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Sterben (2024)

Drama: Eine Familie wird mit dem Alter der Eltern und mit den Problemen der jüngeren Generation konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Das Ehepaar Lissy (Corinna Harfouch) und Gerd (Hans-Uwe Bauer) lebt in einem großen Haus – bis Lissy erkennen muss, dass ihr Mann zu einem Pflegefall geworden ist und auch sie selbst kaum noch ohne Hilfe zurechtkommt.

Der Sohn der beiden, Tom (Lars Eidinger), ist als Dirigent tätig und probt mit seinem depressiven besten Freund Bernard (Robert Gwisdek) die Aufführung einer Komposition. Er führt eine lockere Beziehung mit Ronja (Saskia Rosendahl) – und wird eine Art Ersatzvater für das Kind seiner langjährigen Ex-Freundin Liv (Anna Bederke). Toms alkoholkranke Schwester Ellen (Lilith Stangenberg), die als Zahnarzthelferin arbeitet, beginnt derweil ein Verhältnis mit ihrem neuen Chef Sebastian (Ronald Zehrfeld).

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Sterben": Allen geht's gut…

Das Familiendrama "Sterben" des deutschen Drehbuchautors und Regisseurs Matthias Glasner ("Der freie Wille") feierte auf der diesjährigen Berlinale Premiere und wurde dort mit dem Silbernen Bären in der Kategorie "Bestes Drehbuch" ausgezeichnet. Das Werk wartet mit einer eindrücklichen Riege nationaler Stars auf, darunter Corinna Harfouch ("Solo für Klarinette"), Lars Eidinger ("Alle Anderen"), Lilith Stangenberg ("Wild"), Ronald Zehrfeld ("Barbara") und Robert Gwisdek ("Renn, wenn du kannst").

Wir kommen schon klar…

Der Film behandelt ernste Themen, etwa das Älterwerden, Krankheit und Tod sowie Konflikte zwischen den Generationen und persönliche Krisen zwischen Liebe, Trennung, Sucht und Misserfolg. Er wird der Schwere (und der Fülle) dieser komplexen Sujets gerecht, erlaubt sich jedoch auch eine gewisse Distanz und einen oft sehr schwarzen Humor, indem er die Absurdität vieler Situationen gekonnt herausarbeitet.

So wird etwa der Alltag, den das alte Ehepaar Lissy und Gerd zu Beginn noch mühsam aufrechtzuerhalten versucht, absolut realistisch und ohne Beschönigung mit allen Hindernissen gezeigt – während diverse trockene Bemerkungen und einige zuweilen aberwitzige Details verhindern, dass das Ganze zu einem betont didaktischen Thesen- und Problemfilm wird.

Die Schwierigkeiten des Zwischenmenschlichen

Eine verblüffend lange Sequenz zwischen Harfouch und Eidinger, die schon in Hans-Christian Schmids "Was bleibt" (2012) Mutter und Sohn verkörperten, zählt zu den stärksten Momenten von "Sterben", da hier ebenfalls genau der richtige Ton zwischen leiser Tragik und bitterer Komödie getroffen wird. Wir erleben zwei Figuren, die schonungslos ehrlich zueinander sind.

Der Erzählstrang um Ellen, die Tochter der Familie, ist dank der wie üblich virtuos spielenden Stangenberg zwar ebenso spannend wie der Rest, vermag sich in seinen Zuspitzungen (bis hin zu Slapstick-Einlagen in der Zahnarztpraxis) indes nicht gänzlich in das Gesamtbild einzufügen. Doch auch wenn "Sterben" nicht in jeder Hinsicht dramaturgisch perfekt funktioniert, gehört er zweifellos zu den interessantesten Beiträgen des deutschen Kinos in den letzten Jahren.

Fazit: Eine ambitionierte Mischung aus schwerem Stoff und schwarzhumoriger Perspektive mit einem großartigen Ensemble.




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FBW: besonders wertvollMatthias Glasner ist bekannt für seine vieldiskutierten Filme wie etwa DER FREIE WILLE. Sein neues Familiendrama STERBEN knüpft in mancherlei Hinsicht an den tabubrechenden Duktus seines frühen Films an ? und ist doch ganz anders. Der Film hatte [...mehr]

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Zum Video: Sterben

Besetzung & Crew von "Sterben"

Land: Deutschland
Jahr: 2024
Genre: Drama
FSK: 16
Kinostart: 25.04.2024
Regie: Matthias Glasner
Darsteller: Lars Eidinger als Tom, Saskia Rosendahl, Ronald Zehrfeld, Corinna Harfouch, Anna Bederke als Liv
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Verleih: Wild Bunch

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