Der wilde Roboter (2024)
The Wild Robot
Animationsfilm über einen Roboter, der auf einer von Tieren bewohnten Insel gestrandet ist.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Roboter Rozzum 7134 erwacht auf einer nur von Tieren bewohnten Insel. Ihrer Programmierung gemäß geht Roz - es ist von der Stimme her ein weibliches Exemplar - auf ein Tier nach dem anderen zu, um ihre Dienste anzubieten: Vielleicht Hilfe beim Einkaufen? Ein Eichhörnchen wirft Roz Dinge an den Kopf, auch andere Tiere zeigen ihr die kalte Schulter. Roz beginnt also, die Tiere genauer zu studieren. Sie entdeckt in einem verwaisten Vogelnest ein Ei, aus dem ein Gänseküken schlüpft. Es betrachtet Roz als seine Mama und weicht ihr nicht mehr von der Seite.
Roz findet im Fuchs, der zunächst ihr Gegner ist, einen Verbündeten und Berater für die gewaltige Aufgabe, die sie leisten soll: Das Küken muss ernährt werden, soll schwimmen und auch fliegen lernen. Vor Einbruch des Winters muss es sich dem Vogelzug gen Süden anschließen. Aber kann Roz eine Mama sein, wenn sie nicht dazu programmiert ist, Gefühle zu haben?
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Filmkritik
"Der wilde Roboter“: Metallische Kükenmutter
Wenn gesagt wird, man wachse mit seinen Aufgaben, trifft das sicherlich auch auf Objekte zu, die über künstliche Intelligenz verfügen. Der Animationsfilm "Der wilde Roboter“ aus dem Hause Dreamworks versetzt ein mechanisches, mit futuristischer Software ausgestattetes Wesen in eine Umgebung, in der es vollkommen fehl am Platze ist: mitten in die Natur einer menschenleeren Insel. Der gleichnamige Bestseller von Peter Brown lieferte Regisseur Chris Sanders ("Drachenzähmen leicht gemacht“, "Die Croods“) die Vorlage für eine reizvolle Familienunterhaltung, die um die Frage kreist, ob ein futuristischer Roboter wie die Titelfigur Roz Gefühle entwickeln kann.
Ein anhängliches Gänsekind
Roz ist lernwillig und kann wahnsinnig viel, zum Beispiel wie ein Hirsch galoppieren oder ihre Hand in eine Kreissäge verwandeln. Aber um zu begreifen, was das Gänseküken will, das sie zu seiner Mutter erklärt, muss Roz erst ein Gespräch mit der Oppossum-Dame führen, die dank ihrer munteren Kinderschar über reichlich Erfahrung verfügt. Auch der Fuchs, der zuerst das verwaiste Gänseei fressen wollte, erweist sich bald als guter Ratgeber. Bald beginnt das Küken wie ein Roboter zu sprechen, was nur zeigt, dass Roz selbst noch etwas Nachhilfe benötigt. Um das kleine Tier, das von den anderen Gänsen geächtet wird, rechtzeitig flügge werden zu lassen, wird sich die Adoptivmutter mächtig anstrengen müssen.
Vorprogrammierte Missverständnisse
Wie die Tiere auf Roz reagieren und wie sie ihrerseits mit solchen Erfahrungen umgeht, schildert der Film mit viel Dialogwitz. Die Missverständnisse sind ja sozusagen vorprogrammiert. Viele Inselbewohner betrachten Roz als Monster und glauben, dass sie kein Herz hat. Aber als Kükenmutter verändert sich Roz. Sie lebt sich auf der Insel immer mehr ein. Die anderen Tiere werden noch erfahren, was sie wirklich an ihr haben. Die Naturlandschaft mit ihren warmen Farbtönen ist schön anzuschauen und es macht Spaß, die oft lustigen Tiere zu beobachten.
Die Stimme des Herzens
Die Handlung spielt sich jedoch nicht nur auf der Insel ab und einige Wendungen fügen im späteren Verlauf neue Inhalte hinzu. Weitere Roboter und ihre Flugobjekte verschieben das Abenteuer noch stärker in Richtung Science Fiction, allerdings geht das auf Kosten der Naturnähe und mutet recht beliebig an. Es kommt zu actionreichen Verfolgungsszenen. Man wollte vielleicht nicht riskieren, dem jungen Publikum zu wenig Spektakel zu bieten. Das Schlusskapitel jedoch ist wieder reizvoll gestaltet und seine Botschaft des Miteinanders wirkt auch nicht wie in vielen Filmen pflichtschuldig, sondern erreicht das Herz.
Fazit: Regisseur Chris Sanders hat einen spaßigen Animationsfilm geschaffen, der mit seiner reizvollen, aus der Buchvorlage von Peter Brown stammenden Idee punkten kann. Ein lernfähiger Roboter strandet auf einer nur von Tieren bewohnten Insel und wird von einem verwaisten Gänseküken zur Mutter auserkoren. Aus dem Spiel der Gegensätze bezieht der ansprechend gezeichnete und auch gefühlvolle Film seinen frischen Dialogwitz.
Wenn gesagt wird, man wachse mit seinen Aufgaben, trifft das sicherlich auch auf Objekte zu, die über künstliche Intelligenz verfügen. Der Animationsfilm "Der wilde Roboter“ aus dem Hause Dreamworks versetzt ein mechanisches, mit futuristischer Software ausgestattetes Wesen in eine Umgebung, in der es vollkommen fehl am Platze ist: mitten in die Natur einer menschenleeren Insel. Der gleichnamige Bestseller von Peter Brown lieferte Regisseur Chris Sanders ("Drachenzähmen leicht gemacht“, "Die Croods“) die Vorlage für eine reizvolle Familienunterhaltung, die um die Frage kreist, ob ein futuristischer Roboter wie die Titelfigur Roz Gefühle entwickeln kann.
Ein anhängliches Gänsekind
Roz ist lernwillig und kann wahnsinnig viel, zum Beispiel wie ein Hirsch galoppieren oder ihre Hand in eine Kreissäge verwandeln. Aber um zu begreifen, was das Gänseküken will, das sie zu seiner Mutter erklärt, muss Roz erst ein Gespräch mit der Oppossum-Dame führen, die dank ihrer munteren Kinderschar über reichlich Erfahrung verfügt. Auch der Fuchs, der zuerst das verwaiste Gänseei fressen wollte, erweist sich bald als guter Ratgeber. Bald beginnt das Küken wie ein Roboter zu sprechen, was nur zeigt, dass Roz selbst noch etwas Nachhilfe benötigt. Um das kleine Tier, das von den anderen Gänsen geächtet wird, rechtzeitig flügge werden zu lassen, wird sich die Adoptivmutter mächtig anstrengen müssen.
Vorprogrammierte Missverständnisse
Wie die Tiere auf Roz reagieren und wie sie ihrerseits mit solchen Erfahrungen umgeht, schildert der Film mit viel Dialogwitz. Die Missverständnisse sind ja sozusagen vorprogrammiert. Viele Inselbewohner betrachten Roz als Monster und glauben, dass sie kein Herz hat. Aber als Kükenmutter verändert sich Roz. Sie lebt sich auf der Insel immer mehr ein. Die anderen Tiere werden noch erfahren, was sie wirklich an ihr haben. Die Naturlandschaft mit ihren warmen Farbtönen ist schön anzuschauen und es macht Spaß, die oft lustigen Tiere zu beobachten.
Die Stimme des Herzens
Die Handlung spielt sich jedoch nicht nur auf der Insel ab und einige Wendungen fügen im späteren Verlauf neue Inhalte hinzu. Weitere Roboter und ihre Flugobjekte verschieben das Abenteuer noch stärker in Richtung Science Fiction, allerdings geht das auf Kosten der Naturnähe und mutet recht beliebig an. Es kommt zu actionreichen Verfolgungsszenen. Man wollte vielleicht nicht riskieren, dem jungen Publikum zu wenig Spektakel zu bieten. Das Schlusskapitel jedoch ist wieder reizvoll gestaltet und seine Botschaft des Miteinanders wirkt auch nicht wie in vielen Filmen pflichtschuldig, sondern erreicht das Herz.
Fazit: Regisseur Chris Sanders hat einen spaßigen Animationsfilm geschaffen, der mit seiner reizvollen, aus der Buchvorlage von Peter Brown stammenden Idee punkten kann. Ein lernfähiger Roboter strandet auf einer nur von Tieren bewohnten Insel und wird von einem verwaisten Gänseküken zur Mutter auserkoren. Aus dem Spiel der Gegensätze bezieht der ansprechend gezeichnete und auch gefühlvolle Film seinen frischen Dialogwitz.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Der wilde Roboter"Jurybegründung anzeigen
Menschen kommen in dem neuen Animationsfilm von DreamWorks Animation zwar nur ganz am Rande vor, aber die Roboter-Titelheldin durchlebt gleich eine ganze Handvoll von klassischen, sehr menschlichen Geschichten: sie ist Robinson, Noah und Pinocchio. [...mehr]TrailerAlle "Der wilde Roboter"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Der wilde Roboter"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Abenteuer, Animation
Originaltitel: The Wild Robot
Länge: 176 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 03.10.2024
Regie: Chris Sanders
Darsteller: Pedro Pascal, Stephanie Hsu, Lupita Nyong'o, Mark Hamill, Catherine O'Hara
Verleih: Universal Pictures International
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