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Captain Faggotron Saves the Universe (2023)
Satire: Ein schwuler Superheld soll einem Priester dabei behilflich sein, einen entwendeten Ring mit magischen Kräften wiederzubeschaffen.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
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Captain Faggotron (Tchivett) wird von Father Andy Gaylord (Rodrigo Garcia Alves) um Unterstützung gebeten: Queen Bitch (Bishop Black), der heimliche ehemalige Geliebte des verklemmten Priesters, habe aus Rache einen magischen Ring gestohlen und plane nun, die ganze Welt in einen queeren Ort zu verwandeln. Doch nicht nur der schwule Superheld, sondern sogar Jesus (Peach Blaus) höchstpersönlich erkennt darin keine große Bedrohung.
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Filmkritik
4 / 5
"Captain Faggotron Saves the Universe": Ein Plädoyer für Selbstakzeptanz
Der trans Künstler Harvey Rabbit präsentiert uns als Drehbuchautor und Regisseur in "Captain Faggotron Saves the Universe" einen überaus unkonventionellen Superhelden, der typische Elemente einer Comicfigur mit Dragqueen- und Kink-Komponenten vereint. Mit Schnurrbart, buntem Make-up, langen Haaren, einer neongelben Kombi aus Kapitänsmütze und Cape, einem grellpinken Crop Top, einer quietschbunten, sehr engen Batik-Leggings und dunklen Stiefeln ist der titelgebende Protagonist im Einsatz. Der Performer, Tanzschaffende und Improvisator Antoine Carle alias Tchivett setzt bei der Verkörperung auf lustvolles Overacting – ebenso wie seine Co-Stars, etwa Rodrigo Garcia Alves als gehemmter Priester und Bishop Black als (vermeintlicher) Schurke Queen Bitch.
Eine Hommage auf Midnight Movies
Die Kostüme, die Ausstattung, die derben One-Liner und das bewusst überzogene Schauspiel lassen an das Mitternachtskino der 1970er Jahre denken, insbesondere an das schaurig-schräge Kult-Musical "The Rocky Horror Picture Show" (1975) von Jim Sharman und an die frühen Low-Budget-Produktionen des cinephilen Trash-Papstes John Waters (etwa "Pink Flamingos" und "Female Trouble" mit Divine). In diesen Werken ist stets ein subversiver Geist zu spüren – und dies bietet nun auch "Captain Faggotron Saves the Universe", der zudem ein herrlicher Berlin-Film ist.
Ernste Themen in knalliger Verpackung
Bei allem Vergnügen und aller Extravaganz behandelt die Heldengeschichte aber zugleich ernste Sujets wie homophobe Gewalt und Selbsthass unter queeren Menschen. Mit jeder Menge Witz vermittelt "Captain Faggotron Saves the Universe" eine empowernde Message und wirbelt nebenbei die bekannten Klischees von Gut-gegen-Böse-Narrativen durcheinander.
Fazit: Eine betont trashige Superhelden-Geschichte mit queerem Personal und vielen witzigen Einfällen.
Der trans Künstler Harvey Rabbit präsentiert uns als Drehbuchautor und Regisseur in "Captain Faggotron Saves the Universe" einen überaus unkonventionellen Superhelden, der typische Elemente einer Comicfigur mit Dragqueen- und Kink-Komponenten vereint. Mit Schnurrbart, buntem Make-up, langen Haaren, einer neongelben Kombi aus Kapitänsmütze und Cape, einem grellpinken Crop Top, einer quietschbunten, sehr engen Batik-Leggings und dunklen Stiefeln ist der titelgebende Protagonist im Einsatz. Der Performer, Tanzschaffende und Improvisator Antoine Carle alias Tchivett setzt bei der Verkörperung auf lustvolles Overacting – ebenso wie seine Co-Stars, etwa Rodrigo Garcia Alves als gehemmter Priester und Bishop Black als (vermeintlicher) Schurke Queen Bitch.
Eine Hommage auf Midnight Movies
Die Kostüme, die Ausstattung, die derben One-Liner und das bewusst überzogene Schauspiel lassen an das Mitternachtskino der 1970er Jahre denken, insbesondere an das schaurig-schräge Kult-Musical "The Rocky Horror Picture Show" (1975) von Jim Sharman und an die frühen Low-Budget-Produktionen des cinephilen Trash-Papstes John Waters (etwa "Pink Flamingos" und "Female Trouble" mit Divine). In diesen Werken ist stets ein subversiver Geist zu spüren – und dies bietet nun auch "Captain Faggotron Saves the Universe", der zudem ein herrlicher Berlin-Film ist.
Ernste Themen in knalliger Verpackung
Bei allem Vergnügen und aller Extravaganz behandelt die Heldengeschichte aber zugleich ernste Sujets wie homophobe Gewalt und Selbsthass unter queeren Menschen. Mit jeder Menge Witz vermittelt "Captain Faggotron Saves the Universe" eine empowernde Message und wirbelt nebenbei die bekannten Klischees von Gut-gegen-Böse-Narrativen durcheinander.
Fazit: Eine betont trashige Superhelden-Geschichte mit queerem Personal und vielen witzigen Einfällen.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Captain Faggotron Saves the Universe"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Captain Faggotron Saves the Universe"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 72 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 07.12.2023
Regie: Harvey Rabbit
Darsteller: Rodrigo Garcia Alves als Father Gaylord, Bishop Black als Queen Bitch, Tchivett als Captain Faggotron, Pina Brutal als The Dick Reader, Skyler Foster als Maurice / Altar Boy 1
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH
