohnen (diese sind auch für die Entführung des Onkels verantwortlich) umher, es gibt bizarre digitale Gadgets und andere Sci-Fi-Elemente. Denn die Welt außerhalb der Geisterbahn, in die sich die "Monster“ zurückgezogen haben, ist eine futuristische KI-City mit elektrisch fahrenden Autos und smarten, intelligenten Gegenständen – die auf den ersten Blick nicht immer so leicht zu identifizieren sind. Jene Kombi aus klassischer, etwas verstaubter Outsider-Story und Sci-Fi-Bezügen funktioniert ausgesprochen gut.
Was ebenso funktioniert sind die augenzwinkernden Verulkungen unzähliger Kultfilme der Geschichte, auf die "Elli“ verweist. Darunter Werke wie "Blade Runner“, "Minority Report“ und "Dark City“, aber auch die großen Monsterfilme der legendären Hammer-Studios ("Dracula“, "Frankensteins Rache“). Andererseits lässt man bei den zentralen Botschaften und wie man diese vermittelt, den Einfallsreichtum vermissen. Schon beim Überfliegen der Inhaltsangabe zeigt sich, dass es in "Elli“ um die altbewährte Gemeinschaft an Verstoßenen geht, die zusammenwächst und lernen muss, sich zu akzeptieren und zu sich zu stehen. Immerhin: Die Animationen und Actionszenen sind schön wild und chaotisch.
Fazit: "Elli“ bietet Charaktere von der Stange, dafür detailreiche Animationen und gute Actionmomente. Und: Eine generische Handlung, die aber in einer faszinierenden, technologisch ausgefeilten Zukunftsstadt angesiedelt ist. Schon hieran zeigt sich, dass sich in diesem Animationsfilm Licht und Schatten abwechseln. Für einen kurzweiligen Filmnachmittag aber allemal ausreichend.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Elli: Ungeheuer geheim"
Land: DeutschlandWeitere Titel: Elli - Ungeheuer geheim
Jahr: 2024
Genre: Animation, Kinderfilm
Originaltitel: Elli and the Ghostly Ghost Train
Länge: 86 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 27.06.2024
Regie: Piet de Rycker, Jesper Møller
Darsteller: Svantje Wascher, Oliver Kalkofe, Max Giermann, Santiago Ziesmer, Dalia Schmidt-Foß
Verleih: Wild Bunch