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Die Chaosschwestern und Pinguin Paul (2023)

In dieser deutschen Kinderbuchadaption von Regisseur Mike Marzuk bekommen es vier Geschwister mit einem für heimische Gefilde ungewöhnlichen Tier zu tun.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.1 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Im Hause Martini regiert das Chaos, was nicht nur an Papa Cornelius (Felix Klare) mit seinen zwei linken Händen liegt, sondern an seinen vier Töchtern. Geht es nach der 13-jährigen Livi (Lilit Serger), dann wurde sie nach der Geburt vertauscht. Schließlich ist die bekennende Umweltschützerin ganz anders als ihre Schwestern. Die 15-jährige Tessa (Momo Beier) ist nur mit ihrem Aussehen beschäftigt, will sie doch unbedingt Influencerin werden. Die zehnjährige Malea (Cara Vondey) ist allzeit für ein Abenteuer bereit und hat dafür schon einmal vorsichtshalber ihren Überlebens-Rucksack gepackt. Und Kenny (Rona Regjepi), die Jüngste im Bunde, hat einen imaginären Freund, den Silberfisch Sashimi, der in ihrer Hand wohnt.

Mit Mutter Iris (Barbara Romaner) auf Reisen ist die ordnende Hand aus dem Haus, was Cornelius alsbald ins Krankenhaus befördert. Fortan auf sich allein gestellt, flattert den Schwestern Martini ein exotischer Gast ins Haus. Die in der Nähe wohnenden Möchtegern-Magier Mary (Janine Kunze) und Marc (Max Giermann) haben den Pinguin Paul aus dem Zoo geklaut. Gemeinsam mit dem Nachbarjungen Deniz (Giovanni Francesco) machen sich Livi, Tessa, Malea und Kenny daran, das Tier unversehrt zurückzubringen. Doch sie haben die Rechnung ohne die schrägen Zauberkünstler gemacht.

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"Die Chaosschwestern und Pinguin Paul": Charmanter Kinderfilm

Ein ungeschriebenes Gesetz des Filmemachens lautet, nicht mit Kindern oder Tieren zu drehen. Mike Marzuk schreckt das nicht ab. Der Regisseur hat gleich fünf "Fünf Freunde"-Filme gedreht, bei denen neben vier Nachwuchstalenten auch ein Hund vor der Kamera stand. Marzuk kennt sich also nicht nur mit den Herausforderungen aus, die unberechenbare Akteure am Set bedeuten, sondern auch mit denen, die eine Kinderbuchverfilmung mit sich bringt.

Ein Tier stiehlt die Show

Für "Die Chaosschwestern" ist er der perfekte Regisseur. Die Vorlage stammt von Dagmar H. Mueller und füllt inzwischen zehn Bände. Eine direkte Vorlage, also einen Band, der die Filmhandlung zum Inhalt hat, gibt es allerdings nicht. Vielmehr haben Marzuk und sein Co-Autor Korbinian Wandinger das Grundgerüst der Bücher beibehalten und in ihrer Adaption allerlei neue Ideen daran aufgehängt.

Die größte Änderung ist bereits am Filmtitel abzulesen. Mit dem Pinguin Paul watschelt den Schwestern Martini ein Tier ins Haus, das für heimische Gefilde nicht nur exotisch ist, sondern auch so drollig, dass es dem toll gecasteten Ensemble ein ums andere Mal die Show stiehlt.

Aufregender Plot mit Längen

Die vier jungen Schauspielerinnen um Lilit Serger, deren Figur Livi dem Film als Erzählerin dient, überzeugen allesamt. Die Erwachsenen stehen ihnen in nichts nach. Felix Klare als ungeschickter Vater und Denis Moschitto als bornierter Nachbar bilden ein lustiges ungleiches Paar. Und Janine Kunze und Max Giermann geben als dummdreiste Zauberkünstler zwei einprägsame Bösewichte ab.

Was "Die Chaosschwestern" jedoch daran hindert, ein großartiger Kinderfilm zu sein, ist die Handlung, die manche Unglaubwürdigkeit aufwirft und zu viele Umwege nimmt. Die Sets – von der elterlichen Villa über den Zoo bis zu einem Kreuzfahrtschiff, auf dem das große Finale über die Bühne geht – sind toll in Szene gesetzt. Letzten Endes sind all diese Stationen entlang des Weges aber zu viel des Guten. Immer wenn man das Gefühl hat, nun könnte die Geschichte zu Ende sein, setzen Marzuk und Wandinger noch eins drauf und ziehen die Handlung unnötig in die Länge.

Fazit: "Die Chaosschwestern und Pinguin Paul" nach der gleichnamigen Buchreihe von Dagmar H. Mueller ist ein charmanter Kinderfilm mit Längen. Die Geschichte ist ebenso abwechslungsreich wie die Drehorte, das Ensemble überzeugt durch die Bank. Und dennoch nimmt die Handlung ein paar Umwege zu viel.




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Besetzung & Crew von "Die Chaosschwestern und Pinguin Paul"

Land: Deutschland
Jahr: 2023
Genre: Kinderfilm
Länge: 100 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 25.01.2024
Regie: Mike Marzuk
Darsteller: Olivier Bisback als Shop-Assistent, Ricardo Angelini als Hipster-Fotograf, Niklas Leifert als Gabelstaplerfahrer Jochen
Verleih: DCM GmbH

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