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Der Kolibri (2024)

Il colibrì

Beachtliche Themenvielfalt, tiefgründiger Stoff: Francesca Archibugis neuer Film, der ein Mix aus Familienchronik und symbolhafter Romanze geworden ist.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 1.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 29 Besucher eine Bewertung abgegeben.


"Der Kolibri“ handelt von einem Mann namens Marco Carrera (Pierfrancesco Favino), einem Augenarzt, der mit seiner Ehefrau Marina (Kasia Smutniak) und Tochter Adele (Benedetta Porcaroli) in Rom lebt. Im Mittelpunkt aber stehen seine Gefühle für eine Frau namens Luisa. Während eines Sommerurlaubs am Meer in den frühen 70er-Jahren verliebte er sich einst in Luisa Lattes (Bérénice Bejo). Ihre Liebe blieb unerwidert, begleitete Marco aber sein ganzes Leben lang. Verlust, Herausforderungen und tragischen Begebenheiten prägten unterdessen den künftigen Lebensweg Marcos.

Bildergalerie zum Film "Der Kolibri"

Der Kolibri - v.l. Marco Carrera (Pierfrancesco...Bejo)Der Kolibri - v.l. Daniele Carradori (Nanni Moretti),...vino)Der Kolibri - Regisseurin Francesca Archibugi am SetDer Kolibri - v.l. Luisa Lattes (Bérénice Bejo),...vino)Der Kolibri - Regisseurin Francesca Archibugi am SetDer Kolibri - v.l. Marco Carrera (Pierfrancesco...etti)

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Epische Familienchronik

Im Zentrum dieser epischen Familiengeschichte, die sich über 40 Jahre erstreckt, steht Marco, den Pierfrancesco Favino mit einnehmender Präsenz verkörpert. "Der Kolibri“ (der Titel des Films geht auf Marcos Spitzname seit Kindertagen zurück) ist ganz auf Marco und damit Favino zugeschnitten, er ist in einem Großteil der Szenen zu sehen. Sowohl in den Rückblenden in die 70er-Jahre als auch in der filmischen Gegenwartshandlung.

Diese Verknüpfung der unterschiedlichen Zeitebenen, die nahtlos ineinander übergehen, handhabt Archibugi geschickt. Die Dominanz von Marco sorgt bisweilen aber dafür, dass die anderen Figuren an den Rand gedrängt werden, obwohl man gerne mehr über sie erfahren und sie besser kennengelernt hätte. So bleiben etwa Marcos Psychologe, seine Tochter als auch seine Ehefrau Marina hinter ihren (charakterlichen) Möglichkeiten zurück. Und: Sie alle bleiben für den Betrachter schwer fassbar und sind so emotional nicht wirklich greifbar.

Metaphorische Entsprechungen

Dafür überzeugen die gefühlvollen Bilder, die Archibugi allen voran für die Erinnerungen Marcos an die Bekanntschaft mit Luisa findet. Und damit für die gemeinsame Zeit an jenen unvergessenen Sommerurlaub, der Marcos ganzes Leben bis zum heutigen Tag geprägt hat. Auch die Symbolik und der Anspielungsreichtum stechen hervor. Die symbolhaften Bilder und metaphorischen Entsprechungen, die sich bereits im Filmtitel widerspiegeln und ankündigen, sind stets passend und werden von Archibugi an sinnhaften Passagen, oft in wichtigen Dialogen, eingefügt.

Die Themenvielfalt ist beachtlich und eines 350-Seiten-Romans würdig. In einen Film gepackt sorgt allerdings das dafür, dass "Der Kolibri“ aber auch leicht überladen wirkt. Weniger wäre mehr gewesen, aber Archibugi wollte (oder konnte) sich nicht dazu durchringen, einige der Kapitel, Ereignisse sowie tragischen Geschehnisse rund um Marco und seine Familie (Suizid, Spielsucht, Familienstreitigkeiten, Lügen u.a.) zu streichen.

Fazit: Ein Leben voller unerfüllter Träume, Schicksalsschläge und Hoffnungen, die große Lebensliebe doch noch für sich zu gewinnen. Davon erzählt das italienische Drama "Der Kolibri“, das sich über mehrere Dekaden erstreckt und unterschiedliche Zeitebenen verbindet. Entstanden ist ein vielschichtiges Drama, dessen rätselhafte Symbolik und poetische Bildsprache fasziniert. Nur die inhaltliche Überfrachtung schmälert den Sehgenuss.




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Zum Video: Der Kolibri

Besetzung & Crew von "Der Kolibri"

Land: Italien, Frankreich
Weitere Titel: The Hummingbird
Jahr: 2024
Genre: Drama, Romantik
Originaltitel: Il colibrì
Länge: 126 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 16.05.2024
Regie: Francesca Archibugi
Darsteller: Pierfrancesco Favino, Nanni Moretti, Kasia Smutniak, Bérénice Bejo, Laura Morante
Kamera: Luca Bigazzi
Verleih: MFA Film

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