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Peter Doherty: Stranger in My Own Skin (2023)
Stranger in My Own Skin
Dokumentarfilm: Der britische Rockmusiker Peter Doherty feierte als Frontmann der Bands The Libertines und Babyshambles große Erfolge – und litt unter seiner Drogensucht.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Peter "Pete" Doherty (Jahrgang 1979) gründete in den späten 1990er Jahren zusammen mit Carl Barât die Indie-Rock-Band The Libertines. Seine Drogenprobleme führten indes 2004 zu seinem (vorläufigen) Ausschluss aus der Gruppe. Mit der von ihm ins Leben gerufenen Band Babyshambles war Doherty musikalisch ebenfalls erfolgreich; er sorgte jedoch weiterhin für Skandale. Nachdem etliche Entzugsversuche gescheitert waren, begab er sich schließlich für mehrere Monate nach Thailand in eine Entzugsklinik.
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Filmkritik
4 / 5
"Peter Doherty: Stranger in My Own Skin": Ängste und Süchte
In "Peter Doherty: Stranger in My Own Skin" porträtiert die Regisseurin Katia deVidas (die heutige Ehefrau Dohertys) den britischen Musiker über einen längeren Zeitraum hinweg und konzentriert sich dabei auf dessen Kampf gegen die Drogenabhängigkeit. Das Werk glorifiziert den skandalträchtigen Lebensstil, den Doherty als Frontmann der Bands The Libertines und Babyshambles führte, nicht, sondern setzt sich intensiv mit den Ursachen und den fatalen Konsequenzen der Sucht auseinander.
Die Nähe zum Protagonisten
Die Einblicke, die wir hier erhalten, sind aufgrund des engen Verhältnisses zwischen der Filmemacherin und Doherty sehr intim; dennoch driftet das Ganze nie ins Voyeuristische ab. Während einige Themen, darunter die in allen Höhen und Tiefen von der Presse ausgiebig begleitete Liebesbeziehung zwischen Doherty und Supermodel Kate Moss, unberührt bleiben, widmet sich "Stranger in My Own Skin" insbesondere dem Innenleben Dohertys. Er spricht über seine Ängste, die sich weder auf den Tod noch auf seine Bühnenauftritte beziehen, aber auf "alles andere", das für uns womöglich eher alltäglich erscheint – zum Beispiel, das Haus zu verlassen, um zum Geldautomaten zu gehen. Neben mitgefilmten Gesprächen mit deVidas werden uns Dohertys Gedanken zum Teil auch via Voice-over vermittelt.
Den Mythos infrage stellen
Durch alte Familienfotos zeichnet der Film die Kindheit und Jugend Dohertys nach, macht jedoch zugleich deutlich, dass Erinnerungen immer unzuverlässig sind. Auch Konzertausschnitte gibt es zu sehen, um den musikalischen Erfolg einzufangen. Kernaussage bleibt indes, dass die Drogen, entgegen dem gängigen Rockstar-Klischee, kein zwangsläufiger Teil einer Karriere sind, sondern diese vielmehr massiv gefährden. In Form eines Videotagebuchs hält Doherty seine Erfahrungen im Laufe eines zehnmonatigen Aufenthalts in einer thailändischen Entzugsklinik fest. Das Ende von "Stranger in My Own Skin" stimmt durchaus optimistisch.
Fazit: Ein Musikerporträt, das sehr nah dran ist und sich eindringlich mit den privaten und beruflichen Folgen von Pete Dohertys Drogensucht befasst.
In "Peter Doherty: Stranger in My Own Skin" porträtiert die Regisseurin Katia deVidas (die heutige Ehefrau Dohertys) den britischen Musiker über einen längeren Zeitraum hinweg und konzentriert sich dabei auf dessen Kampf gegen die Drogenabhängigkeit. Das Werk glorifiziert den skandalträchtigen Lebensstil, den Doherty als Frontmann der Bands The Libertines und Babyshambles führte, nicht, sondern setzt sich intensiv mit den Ursachen und den fatalen Konsequenzen der Sucht auseinander.
Die Nähe zum Protagonisten
Die Einblicke, die wir hier erhalten, sind aufgrund des engen Verhältnisses zwischen der Filmemacherin und Doherty sehr intim; dennoch driftet das Ganze nie ins Voyeuristische ab. Während einige Themen, darunter die in allen Höhen und Tiefen von der Presse ausgiebig begleitete Liebesbeziehung zwischen Doherty und Supermodel Kate Moss, unberührt bleiben, widmet sich "Stranger in My Own Skin" insbesondere dem Innenleben Dohertys. Er spricht über seine Ängste, die sich weder auf den Tod noch auf seine Bühnenauftritte beziehen, aber auf "alles andere", das für uns womöglich eher alltäglich erscheint – zum Beispiel, das Haus zu verlassen, um zum Geldautomaten zu gehen. Neben mitgefilmten Gesprächen mit deVidas werden uns Dohertys Gedanken zum Teil auch via Voice-over vermittelt.
Den Mythos infrage stellen
Durch alte Familienfotos zeichnet der Film die Kindheit und Jugend Dohertys nach, macht jedoch zugleich deutlich, dass Erinnerungen immer unzuverlässig sind. Auch Konzertausschnitte gibt es zu sehen, um den musikalischen Erfolg einzufangen. Kernaussage bleibt indes, dass die Drogen, entgegen dem gängigen Rockstar-Klischee, kein zwangsläufiger Teil einer Karriere sind, sondern diese vielmehr massiv gefährden. In Form eines Videotagebuchs hält Doherty seine Erfahrungen im Laufe eines zehnmonatigen Aufenthalts in einer thailändischen Entzugsklinik fest. Das Ende von "Stranger in My Own Skin" stimmt durchaus optimistisch.
Fazit: Ein Musikerporträt, das sehr nah dran ist und sich eindringlich mit den privaten und beruflichen Folgen von Pete Dohertys Drogensucht befasst.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Peter Doherty: Stranger in My Own Skin"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Peter Doherty: Stranger in My Own Skin"
Land: GroßbritannienJahr: 2023
Genre: Dokumentation, Musik, Biografie
Originaltitel: Stranger in My Own Skin
Länge: 92 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 16.11.2023
Regie: Katia de Vidas
Darsteller: Pete Doherty als Self
Verleih: Kinostar
