Furiosa: A Mad Max Saga (2024)
Prequel zum 2015er-Box-Office-Welterfolg "Fury Road“, diesmal mit Anya Taylor-Joy in der Hautrolle der jungen Furiosa.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Etwa zwei Jahrzehnte vor den Ereignissen von "Mad Max: Fury Road“: Die junge Furiosa (Anya Taylor-Joy), die bis dahin an einem grünen, paradiesischen Ort des australischen Wastelands aufgewachsen ist, gerät in die Hände einer Biker-Gang, angeführt von Warlord Dementus (Chris Hemsworth). Ihre Mutter (Charlee Fraser) hat es nicht mehr geschafft, ihre Tochter zu retten – und wird von Dementus Schergen brutal ermordet. Während Furiosa fern ihrer Heimat heranwächst, entbrennt zwischen zwei Tyrannen ein Machtkampf um die Vorherrschaft in der apokalyptischen Endzeit-Einöde: Dementus und dem Warlord Immortan Joe. Furiosa wird in den Konflikt hineingezogen und sucht darüber hinaus verzweifelt nach einer Möglichkeit, in ihre Heimat zurückzukehren.
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Filmkritik
Taylor-Joy tritt in übergroße Fußstapfen
Vor neun Jahren entwickelte sich George Millers Neuauflage der Reihe rund um Max Rockatansky zu einem globalen Überraschungserfolg. Der Film spielte 2015 fast 400 Millionen US-Dollar ein und konnte im Jahr darauf sogar sechs Oscars für sich verbuchen. Als erster Actionfilm überhaupt. "Fury Road“ legte die Messlatte für "Furiosa“ extrem hoch.
Und tatsächlich kommt das Prequel sowohl darstellerisch als auch konzeptionell nicht an Millers endzeitlichen Action-Meilenstein ran – schafft es aber dennoch, für beeindruckende Schauwerte und explosive Actionmomente zu sorgen. Und: "Furiosa“ verfügt mit Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy über eine charismatische, ausdrucksstarke junge Darstellerin, die mit vollem Körpereinsatz agiert und sogar fast an die brillante Leistung von Charlize Theron heranreicht.
Wie Ben Hur in seinem Streitwagen
Die übrigen Darsteller haben jedoch kaum eine Chance, ihr Potential zu entfalten. Sie und die Figuren, die sie verkörpern, gehen in all dem brachialen Action-Bombast und den lärmenden Explosionen regelrecht unter. Nur Chris Hemsworth als Antagonist Dementus, der sich wie Ben Hur per Chopper in seinem Streitwagen und all seinem Größenwahn durch die Wüste kutschieren lässt, setzt hier und da schauspielerische Akzente. Doch schnell zeigt sich: Charaktere und Story sind weniger wichtig, im Zentrum stehen die Verfolgungsjagden und die Action.
Und diese sind tatsächlich fulminant und adrenalingeladen, auch wenn sich einige Truck- und Motorradverfolgungen etwas in die Länge ziehen. In Sachen Optik und Visualität fällt auf, dass "Furiosa“ bisweilen zu gelackt und glattgebügelt erscheint. Der CGI-Anteil ist schlicht zu hoch und er raubt dem Film jenen dreckigen, öligen und handgemachten Look, der den Vorgänger so unverwechselbar gemacht hat. Dafür sind die Aussage und die Botschaft zeitgemäß. Sie fungieren als Mahnung. Denn ein solcher brutal geführter, rücksichtsloser Krieg um Ressourcen (Wasser, Öl, Benzin), wie er hier geführt wird, erscheint heute tragischerweise keinesfalls mehr utopisch und fern der Realität.
Fazit: Adrenalingeladener, knallharter Endzeit-Actionfilm mit famoser Hauptdarstellerin und etwas zu viel CGI-Technik.
Vor neun Jahren entwickelte sich George Millers Neuauflage der Reihe rund um Max Rockatansky zu einem globalen Überraschungserfolg. Der Film spielte 2015 fast 400 Millionen US-Dollar ein und konnte im Jahr darauf sogar sechs Oscars für sich verbuchen. Als erster Actionfilm überhaupt. "Fury Road“ legte die Messlatte für "Furiosa“ extrem hoch.
Und tatsächlich kommt das Prequel sowohl darstellerisch als auch konzeptionell nicht an Millers endzeitlichen Action-Meilenstein ran – schafft es aber dennoch, für beeindruckende Schauwerte und explosive Actionmomente zu sorgen. Und: "Furiosa“ verfügt mit Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy über eine charismatische, ausdrucksstarke junge Darstellerin, die mit vollem Körpereinsatz agiert und sogar fast an die brillante Leistung von Charlize Theron heranreicht.
Wie Ben Hur in seinem Streitwagen
Die übrigen Darsteller haben jedoch kaum eine Chance, ihr Potential zu entfalten. Sie und die Figuren, die sie verkörpern, gehen in all dem brachialen Action-Bombast und den lärmenden Explosionen regelrecht unter. Nur Chris Hemsworth als Antagonist Dementus, der sich wie Ben Hur per Chopper in seinem Streitwagen und all seinem Größenwahn durch die Wüste kutschieren lässt, setzt hier und da schauspielerische Akzente. Doch schnell zeigt sich: Charaktere und Story sind weniger wichtig, im Zentrum stehen die Verfolgungsjagden und die Action.
Und diese sind tatsächlich fulminant und adrenalingeladen, auch wenn sich einige Truck- und Motorradverfolgungen etwas in die Länge ziehen. In Sachen Optik und Visualität fällt auf, dass "Furiosa“ bisweilen zu gelackt und glattgebügelt erscheint. Der CGI-Anteil ist schlicht zu hoch und er raubt dem Film jenen dreckigen, öligen und handgemachten Look, der den Vorgänger so unverwechselbar gemacht hat. Dafür sind die Aussage und die Botschaft zeitgemäß. Sie fungieren als Mahnung. Denn ein solcher brutal geführter, rücksichtsloser Krieg um Ressourcen (Wasser, Öl, Benzin), wie er hier geführt wird, erscheint heute tragischerweise keinesfalls mehr utopisch und fern der Realität.
Fazit: Adrenalingeladener, knallharter Endzeit-Actionfilm mit famoser Hauptdarstellerin und etwas zu viel CGI-Technik.
Björn Schneider
TrailerAlle "Furiosa: A Mad Max Saga"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Furiosa: A Mad Max Saga"
Land: AustralienJahr: 2024
Genre: Action, Abenteuer
Länge: 148 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 23.05.2024
Regie: George Miller
Darsteller: Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Tom Burke, Angus Sampson, Alyla Browne
Kamera: Simon Duggan
Verleih: Warner Bros.