Bergfahrt - Reise zu den Riesen (2024)
Bergfahrt
Dokumentarfilm: Nach einer langen Phase des Massentourismus findet im Umgang mit den Alpen allmählich ein Umdenken statt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die Alpen sind schon 250 Millionen Jahre alt. Die Menschheit hatte im Laufe der Geschichte ein wechselndes Verhältnis zu den Bergen. Während diese früher voller Furcht als Sitz von Göttern, Drachen und Dämonen betrachtet wurden, kam es später zu einer touristischen Ausbeutung. Inzwischen hat sich der Blick etwa durch Forschende oder Kunstschaffende abermals verändert.
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Filmkritik
"Bergfahrt – Reise zu den Riesen": Größe, Schönheit und Rätselhaftigkeit
In ihrem neuen Dokumentarfilm "Bergfahrt – Reise zu den Riesen" präsentiert die Schweizer Regisseurin Dominique Margot (Jahrgang 1961) die unglaubliche Schönheit der Alpen – die magische Kraft und Wirkung der Landschaft. Hierfür ist indes absolut keine Verkitschung der Natur vonnöten; der Zauber hat vielmehr etwas ganz Authentisches, das sich auf spannende Weise mit einer geheimnisvollen, beinahe überirdisch anmutenden Stimmung verbindet. Die Bilder, die Margot und ihr Kamerateam für die große Kinoleinwand einfangen, sind überaus faszinierend.
In ständiger Bewegung
"Was sind unsere Visionen für die Zukunft der Alpen und in einem weiteren Sinne, unseres Planeten?", fragt die Filmemacherin in einem Statement, in dem sie darauf hinweist, dass die vermeintlich unbeweglichen Berge ständig in Bewegung seien – "durch Erosion, Klimawandel, Gravitation."
Margot betrachtet in ihrem Werk den sich wandelnden Umgang der Menschen mit den Bergen im Laufe der Historie. Vom einstigen Glauben, dass in den Gipfeln Gottheiten oder gefährliche, monströse Wesen hausen würden, ging die Furcht spätestens im Zuge der Industrialisierung in eine völlige Rücksichtslosigkeit und in den Versuch einer Beherrschung durch touristische Nutzung über.
Wissenschaft und Kunst
Mit "Bergfahrt" wolle sie ein "filmisches Experimentierfeld" anbieten, meint Margot. So zeigt sie die unterschiedlichen Zugänge, die heutige Forschende oder Kunstschaffende in Bezug auf die Alpen entwickelt haben. Dabei erhalten wir überraschende Einblicke in Lebensrealitäten (etwa von einer Bergführerin), in wissenschaftliche Erkenntnisse und in kreative Projekte – zum Beispiel in die Choreografien der japanischen Tänzerin Chiharu Mamiya. Faszinierend ist auch das Sounddesign, das diese dokumentarische Arbeit zu einem besonderen audiovisuellen Erlebnis macht.
Fazit: Ein eindrücklich fotografierter Dokumentarfilm, der die Erhabenheit der Natur ebenso gekonnt erfasst wie den Wandel im menschlichen Denken.
In ihrem neuen Dokumentarfilm "Bergfahrt – Reise zu den Riesen" präsentiert die Schweizer Regisseurin Dominique Margot (Jahrgang 1961) die unglaubliche Schönheit der Alpen – die magische Kraft und Wirkung der Landschaft. Hierfür ist indes absolut keine Verkitschung der Natur vonnöten; der Zauber hat vielmehr etwas ganz Authentisches, das sich auf spannende Weise mit einer geheimnisvollen, beinahe überirdisch anmutenden Stimmung verbindet. Die Bilder, die Margot und ihr Kamerateam für die große Kinoleinwand einfangen, sind überaus faszinierend.
In ständiger Bewegung
"Was sind unsere Visionen für die Zukunft der Alpen und in einem weiteren Sinne, unseres Planeten?", fragt die Filmemacherin in einem Statement, in dem sie darauf hinweist, dass die vermeintlich unbeweglichen Berge ständig in Bewegung seien – "durch Erosion, Klimawandel, Gravitation."
Margot betrachtet in ihrem Werk den sich wandelnden Umgang der Menschen mit den Bergen im Laufe der Historie. Vom einstigen Glauben, dass in den Gipfeln Gottheiten oder gefährliche, monströse Wesen hausen würden, ging die Furcht spätestens im Zuge der Industrialisierung in eine völlige Rücksichtslosigkeit und in den Versuch einer Beherrschung durch touristische Nutzung über.
Wissenschaft und Kunst
Mit "Bergfahrt" wolle sie ein "filmisches Experimentierfeld" anbieten, meint Margot. So zeigt sie die unterschiedlichen Zugänge, die heutige Forschende oder Kunstschaffende in Bezug auf die Alpen entwickelt haben. Dabei erhalten wir überraschende Einblicke in Lebensrealitäten (etwa von einer Bergführerin), in wissenschaftliche Erkenntnisse und in kreative Projekte – zum Beispiel in die Choreografien der japanischen Tänzerin Chiharu Mamiya. Faszinierend ist auch das Sounddesign, das diese dokumentarische Arbeit zu einem besonderen audiovisuellen Erlebnis macht.
Fazit: Ein eindrücklich fotografierter Dokumentarfilm, der die Erhabenheit der Natur ebenso gekonnt erfasst wie den Wandel im menschlichen Denken.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Bergfahrt - Reise zu den Riesen"
Land: SchweizJahr: 2024
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Bergfahrt
Länge: 97 Minuten
Kinostart: 17.10.2024
Regie: Dominique Margot
Kamera: Simon Guy Fässler, Martin Hanslmayr, Dominique Margot, Pascal Reinmann, Thomas Senf
Verleih: Gmfilms
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