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Das erste Omen (2024)
The First Omen
Horrordrama: Eine Novizin wird in Italien mit einer schrecklichen Erkenntnis konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 108 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Rom im Jahre 1971: Als die junge Margaret (Nell Tiger Free) beginnt, in einem kirchlichen Waisenhaus zu arbeiten, wird sie von ihrem väterlichen Freund Kardinal Lawrence (Bill Nighy) und dem zurückhaltenden Pater Gabriel (Tawfeek Barhom) freundlich empfangen. Die etwa gleichaltrige Luz (Maria Caballero) wird zu ihrer Mitbewohnerin – und überredet Margaret dazu, noch einmal feiern zu gehen, ehe die beiden ganz in den Dienst der Kirche treten.
Als der exkommunizierte Pater Brennan (Ralph Ineson) Margaret vor Geschehnissen im Waisenhaus warnt, die mit der traumatisiert wirkenden Jugendlichen Carlita (Nicole Sorace) zu tun haben sollen, will sie den düsteren Worten zunächst keinen Glauben schenken. Doch schon bald häufen sich grausame Vorfälle.
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Filmkritik
4 / 5
"Das erste Omen": Die Origin-Story des Antichristen
Mit "Das Omen" (1976) schufen der Drehbuchautor David Seltzer und der Regisseur Richard Donner einen modernen Klassiker des Horrorgenres – spannend erzählt und großartig gespielt (mit den Stars Gregory Peck und Lee Remick in den Hauptrollen). Auf die solide Fortsetzung "Damien – Omen II" (1978) folgte mit "Barbara's Baby – Omen III" (1981) ein deutlich schwächerer dritter Teil und mit "Omen IV: Das Erwachen" (1991) ein einfallsloser TV-Nachklapp. Auch das Kino-Remake aus dem Jahre 2006 vermochte trotz guter Besetzung nur bedingt zu überzeugen.
Gekonnte Gruselstimmung
Unter anderem nach der 1978 gestarteten "Halloween"-Reihe und dem "Der Exorzist"-Franchise, das bereits 1973 seinen Anfang nahm, kehrt nun die Geschichte um den Antichristen Damien auf die Leinwand zurück – mit einem Prequel, das schildert, wie (und warum) das teuflische Kind zur Welt kam. "Das erste Omen" ist das Langfilmdebüt der Regisseurin Arkasha Stevenson, die ein bemerkenswertes inszenatorisches Gespür beweist.
Zwar bleiben die üblichen Jump-Scares nicht aus; das Werk setzt allerdings oft auf einen klugen Spannungsaufbau, auf eine stimmige Atmosphäre und auf ein geschicktes Spiel mit Erwartungen – schon zu Beginn, als ein Kirchenfenster in der Höhe transportiert wird und herunterzustürzen droht. Mit ihrem Kameramann Aaron Morton ("Evil Dead") erfasst Stevenson den Schauplatz Rom (in den frühen Seventies) als perfekte Gruselkulisse mit ein paar heftigen Schockbildern – und auch die Effektarbeit ist überdurchschnittlich.
Stark gespielt
Das Drehbuch, an dem die Regisseurin mitgeschrieben hat, verfügt über clevere Ideen. So werden die Unruhen in der Stadt und der gesellschaftliche Wandel, der mit einem Bedeutungsverlust der Kirche einhergeht, auf interessante Weise genutzt, um die Motivation der Figuren zu erklären. Gegen Ende mutet das Ganze etwas zu sehr wie das Staffelfinale einer Serie, die fortgeführt werden soll, an – hier wäre etwas mehr Entschlossenheit zum Eigenständigen der bessere Weg gewesen.
Das Ensemble spielt indes durchweg glaubhaft. Nell Tiger Free ("Servant") verkörpert eine komplexe Heldin und wird von Ralph Ineson ("The Witch"), Sônia Braga ("Kuss der Spinnenfrau") und Bill Nighy ("Tatsächlich… Liebe") kompetent flankiert.
Fazit: Ein souverän umgesetzter Film mit klugen Einfällen, wirkungsvollen Schocks und tadellosen Schauspielleistungen.
Mit "Das Omen" (1976) schufen der Drehbuchautor David Seltzer und der Regisseur Richard Donner einen modernen Klassiker des Horrorgenres – spannend erzählt und großartig gespielt (mit den Stars Gregory Peck und Lee Remick in den Hauptrollen). Auf die solide Fortsetzung "Damien – Omen II" (1978) folgte mit "Barbara's Baby – Omen III" (1981) ein deutlich schwächerer dritter Teil und mit "Omen IV: Das Erwachen" (1991) ein einfallsloser TV-Nachklapp. Auch das Kino-Remake aus dem Jahre 2006 vermochte trotz guter Besetzung nur bedingt zu überzeugen.
Gekonnte Gruselstimmung
Unter anderem nach der 1978 gestarteten "Halloween"-Reihe und dem "Der Exorzist"-Franchise, das bereits 1973 seinen Anfang nahm, kehrt nun die Geschichte um den Antichristen Damien auf die Leinwand zurück – mit einem Prequel, das schildert, wie (und warum) das teuflische Kind zur Welt kam. "Das erste Omen" ist das Langfilmdebüt der Regisseurin Arkasha Stevenson, die ein bemerkenswertes inszenatorisches Gespür beweist.
Zwar bleiben die üblichen Jump-Scares nicht aus; das Werk setzt allerdings oft auf einen klugen Spannungsaufbau, auf eine stimmige Atmosphäre und auf ein geschicktes Spiel mit Erwartungen – schon zu Beginn, als ein Kirchenfenster in der Höhe transportiert wird und herunterzustürzen droht. Mit ihrem Kameramann Aaron Morton ("Evil Dead") erfasst Stevenson den Schauplatz Rom (in den frühen Seventies) als perfekte Gruselkulisse mit ein paar heftigen Schockbildern – und auch die Effektarbeit ist überdurchschnittlich.
Stark gespielt
Das Drehbuch, an dem die Regisseurin mitgeschrieben hat, verfügt über clevere Ideen. So werden die Unruhen in der Stadt und der gesellschaftliche Wandel, der mit einem Bedeutungsverlust der Kirche einhergeht, auf interessante Weise genutzt, um die Motivation der Figuren zu erklären. Gegen Ende mutet das Ganze etwas zu sehr wie das Staffelfinale einer Serie, die fortgeführt werden soll, an – hier wäre etwas mehr Entschlossenheit zum Eigenständigen der bessere Weg gewesen.
Das Ensemble spielt indes durchweg glaubhaft. Nell Tiger Free ("Servant") verkörpert eine komplexe Heldin und wird von Ralph Ineson ("The Witch"), Sônia Braga ("Kuss der Spinnenfrau") und Bill Nighy ("Tatsächlich… Liebe") kompetent flankiert.
Fazit: Ein souverän umgesetzter Film mit klugen Einfällen, wirkungsvollen Schocks und tadellosen Schauspielleistungen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Das erste Omen"
Land: USAJahr: 2024
Genre: Horror
Originaltitel: The First Omen
Kinostart: 11.04.2024
Regie: Arkasha Stevenson
Darsteller: Bill Nighy als Lawrence, Ralph Ineson als Father Brennan, Charles Dance als Father Harris, Nell Tiger Free, Sonia Braga als Silvia
Kamera: Aaron Morton
Verleih: Disney
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