The Beekeeper (2023)
Actionfilm mit Jason Statham in der Rolle eines Rächers, der Internetbetrüger jagt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 25 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Adam Clay (Jason Statham) ist ein schweigsamer Mann. Er hat auf der Farm von Eloise Parker (Phylicia Rashad) einen Teil der Scheune gemietet und widmet sich der Pflege seiner Bienenvölker. Niemand weiß, dass Clay ein so genannter "Beekeeper“ im Ruhestand ist, also ein Mann, der zum Wohle der Gemeinschaft die Lizenz zum Töten hatte. Eloise, eine pensionierte Lehrerin, verwaltet das Vermögen einer wohltätigen Stiftung in Höhe von zwei Millionen Dollar. Als sie eines Tages am Computer sitzt, erscheint die Meldung, es gebe ein technisches Problem. Im Callcenter, in dem sie anruft, frohlockt ihr Gesprächspartner Garnett (Davis Witts): Wieder hat er eine ältere Person an der Angel, die er mit gezielten Lügen überreden kann, ihm Zugriff auf ihre Daten zu gewähren. Als Eloise bemerkt, dass ihre Konten leergeräumt sind, bringt sie sich aus Verzweiflung um.
Clay stattet dem Callcenter einen Besuch ab. Er trägt zwei Benzinkanister mit sich und erklärt den Mitarbeitern seelenruhig, dass er das Gebäude abfackeln werde. Damit beginnt ein Rachefeldzug, der ihn bis in hohe wirtschaftliche und politische Kreise führt. Obwohl Verona Parker (Emmy Raver-Lampman), die Tochter der Verstorbenen, als FBI-Agentin in dem Fall ermittelt, hängt Clay sie regelmäßig ab.
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Filmkritik
"The Beekeeper“: Internetbetrüger bekommen Besuch
Täglich werden Menschen Opfer von Trickbetrügern. Gut organisierte Banden haben es beispielsweise auf ältere Internetnutzer abgesehen, die leicht zu verunsichern sind. Sie entlocken ihren Opfern unter dem Vorwand, helfen zu wollen, Passwörter oder verleiten sie zu Online-Transaktionen, die in Sekundenschnelle in den finanziellen Ruin führen. Im Actionthriller "The Beekeeper“ von Regisseur David Ayer ("The Transporter“, "Suicide Squad“) macht der schlagkräftige Held einmal nicht Jagd auf internationale Terroristen und Waffenhändler, sondern auf die Kriminellen, vor deren Phishingmethoden niemand in den eigenen vier Wänden sicher sein kann. Der von Jason Statham gespielte ehemalige Geheimagent Clay sichert sich Sympathien im Publikum, wenn er solche skrupellosen Betrüger aus dem Schutz ihrer Anonymität holt und sie sich vorknöpft.
Die Gemeinschaft braucht Schutz
Clay rächt, wie er wiederholt betont, die einzige Person, die sich je um ihn kümmerte. Auf Eloise Parkers Farm wollte der Bienenzüchter Abstand finden von seinem früheren Beruf als so genannter "Beekeeper“. Drehbuchautor Kurt Wimmer hat sich unter dieser Bezeichnung ganz geheime Regierungsagenten ausgedacht, die auf eigene Faust einschreiten dürfen, wenn eine Gemeinschaft aus dem Gleichgewicht gerät. Die Analogie zwischen Bienenvolk und menschlicher Gesellschaft gründet in der – leider undemokratischen – Idee, dass es eines Wächters und Beschützers bedarf, der die Dinge zum Wohle des Volkes richten soll. Sieht man also Clay anfangs ein Nest böser Hornissen begasen, die seine Bienen bedrohten, dann ahnt man, wie es weitergeht. Klar ist schon, dass Natur- und Tierschutz hier eher keine Rolle spielt.
Harte Action ist gefragt
Auch die Beziehung zwischen Clay und der alten Farmerin wird mit ihrem Tod schnell abgehakt, bevor sie richtig zum Vorschein kommen konnte. Das Hauptthema ist ja nun einmal die harte Action. Es hat durchaus seine Reize, wie dieser Kämpfer aus der analogen Welt den jungen Betrüger-Fuzzis an ihren Bildschirm-Arbeitsplätzen auf den Leib rückt. Wer Statham wieder in seinem Action-Element sehen mag, wird mit zahlreichen ausführlichen Nahkämpfen belohnt. Auch Clays Vorliebe für Feuer und Explosionen sorgt für Schauwerte. Aber die sparsame Figurenzeichnung und ein Hang zu inhaltlichen Übertreibungen kommen dem Spannungsaufbau bald in die Quere.
Fazit: Unter der Regie von David Ayer läuft Hauptdarsteller Jason Statham als schweigsamer, harter Actionheld wieder einmal zur Hochform auf. Der Rachefeldzug eines ehemaligen Geheimagenten mutet originell an, weil er sich gegen Internetbetrüger richtet, die aus Callcentern heraus ältere Menschen kontaktieren und ihre Konten leerräumen. Der Thriller verfügt über einschlägige Schauwerte mit vielen Nahkampfszenen und demolierten Gebäuden. Inhaltliche Übertreibungen, die sparsame Figurenzeichnung und die merkwürdige Idee, dass einzelne Personen eigenmächtig Gewalt anwenden sollen, wenn eine Gesellschaft in Unordnung gerät, setzen dem Filmgenuss jedoch Grenzen.
Täglich werden Menschen Opfer von Trickbetrügern. Gut organisierte Banden haben es beispielsweise auf ältere Internetnutzer abgesehen, die leicht zu verunsichern sind. Sie entlocken ihren Opfern unter dem Vorwand, helfen zu wollen, Passwörter oder verleiten sie zu Online-Transaktionen, die in Sekundenschnelle in den finanziellen Ruin führen. Im Actionthriller "The Beekeeper“ von Regisseur David Ayer ("The Transporter“, "Suicide Squad“) macht der schlagkräftige Held einmal nicht Jagd auf internationale Terroristen und Waffenhändler, sondern auf die Kriminellen, vor deren Phishingmethoden niemand in den eigenen vier Wänden sicher sein kann. Der von Jason Statham gespielte ehemalige Geheimagent Clay sichert sich Sympathien im Publikum, wenn er solche skrupellosen Betrüger aus dem Schutz ihrer Anonymität holt und sie sich vorknöpft.
Die Gemeinschaft braucht Schutz
Clay rächt, wie er wiederholt betont, die einzige Person, die sich je um ihn kümmerte. Auf Eloise Parkers Farm wollte der Bienenzüchter Abstand finden von seinem früheren Beruf als so genannter "Beekeeper“. Drehbuchautor Kurt Wimmer hat sich unter dieser Bezeichnung ganz geheime Regierungsagenten ausgedacht, die auf eigene Faust einschreiten dürfen, wenn eine Gemeinschaft aus dem Gleichgewicht gerät. Die Analogie zwischen Bienenvolk und menschlicher Gesellschaft gründet in der – leider undemokratischen – Idee, dass es eines Wächters und Beschützers bedarf, der die Dinge zum Wohle des Volkes richten soll. Sieht man also Clay anfangs ein Nest böser Hornissen begasen, die seine Bienen bedrohten, dann ahnt man, wie es weitergeht. Klar ist schon, dass Natur- und Tierschutz hier eher keine Rolle spielt.
Harte Action ist gefragt
Auch die Beziehung zwischen Clay und der alten Farmerin wird mit ihrem Tod schnell abgehakt, bevor sie richtig zum Vorschein kommen konnte. Das Hauptthema ist ja nun einmal die harte Action. Es hat durchaus seine Reize, wie dieser Kämpfer aus der analogen Welt den jungen Betrüger-Fuzzis an ihren Bildschirm-Arbeitsplätzen auf den Leib rückt. Wer Statham wieder in seinem Action-Element sehen mag, wird mit zahlreichen ausführlichen Nahkämpfen belohnt. Auch Clays Vorliebe für Feuer und Explosionen sorgt für Schauwerte. Aber die sparsame Figurenzeichnung und ein Hang zu inhaltlichen Übertreibungen kommen dem Spannungsaufbau bald in die Quere.
Fazit: Unter der Regie von David Ayer läuft Hauptdarsteller Jason Statham als schweigsamer, harter Actionheld wieder einmal zur Hochform auf. Der Rachefeldzug eines ehemaligen Geheimagenten mutet originell an, weil er sich gegen Internetbetrüger richtet, die aus Callcentern heraus ältere Menschen kontaktieren und ihre Konten leerräumen. Der Thriller verfügt über einschlägige Schauwerte mit vielen Nahkampfszenen und demolierten Gebäuden. Inhaltliche Übertreibungen, die sparsame Figurenzeichnung und die merkwürdige Idee, dass einzelne Personen eigenmächtig Gewalt anwenden sollen, wenn eine Gesellschaft in Unordnung gerät, setzen dem Filmgenuss jedoch Grenzen.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "The Beekeeper"
Land: Großbritannien, USAJahr: 2023
Genre: Action, Thriller
Länge: 105 Minuten
Kinostart: 11.01.2024
Regie: David Ayer
Darsteller: Jason Statham als Adam Clay, Emmy Raver-Lampman als Agent Verona Parker, Bobby Naderi als Agent Matt Wiley, Josh Hutcherson als Derek Danforth, Jeremy Irons als Wallace Westwyld
Kamera: Gabriel Beristain
Verleih: Leonine Distribution
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