Kinder des Zorns (2020)
Children of the Corn
Auf allen Ebenen gescheitertes, völlig spannungsarmes Prequel zur "Kinder des Zorns"-HorrorfilmreiheKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die psychopathisch veranlagte, zwölfjährige Eden schart in einer Kleinstadt in Nebraska alle Kinder der Gegend um sich und begibt sich auf einen blutigen Amoklauf, bei dem sie die korrupten Erwachsenen und einfach alle, die sich ihr widersetzen, töten will. Geleitet wird sie dabei von einer mysteriösen, menschenblutdurstigen Kreatur, die im Kornfeld lebt. Eden hat genug vom egoistischen Verhalten der Älteren, die nur an sich selbst und nicht an die Zukunft der Jüngeren denken: Mit ihren unverantwortlichen Entscheidungen haben sie das Maisfeld und damit die zentrale Einnahmequelle der Ortes zerstört.
Die achtzehnjährige Boleyn, die sich ebenfalls am rücksichtslosen Verhalten der Erwachsenen stört, wollte einen anderen Weg: Eine Wiederaufwertung und einen Neustart für die Stadt. Doch damit stand sie allein. Nun sieht sie sich gezwungen, gegen Edens radikalen Plan vorzugehen. Der epische Showdown führt dazu, dass sich Boleyn und Eden ein letztes Mal gegenüberstehen, während das blutrünstige Maisfeld-Wesen auf neue Nahrung wartet...
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Filmkritik
Ein Prequel zur "Kinder des Zorns"-Filmreihe nach Stephen King
"Kinder des Zorns" basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King aus den 80ern. Bereits damals wurde diese das erste Mal verfilmt, was eine ganze Filmreihe nach sich zog, die bisher 10 Ableger zählt. Diese 2020 realisierte Neuadaption des Amerikaners Kurt Wimmer, die nun auch in unseren Kinos zu sehen ist, soll die Vorgeschichte der Handlung schildern.
Rein äußerlich ist "Kinder des Zorns" ein klassisches B-Movie: Die finanziellen Mittel für die Umsetzung waren offensichtlich knapp, was sich in einer eher unausgegorenen Optik und CGI-Effekten auf dem Stand der frühen 00er-Jahre zeigt. Auch die Darstellerleistungen lassen zu wünschen übrig, insbesondere Kate Moyer als Eden kann nicht überzeugen. Ein kleiner Lichtblick ist die Darstellung der Boleyn durch Elena Kampouris. Insgesamt wirkt das "Unfertige" und Unausgegorene des Films ja ganz sympathisch. Wäre da nicht das Problem, dass er stinklangweilig ist.
Denn über die gesamte Laufzeit gelingt es Drehbuchautor und Regisseur Wimmer nicht, auch nur im Ansatz für Spannung oder Nervenkitzel zu sorgen. Selbst der Horror-Faktor - wohl eine Mindestvoraussetzung für einen Trash-Slasher - kommt zu kurz. Alles ist vorhersehbar und der Film plätschert 1,5 Stunden dahin, ohne zu einem wirklichen Höhepunkt zu kommen.
Inhaltlich bemüht, formal gescheitert
Dabei bemüht sich "Kinder des Zorn", relevant zu sein um dem Plot eine gewisse Aktualität zu verpassen: Sowohl der "Generationenkonflikt" wird angerissen, als auch Themen wie der Umgang mit der Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit. Auf der einen Seite stehen die "Alten", die wollen, dass alles bleibt, wie es immer war. Da das nicht mehr möglich ist wollen sie den Verkauf des Kornfelds, mit Blick auf die finanziellen Erlöse, ignorant der Zukunft der nächsten Generationen gegenüber. Boleyn schwebt ein nachhaltiger Zugang vor, der aber von so gut wie allen anderen ignoriert und belächelt wird. Ihr idealistischer Versuch, die Welt zu retten, scheitert im Desaster. Denn am Ende setzt sich Edens radikaler, blutiger Rache-Weg durch, der alle(s) vernichten will.
Und trotz dieser im Ansatz zumindest interessanten Themen scheitert "Kinder des Zorns" komplett an der Umsetzung, sodass am Ende einer der schlechtesten Horrorfilme dieses Jahres übrigbleibt, der nur eine Emotion im Publikum zu wecken vermag: Zorn.
Fazit: "Kinder des Zorns" taugt leider höchstens als filmisches Sedativum: Statt Horror und Spannung gibt es ausgedehnte Langeweile, eine unterdurchschnittliche, nicht ausgegorene Optik und einen gänzlich verzichtbaren Beitrag zur bekannten Horror-Reihe.
"Kinder des Zorns" basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King aus den 80ern. Bereits damals wurde diese das erste Mal verfilmt, was eine ganze Filmreihe nach sich zog, die bisher 10 Ableger zählt. Diese 2020 realisierte Neuadaption des Amerikaners Kurt Wimmer, die nun auch in unseren Kinos zu sehen ist, soll die Vorgeschichte der Handlung schildern.
Rein äußerlich ist "Kinder des Zorns" ein klassisches B-Movie: Die finanziellen Mittel für die Umsetzung waren offensichtlich knapp, was sich in einer eher unausgegorenen Optik und CGI-Effekten auf dem Stand der frühen 00er-Jahre zeigt. Auch die Darstellerleistungen lassen zu wünschen übrig, insbesondere Kate Moyer als Eden kann nicht überzeugen. Ein kleiner Lichtblick ist die Darstellung der Boleyn durch Elena Kampouris. Insgesamt wirkt das "Unfertige" und Unausgegorene des Films ja ganz sympathisch. Wäre da nicht das Problem, dass er stinklangweilig ist.
Denn über die gesamte Laufzeit gelingt es Drehbuchautor und Regisseur Wimmer nicht, auch nur im Ansatz für Spannung oder Nervenkitzel zu sorgen. Selbst der Horror-Faktor - wohl eine Mindestvoraussetzung für einen Trash-Slasher - kommt zu kurz. Alles ist vorhersehbar und der Film plätschert 1,5 Stunden dahin, ohne zu einem wirklichen Höhepunkt zu kommen.
Inhaltlich bemüht, formal gescheitert
Dabei bemüht sich "Kinder des Zorn", relevant zu sein um dem Plot eine gewisse Aktualität zu verpassen: Sowohl der "Generationenkonflikt" wird angerissen, als auch Themen wie der Umgang mit der Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit. Auf der einen Seite stehen die "Alten", die wollen, dass alles bleibt, wie es immer war. Da das nicht mehr möglich ist wollen sie den Verkauf des Kornfelds, mit Blick auf die finanziellen Erlöse, ignorant der Zukunft der nächsten Generationen gegenüber. Boleyn schwebt ein nachhaltiger Zugang vor, der aber von so gut wie allen anderen ignoriert und belächelt wird. Ihr idealistischer Versuch, die Welt zu retten, scheitert im Desaster. Denn am Ende setzt sich Edens radikaler, blutiger Rache-Weg durch, der alle(s) vernichten will.
Und trotz dieser im Ansatz zumindest interessanten Themen scheitert "Kinder des Zorns" komplett an der Umsetzung, sodass am Ende einer der schlechtesten Horrorfilme dieses Jahres übrigbleibt, der nur eine Emotion im Publikum zu wecken vermag: Zorn.
Fazit: "Kinder des Zorns" taugt leider höchstens als filmisches Sedativum: Statt Horror und Spannung gibt es ausgedehnte Langeweile, eine unterdurchschnittliche, nicht ausgegorene Optik und einen gänzlich verzichtbaren Beitrag zur bekannten Horror-Reihe.
Christian Klosz
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Besetzung & Crew von "Kinder des Zorns"
Land: USAJahr: 2020
Genre: Horror
Originaltitel: Children of the Corn
Länge: 93 Minuten
Kinostart: 14.12.2023
Regie: Kurt Wimmer
Darsteller: Elena Kampouris als Boleyn Williams, Kate Moyer als Eden Edwards, Callan Mulvey als Robert Williams, Bruce Spence als Pastor Penney, Stephen Hunter als Calvin Colvington
Verleih: 24 Bilder, Plaion Pictures
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