Wo die Lüge hinfällt (2023)
Anyone But You
Romantische Komödie über zwei Hochzeitsgäste, die sich als verliebtes Paar ausgeben, obwohl sie sich nicht leiden können.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Studentin Bea (Sydney Sweeney) lernt in einem Café den jungen Ben (Glen Powell) kennen. Er hilft ihr, den Toilettenschlüssel zu bekommen, ohne dass sie sich erst an der Kasse anstellen muss. Sie gehen spazieren und schlafen auf seinem Sofa ein. Am Morgen stiehlt sich Bea unsicher davon, Ben reagiert gekränkt und spricht abfällig über sie, was sie zufällig hört, als sie zurückkehren will. Sechs Monate später laufen sich die beiden wieder über den Weg und stellen fest, dass sie beide zur selben Hochzeit eingeladen sind: Beas Schwester Halle (Hadley Robinson) und Claudia (Alexandra Shipp), die Schwester von Bens bestem Freund, wollen sich im australischen Sydney das Ja-Wort geben. Dort bleibt Bens und Beas Zwist nicht unbemerkt.
Verschiedene Gäste und das Hochzeitspaar selbst versuchen, Bea und Ben einander näherzubringen. Um die Stimmung nicht zu trüben, beschließen die beiden, mitzuspielen und sich als Liebespaar auszugeben. Doch obwohl sie sich auch wirklich zueinander hingezogen fühlen, ist der Frieden nur von kurzer Dauer.
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Filmkritik
"Wo die Lüge hinfällt“: Sie streiten und sie mögen sich
Die romantische Komödie des Regisseurs Will Gluck ("Freunde mit gewissen Vorzügen“) und seiner Co-Autorin Ilana Wolpert ist von William Shakespeares "Viel Lärm um nichts“ inspiriert. Darauf verweist die Geschichte auch konkret, beispielsweise mit den Namen ihrer Hauptfiguren oder wenn der Titel des klassischen Theaterstücks auf einem Gebäude prangt. "Wo die Lüge hinfällt“ wirkt aber mit seinen Charakteren und ihren flotten Dialogen zugleich in der Gegenwart verhaftet. Die kurzweilige Unterhaltung und die Partystimmung in schöner Umgebung dürften den Geschmack eines jüngeren Publikums zwischen 20 und 30 Jahren ganz gut treffen.
Tollpatschig und sexy
Romantische Stoffe können schnell kitschig wirken, wenn die großen Gefühle nicht gut mit Komik ausbalanciert werden. Hier gelingt dieses Austarieren in Form einer kontrastreichen inhaltlichen Mischung erstaunlich gut. Sydney Sweeney und Glen Powell sind beide attraktive Schauspieler*innen. Aber als Bea und Ben wirken sie selten länger sexy, ohne dass es auch zu Slapstick und peinlichen Missgeschicken kommt. Ben sieht sportlich aus, aber er leidet unter Flugangst, benötigt beim Schwimmen Beas Hilfe und verliert wegen einer Spinne die Nerven. Bea bringt sich ebenfalls wiederholt in unvorteilhafte Situationen. Sie hat es außerdem schwer, weil ihre Eltern sie wieder mit ihrem Ex-Freund Jonathan (Darren Barnet) zusammenbringen wollen, der auch auf der Hochzeit in Sydney auftaucht.
Kurzweilige Kontraste
Bea und Ben sind beide nicht auf den Mund gefallen und drücken sich im Zorn schon mal unfein aus. Die possenhaften Komikeinlagen, in denen Hochzeitsgäste hinter Gartenhecken über Bea und Ben sprechen, um sie mithören zu lassen und ihre Gefühle zu beeinflussen, wirken altertümlich und spaßig zugleich. Wie Bea und Ben auf einer Yachtparty die ikonische Liebesszene aus "Titanic“ nachspielen, ist ebenfalls witzig inszeniert. Überhaupt steht das leichte Vergnügen bei diesem Film im Vordergrund. Sein gutes komödiantisches Timing und das edle Ambiente – eine Villa am Meer, Champagner auf einer Schiffstour mit Blick auf die Oper von Sydney – halten das Publikum bei Laune. Dass die Geschichte dabei nicht in die Tiefe geht und die Charaktere auch ziemlich flach bleiben, lässt sich insgesamt ganz gut verschmerzen.
Fazit: Die romantische Komödie des Regisseurs Will Gluck, die von Shakespeares "Viel Lärm um nichts“ inspiriert ist, überzeugt mit einem guten Timing und kontrastreichen Zutaten. Bühnenhafte Possen und zeitgemäße Dialoge, zarte Gefühle und attraktive, aber zum Slapstick neigende Figuren sorgen für Vergnügen. Der Schauplatz einer edlen Hochzeitsfeier in Sydney betont die gefällige Atmosphäre. Die Gäste Bea und Ben geben sich zähneknirschend als verliebtes Paar aus, um den anderen mit ihrer Streitlust nicht die Stimmung zu verderben. Ihr romantischer Hürdenlauf bietet kurzweilige Unterhaltung ohne große Höhen und Tiefen.
Die romantische Komödie des Regisseurs Will Gluck ("Freunde mit gewissen Vorzügen“) und seiner Co-Autorin Ilana Wolpert ist von William Shakespeares "Viel Lärm um nichts“ inspiriert. Darauf verweist die Geschichte auch konkret, beispielsweise mit den Namen ihrer Hauptfiguren oder wenn der Titel des klassischen Theaterstücks auf einem Gebäude prangt. "Wo die Lüge hinfällt“ wirkt aber mit seinen Charakteren und ihren flotten Dialogen zugleich in der Gegenwart verhaftet. Die kurzweilige Unterhaltung und die Partystimmung in schöner Umgebung dürften den Geschmack eines jüngeren Publikums zwischen 20 und 30 Jahren ganz gut treffen.
Tollpatschig und sexy
Romantische Stoffe können schnell kitschig wirken, wenn die großen Gefühle nicht gut mit Komik ausbalanciert werden. Hier gelingt dieses Austarieren in Form einer kontrastreichen inhaltlichen Mischung erstaunlich gut. Sydney Sweeney und Glen Powell sind beide attraktive Schauspieler*innen. Aber als Bea und Ben wirken sie selten länger sexy, ohne dass es auch zu Slapstick und peinlichen Missgeschicken kommt. Ben sieht sportlich aus, aber er leidet unter Flugangst, benötigt beim Schwimmen Beas Hilfe und verliert wegen einer Spinne die Nerven. Bea bringt sich ebenfalls wiederholt in unvorteilhafte Situationen. Sie hat es außerdem schwer, weil ihre Eltern sie wieder mit ihrem Ex-Freund Jonathan (Darren Barnet) zusammenbringen wollen, der auch auf der Hochzeit in Sydney auftaucht.
Kurzweilige Kontraste
Bea und Ben sind beide nicht auf den Mund gefallen und drücken sich im Zorn schon mal unfein aus. Die possenhaften Komikeinlagen, in denen Hochzeitsgäste hinter Gartenhecken über Bea und Ben sprechen, um sie mithören zu lassen und ihre Gefühle zu beeinflussen, wirken altertümlich und spaßig zugleich. Wie Bea und Ben auf einer Yachtparty die ikonische Liebesszene aus "Titanic“ nachspielen, ist ebenfalls witzig inszeniert. Überhaupt steht das leichte Vergnügen bei diesem Film im Vordergrund. Sein gutes komödiantisches Timing und das edle Ambiente – eine Villa am Meer, Champagner auf einer Schiffstour mit Blick auf die Oper von Sydney – halten das Publikum bei Laune. Dass die Geschichte dabei nicht in die Tiefe geht und die Charaktere auch ziemlich flach bleiben, lässt sich insgesamt ganz gut verschmerzen.
Fazit: Die romantische Komödie des Regisseurs Will Gluck, die von Shakespeares "Viel Lärm um nichts“ inspiriert ist, überzeugt mit einem guten Timing und kontrastreichen Zutaten. Bühnenhafte Possen und zeitgemäße Dialoge, zarte Gefühle und attraktive, aber zum Slapstick neigende Figuren sorgen für Vergnügen. Der Schauplatz einer edlen Hochzeitsfeier in Sydney betont die gefällige Atmosphäre. Die Gäste Bea und Ben geben sich zähneknirschend als verliebtes Paar aus, um den anderen mit ihrer Streitlust nicht die Stimmung zu verderben. Ihr romantischer Hürdenlauf bietet kurzweilige Unterhaltung ohne große Höhen und Tiefen.
Bianka Piringer
TrailerAlle "Wo die Lüge hinfällt"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Wo die Lüge hinfällt"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Komödie
Originaltitel: Anyone But You
Länge: 95 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 18.01.2024
Regie: Will Gluck
Darsteller: Sydney Sweeney als Bea, Glen Powell als Ben, Mia Artemis als Barista, Nat Buchanan als Miranda Clerk, Josh Bonello als Skyler Cappuccino
Kamera: Danny Ruhlmann
Verleih: Sony Pictures