Das Zimmer der Wunder (2024)
The Book of Wonders
Drama: Eine alleinerziehende Mutter will die niedergeschriebenen Wünsche ihres im Koma liegenden Sohnes erfüllen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Thelma (Alexandra Lamy) arbeitet in einer Lagerhalle und hofft auf eine berufliche Aufstiegsmöglichkeit. Als ihr jugendlicher Sohn Louis (Hugo Questel) auf seinem Skateboard einen schweren Unfall mit einem LKW hat, wird er im Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt. Sein Zustand ist kritisch. In seinem Zimmer findet Thelma eine Liste mit Dingen, die Louis noch vor dem Ende der Welt erleben möchte. Und so beginnt Thelma, die Punkte allmählich abzuarbeiten und Louis davon zu erzählen, um ihn ins Leben zurückzuholen.
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Filmkritik
"Das Zimmer der Wunder": Eine Mutter mit einer Mission
Die französische Regisseurin Lisa Azuelos hat mit Werken wie "LOL" (2018) und "Ausgeflogen" (2019) bereits bewiesen, dass sie sich auf sensible Weise mit Eltern-Kind-Beziehungen auseinandersetzen kann. Auch ihre neue Arbeit "Das Zimmer der Wunder" behandelt dieses Thema. Das von Juliette Sales und Fabien Suarez geschriebene Skript beruht auf dem gleichnamigen Roman von Julien Sandrel, der 2018 veröffentlicht wurde und in Frankreich zum Bestseller avancierte.
Wie rette ich meinen Sohn?
Geschildert wird hier, wie eine Mutter ihren im Koma liegenden Sohn beim Kampf ums Überleben unterstützen will, indem sie dessen "Bucket List" abarbeitet. Dafür ist ihr kein Aufwand zu groß. Azuelos wählt zum Teil märchenhafte, surreal anmutende Elemente, um mit ihrem Kamerateam die Reisen der Protagonistin Thelma zu erfassen. Zu den Schauplätzen, die die fest entschlossene Mutter aufsucht, gehören Japan, Portugal und Schottland.
Es gelingt der Inszenierung, die unterschiedlichen Stimmungen im Laufe des Plots einzufangen. Die Gestaltung des Alltags von Mutter und Sohn zu Beginn, zwischen beruflichem Stress und schulischen Problemen, ist glaubhaft. Die Sequenzen im Krankenhaus, die aus "Das Zimmer der Wunder" zuweilen ein Kammerspiel machen, haben etwas Intimes.
Figuren, die berühren
Alexandra Lamy ("Willkommen im Hotel Mama") verkörpert die Hauptrolle empathisch und trägt so dazu bei, dass wir Thelma stets folgen. Die Heldin der Geschichte ist wiederum umgeben von vielen einnehmenden Figuren, die ebenfalls überzeugend dargeboten werden – darunter die von Muriel Robin ("Saint Jacques… Pilgern auf Französisch") gespielte Mutter von Thelma oder die Pflegekräfte im Krankenhaus.
Fazit: Eine gut gespielte Literaturverfilmung, die ihre realitätsnahen und ihre magischen Momente stimmig zusammenführt.
Die französische Regisseurin Lisa Azuelos hat mit Werken wie "LOL" (2018) und "Ausgeflogen" (2019) bereits bewiesen, dass sie sich auf sensible Weise mit Eltern-Kind-Beziehungen auseinandersetzen kann. Auch ihre neue Arbeit "Das Zimmer der Wunder" behandelt dieses Thema. Das von Juliette Sales und Fabien Suarez geschriebene Skript beruht auf dem gleichnamigen Roman von Julien Sandrel, der 2018 veröffentlicht wurde und in Frankreich zum Bestseller avancierte.
Wie rette ich meinen Sohn?
Geschildert wird hier, wie eine Mutter ihren im Koma liegenden Sohn beim Kampf ums Überleben unterstützen will, indem sie dessen "Bucket List" abarbeitet. Dafür ist ihr kein Aufwand zu groß. Azuelos wählt zum Teil märchenhafte, surreal anmutende Elemente, um mit ihrem Kamerateam die Reisen der Protagonistin Thelma zu erfassen. Zu den Schauplätzen, die die fest entschlossene Mutter aufsucht, gehören Japan, Portugal und Schottland.
Es gelingt der Inszenierung, die unterschiedlichen Stimmungen im Laufe des Plots einzufangen. Die Gestaltung des Alltags von Mutter und Sohn zu Beginn, zwischen beruflichem Stress und schulischen Problemen, ist glaubhaft. Die Sequenzen im Krankenhaus, die aus "Das Zimmer der Wunder" zuweilen ein Kammerspiel machen, haben etwas Intimes.
Figuren, die berühren
Alexandra Lamy ("Willkommen im Hotel Mama") verkörpert die Hauptrolle empathisch und trägt so dazu bei, dass wir Thelma stets folgen. Die Heldin der Geschichte ist wiederum umgeben von vielen einnehmenden Figuren, die ebenfalls überzeugend dargeboten werden – darunter die von Muriel Robin ("Saint Jacques… Pilgern auf Französisch") gespielte Mutter von Thelma oder die Pflegekräfte im Krankenhaus.
Fazit: Eine gut gespielte Literaturverfilmung, die ihre realitätsnahen und ihre magischen Momente stimmig zusammenführt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Das Zimmer der Wunder"
Land: FrankreichJahr: 2024
Genre: Drama
Originaltitel: The Book of Wonders
Länge: 94 Minuten
Kinostart: 16.05.2024
Regie: Lisa Azuelos
Darsteller: Alexandra Lamy als Thelma Carrez, Muriel Robin als Odette Carrez, Hugo Questel als Louis Carrez, Xavier Lacaille als Etienne, Martine Schambacher als Nadège
Kamera: Guillaume Schiffman
Verleih: SquareOne