Sterne zum Dessert (2023)
À la belle étoile
Biografisches Drama: Ein junger Mann verfolgt seinen Lebenstraum – und schafft es, als Patissier großen Erfolg zu haben.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der achtjährige Yazid (Marwan Amesker) wohnt mit seiner alleinerziehenden Mutter Samia (Loubna Abidar) in der Kleinstadt Épernay im Nordosten von Paris. Die beiden sind auf die finanziellen Zuwendungen des Sozialamts angewiesen. Eine Zeit lang kommt der Junge bei den Pflegeeltern Simone (Christine Citti) und Pascal (Patrick d'Assumçao) unter; als Teenager (von nun an verkörpert von Riadh Belaïche) lebt er in einem Heim.
Yazid träumt seit jeher davon, Patissier zu werden. Als er eine Ausbildungsstelle in der Küche eines namhaften Pariser Restaurants erhält, ist seine Chance zum Greifen nah. Doch die Arbeit und der Umgangston sind hart. Die Möglichkeit, an der internationalen Patissiermeisterschaft teilzunehmen, könnte wiederum alles für Yazid verändern.
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Filmkritik
"Sterne zum Dessert": Der dornige Weg zum Ziel
Mit "Sterne zum Dessert" erzählen der Regisseur Sébastien Tulard und der Drehbuchautor Cédric Ido die Lebensgeschichte des 1991 geborenen Patissiers Yazid Ichemrahen. Als Basis diente dessen Autobiografie "Un rêve d'enfant étoilé". Es werden mehrere Zeitebenen miteinander verbunden – die Schilderung der Geschehnisse vollzieht sich nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern in verschachtelter Form. Als Achtjähriger wird der Protagonist sehr einnehmend von Marwan Amesker gespielt; als 16- und 24-Jähriger ist der algerisch-stämmige Influencer Riadh Belaïche (aka Just Riadh) zu sehen, der seine Sache ebenfalls gut macht.
Ein Underdog kämpft sich durch
Wir erleben mit, wie Yazid schon als Kind überaus große Freude darin findet, den perfekten Schokoladenkuchen zu backen. Wir sind bei rebellischen Momenten im Jugendheim dabei. Und uns wird gezeigt, wie sich der junge Held als Auszubildender in der Küche immer wieder behaupten muss – etwa gegenüber extrem harschen Vorgesetzten oder unfairen Konkurrenten. Das Arbeitsklima im Feinkost-Milieu wird dabei keineswegs beschönigt. Vielmehr wird deutlich, dass hier reichlich Fleiß und auch ein bisschen Dreistigkeit nötig sind, um nicht unterzugehen.
Volle Konzentration auf die Süßspeise
Mit seinem Kameramann Pierre Dejon fängt Tulard auf originelle Weise ein, wie Yazid bei der Zubereitung eines aufwendigen Gerichts ganz in der eigenen inneren Welt versinkt, um ein optimales Ergebnis liefern zu können. Der Bildhintergrund wird in diesen Passagen schwarz; in äußerst appetitlich wirkenden Detailaufnahmen werden zudem die diversen Zutaten erfasst.
"Sterne zum Dessert" mag nicht unbedingt den Drang in uns wecken, selbst in der Küche aktiv zu werden – aber auf jeden Fall macht der Film enorme Lust darauf, ein Restaurant zu besuchen und eine Nachspeise zu bestellen.
Fazit: Eine Aufstiegsgeschichte nach wahrer Begebenheit mit soliden Schauspielleistungen und schönen Ideen.
Mit "Sterne zum Dessert" erzählen der Regisseur Sébastien Tulard und der Drehbuchautor Cédric Ido die Lebensgeschichte des 1991 geborenen Patissiers Yazid Ichemrahen. Als Basis diente dessen Autobiografie "Un rêve d'enfant étoilé". Es werden mehrere Zeitebenen miteinander verbunden – die Schilderung der Geschehnisse vollzieht sich nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern in verschachtelter Form. Als Achtjähriger wird der Protagonist sehr einnehmend von Marwan Amesker gespielt; als 16- und 24-Jähriger ist der algerisch-stämmige Influencer Riadh Belaïche (aka Just Riadh) zu sehen, der seine Sache ebenfalls gut macht.
Ein Underdog kämpft sich durch
Wir erleben mit, wie Yazid schon als Kind überaus große Freude darin findet, den perfekten Schokoladenkuchen zu backen. Wir sind bei rebellischen Momenten im Jugendheim dabei. Und uns wird gezeigt, wie sich der junge Held als Auszubildender in der Küche immer wieder behaupten muss – etwa gegenüber extrem harschen Vorgesetzten oder unfairen Konkurrenten. Das Arbeitsklima im Feinkost-Milieu wird dabei keineswegs beschönigt. Vielmehr wird deutlich, dass hier reichlich Fleiß und auch ein bisschen Dreistigkeit nötig sind, um nicht unterzugehen.
Volle Konzentration auf die Süßspeise
Mit seinem Kameramann Pierre Dejon fängt Tulard auf originelle Weise ein, wie Yazid bei der Zubereitung eines aufwendigen Gerichts ganz in der eigenen inneren Welt versinkt, um ein optimales Ergebnis liefern zu können. Der Bildhintergrund wird in diesen Passagen schwarz; in äußerst appetitlich wirkenden Detailaufnahmen werden zudem die diversen Zutaten erfasst.
"Sterne zum Dessert" mag nicht unbedingt den Drang in uns wecken, selbst in der Küche aktiv zu werden – aber auf jeden Fall macht der Film enorme Lust darauf, ein Restaurant zu besuchen und eine Nachspeise zu bestellen.
Fazit: Eine Aufstiegsgeschichte nach wahrer Begebenheit mit soliden Schauspielleistungen und schönen Ideen.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Sterne zum Dessert"
Land: FrankreichWeitere Titel: Sugar and Stars
Jahr: 2023
Genre: Drama
Originaltitel: À la belle étoile
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 28.12.2023
Regie: Sébastien Tulard
Darsteller: Riadh Belaïche als Yazid, Loubna Abidar als Samia, Marwan Amesker, Dycosh, Phénix Brossard
Kamera: Pierre Dejon
Verleih: 24 Bilder
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