Arthur der Große (2024)

"Arthur der Große“: Extremsport mit Hund

Extremsportler lassen sich auf der Jagd nach Rekorden und Titeln nicht gerne ablenken oder ausbremsen. Mitten in der Adventure Racing Weltmeisterschaft 2014 aber begegnete dem schwedischen Teilnehmer Mikael Lindnord ein Hund, der sein Interesse weckte und sein Gefährte wurde. Der Abenteuer-Spielfilm "Arthur der Große“ des Regisseurs Simon Cellan Jones ist inspiriert von den Erlebnissen, die Lindnord in seinem Buch "Arthur: Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden“ festhielt. Der von Mark Wahlberg als Sportler mit eisernem Durchhaltewillen gespielte Hauptcharakter Michael weiß, dass seine Leute und er nur mit dem richtigen Teamgeist gewinnen können. Aber erst der Straßenhund, den er Arthur - nach dem legendären König Artus - nennen wird, lässt ihn die wahre Dimension des Begriffs erkennen.

Was echter Teamgeist leistet

Dieser Gegensatz zwischen der Absicht der Sportler*innen, sich ganz auf den Sieg bei der Weltmeisterschaft zu konzentrieren, und den Gefühlen, die ein Hund in ihnen weckt, gibt der Geschichte eine originelle Note. Der Blick der Beteiligten und des Publikums weitet sich, wenn es um die Frage geht, wer sich im Wettbewerb am besten bewährt: Sind es die Schnellsten, oder diejenigen, die flexibel auf Unvorhergesehenes reagieren? Zur sportlichen Herausforderung der Mehrtagestour gehört es ja ausdrücklich, sich gemeinsam im unbekannten Gelände zu bewähren und einen eigenen Kurs zu finden.

Akrobatische Rettungsaktion

Der Film setzt erst einmal ausgiebig auf sportliches Actionspektakel, bevor der Hund zunehmend in den Fokus rückt. Nach dem Vorbild vieler Extremsport-Dokus wird ein wenig reißerisch erzählt, etwa wie Michael zum ersten Mal das Gespräch mit Olivia sucht, um sie für das Team zu gewinnen. Sie übt gerade in einer Felswand, also klettert er zu ihr hoch. Eine atemberaubende Sequenz schildert später, wie Michael probiert, die an einem Stahlseil über einer Schlucht festhängende Olivia zu befreien – beide tragen auch noch ihre Räder auf dem Rücken. Michael, Olivia, Chik und Leo sind hart im Nehmen und gönnen sich meistens nur wenige Minuten Schlaf vor der nächsten Etappe. Dabei wirken sie locker wie auf einem Betriebsausflug. Hart im Nehmen ist auch Hund Arthur. Rührende Szenen sorgen dann für eine neue atmosphärische Ausrichtung, die den Geschmack vieler Tierliebhaber*innen treffen dürfte.

Fazit: Der Abenteuerfilm des Regisseurs Simon Cellan Jones besitzt eine spannende Doppelnatur, weil er Extremsportaction und Hundedrama kombiniert. Mark Wahlberg spielt die Hauptrolle eines Athleten, der ein letztes Mal bei der Adventure Racing Weltmeisterschaft antritt und mit seinem Team siegen will. Die von einer wahren Geschichte inspirierte Handlung schildert die Strapazen des Mehrkampfs im unwegsamen Gelände in zum Teil spektakulären Szenen. Für emotionale Rührung sorgt aber erst der Auftritt eines Straßenhundes, welcher der Gruppe den richtigen Teamgeist vermittelt.