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Atatürk 1881-1919, Teil 2 (2023)

Atatürk II

"Atatürk 1881-1919“ ist der zweite Teil über das Leben von Mustafa Kemal Atatürk, dem ehemaligen Präsidenten der türkischen Republik.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.8 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 4 Besucher eine Bewertung abgegeben.


1915: Mustafa Kemal (Aras Bulut İynemli) muss an der Ostfront gegen die Russen und an der syrischen Front gegen die Briten kämpfen. Erbitterte Schlachten bestimmen des Kriegsalltag an beiden Enden der Kriegsschauplätze. Doch es ist die Gallipoli-Front vor und auf der gleichnamigen türkischen Halbinsel, an der Kemal (später Atatürk) unsterblich wird – als einziger Offizier des osmanischen Reiches der im Ersten Weltkrieg keine Schlacht verloren hat. Kemal gilt als Retter des Osmanischen Reiches. Nach all diesen glorreichen Ereignissen kehrt er in die Hauptstadt Istanbul zurück. Und erlebt dort eine unerwartete Überraschung.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse2 / 5

In seiner aufwendigen, insgesamt über vierstündigen und deshalb zweigeteilten Biografie setzt Regisseur Mehmet Ada Öztekin dem Gründer der türkischen Republik ein filmisches Denkmal. Optisch sieht auch der zweite Teil stark aus, der ganz auf seine Schauwerte setzt. Üppige Dekors, die Uniformen, Waffen, Alltagsgegenstände und Requisiten aller Art: Authentische Ausstattungen an allen Handlungsorten und zu allen Zeiten sowie gewaltige (Massen-)Schlachtszenen sorgen dafür, dass "Atatürk 1881-1919, Teil 2“ visuell wirklich gelungen ist.

Sprunghaftigkeit und Theatralik

Doch das reicht nicht für einen guten Film. Öztekin nutzte schon im ersten Teil auf fast inflationäre Weise die Zeitlupe. In der Fortsetzung übertreibt er es erneut, vor allem in den Momenten auf den schlammigen Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs. Dieses Stilmittel nutzt sich irgendwann stark ab und verleiht dem Film in den entsprechenden Szenen etwas überzogen Dramatisches und Pathetisches. Dazu tragen im Übrigen auch die inbrünstig-theatralischen Reden Atatürks bei, etwa vor seinen Soldaten. Und ebenso der fast ausnahmslos finster dreinblickende Aras Bulut İynemli, der auf einen Gesichtsausdruck abonniert zu sein scheint, wirkt zu oft unfreiwillig komisch.

Das größere Ärgernis aber ist die sprunghafte Erzählweise. Gerade Zuschauern, die wenig vertraut sind mit der Geschichte des Osmanischen Reichs und den Kriegsverläufen des Ersten Weltkriegs, mutet der Film einfach zu viel zu. Zu viel an Info und Zeitsprüngen, durch die Verwirrung und Hektik entstehen. Ein entschleunigter, bedachter und chronologischer Handlungsverlauf ohne die beständigen und unvermittelt auftretenden Rückblenden wäre hier sinnvoller gewesen.

Fazit: Optisch reizvoller aber zu reißerisch und theatralisch geratener Film, der den Zuschauer mit seiner Informationsdichte und aufgrund der vielen Zeitsprünge überfordert.




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Besetzung & Crew von "Atatürk 1881-1919, Teil 2"

Land: Türkei
Jahr: 2023
Genre: Biopic
Originaltitel: Atatürk II
Länge: 141 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.01.2024
Regie: Mehmet Ada Öztekin
Darsteller: Aras Bulut Iynemli, Lidija Kordic, Alican Barlas, Predrag Bjelac, Songül Öden
Kamera: Torben Forsberg
Verleih: Kinostar

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