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Ella und der schwarze Jaguar (2023)

Le dernier jaguar

In dieser internationalen Co-Produktion lässt der französische Regisseur Gilles de Maistre seine jugendliche Hauptfigur ein Abenteuer im Amazonas erleben.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.4 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 8 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Als kleines Kind wächst Ella (Airam Camacho) im Regenwald des Amazonas auf, wo ihre Eltern Ellie (Eva Avila) und Saul (Paul Greene) arbeiten. Als die Gefahr durch Wilderer immer größer wird und Ellie schließlich das Leben kostet, kehrt Saul mit Ella nach New York in die alte Heimat zurück. Jahre später erreicht Vater und Tochter ein Hilferuf aus dem Dschungel. Oré (Wayne Charles Baker), der Häuptling des Stammes, bei dem Ella mit ihrer Familie lebte, sieht seinen Lebensraum und den der Tiere zunehmend bedroht.

Die inzwischen 15-jährige Ella (jetzt: Lumi Pollack) macht sich auf eigene Faust auf in den Urwald. Ihre ängstliche Biologielehrerin Anja (Emily Bett Rickards) versucht sie noch davon abzuhalten, landet am Ende aber mit ihrer Schülerin mitten im Busch. Dort trifft das ungleiche Paar auf eine alte Freundin, die Ella seit Kindertagen nicht mehr gesehen hat: den Jaguar Hope und kommt Tierschmugglern unter dem Kommando der düsteren Doria Dargan (Kelly Hope Taylor) auf die Schliche.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Ella und der schwarze Jaguar": Unausgewogenes Urwaldabenteuer

Gilles de Maistre hat seine Erfolgsformel gefunden. Diese gleich als "eine neue Art von Kino" zu klassifizieren, wie es der Regisseur in einem Interview zu seinem jüngsten Film macht, geht eindeutig zu weit, zeugt aber zumindest von einem gesunden Selbstbewusstsein. Nach "Mia und der weiße Löwe" (2018) und "Der Wolf und der Löwe" (2021) wendet der 1960 geborene Franzose seine Formel bereits zum dritten Mal an. Auch "Ella und der schwarze Jaguar" erzählt vor atemberaubender Kulisse von der Freundschaft zwischen Mensch und Tier und sendet dabei eine naturverbundene Botschaft.

Nach Südafrika und Kanada geht es diesmal mitten ins Amazonasgebiet. Dort hat die von Lumi Pollack überzeugend gespielte Ella ihre ersten Lebensjahre verbracht. Und dorthin kehrt sie nun auf eigene Faust zurück, um ihre beste Freundin aus Kindertagen, die Jaguardame Hope, vor Wilderern zu beschützen und einem Tierschmugglerring eigenmächtig das Handwerk zu legen. Unfreiwillige Unterstützung erfährt die aufmüpfige Jugendliche, die für Umweltschutz brennt, von ihrer Lehrerin Anja Shymore (Emily Bett Rickards), die ihre Hasenfüßigkeit bereits im Nachnamen trägt. Tief im Dschungel sorgt die Kombination dieses ungleichen Paars für allerlei haarsträubende Aktionen und slapstickhaften Humor. Thematisch stehen nach der Großwildjagd ("Mia und der weiße Löwe") und der Ausbeutung von Tieren zu Unterhaltungszwecken ("Der Wolf und der Löwe") nun Umweltzerstörung und illegaler Tierhandel auf dem Programm.

Atemberaubende Kulisse, vorhersehbares Skript

Gedreht wurde zwar nicht im Amazonasgebiet, sondern in Mexiko, die Kulisse kann sich aber trotzdem sehen lassen. Wie schon die zwei vorangegangenen Familienabenteuer beeindruckt auch "Ella und der schwarze Jaguar" durch atemberaubende Naturaufnahmen und tolle Interaktionen zwischen Mensch und Tier, die ganz ohne Computereffekte auskommen. Das von Prune de Maistre, der Ehefrau des Regisseurs, verfasste Drehbuch enttäuscht hingegen abermals.

Die Handlung ist vorhersehbar und an vielen Stellen unglaubwürdig, die Figuren sind eindimensional und klischeebehaftet. Beim jüngeren Publikum (der Film ist ab sechs Jahren freigegeben) mag das nicht weiter ins Gewicht fallen, einem jugendlichen Publikum im Alter der Hauptdarstellerin fallen solche Schwächen aber durchaus auf. Erschwerend hinzu kommt, dass wie schon in "Mia und der weiße Löwe" und "Der Wolf und der Löwe" auch in de Maistres neuem Film die erwachsenen Darsteller nur in Ansätzen überzeugen. Hier sticht besonders der von Paul Greene gespielte Vater hervor, der so unterirdisch agiert, dass es unfreiwillig komisch wird.

Fazit: "Ich mache Filme, die ich selbst gerne sehen würde", sagt Regisseur Gilles de Maistre, und der Erfolg gibt ihm Recht. Das Publikum liebt seinen Mix aus Familienfilm, Umweltdrama und Tierabenteuer. Diese Erfolgsformel wendet auch "Ella und der schwarze Jaguar" an, kann die von de Maistre gewohnten Schwächen (durchwachsenes Schauspiel, schlechtes Skript) aber abermals nicht verbergen.




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Besetzung & Crew von "Ella und der schwarze Jaguar"

Land: Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Komödie, Abenteuer
Originaltitel: Le dernier jaguar
Kinostart: 01.02.2024
Regie: Gilles de Maistre
Darsteller: Lumi Pollack als Autumn Edison, Wayne Charles Baker als Oré, Kelly Hope Taylor als Doria Dargan, Amanda Ip als Flight Attendant, Letitia Brookes als NYC Airport Ground Staff Hostess
Kamera: Olivier Laberge
Verleih: Studiocanal

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