Expedition Niger - Pures Afrika (2023)
Expedition Niger: Real Africa
Doku über eine seltene Expedition durch das westafrikanische Land, in deren Verlauf auch zwei der letzten Nomadenstämme der Erde zu sehen sind.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Dokumentarfilm "Expedition Niger" begleitet eine seltene Expedition durch den Niger, ein Land, das oft übersehen wird. Zu Unrecht. Denn der westafrikanische Staat besticht durch atemberaubende Natur, weite Wüstenlandschaften und eine ungeheure Vielfalt an Volksgruppen. Allerdings gehört zur Wahrheit, dass Niger zu den ärmsten Ländern der Welt zählt. Zudem treiben Terrororganisationen ihr Unwesen in dem 20 Millionen Einwohner zählenden Land, die immer wieder für Entführungen verantwortlich sind. Begleitet von einem Militärkonvoi erkundet die Reisegruppe das Land, die Natur und die kulturellen Riten sowie Bräuche zweier der letzten Nomadenstämme, der Woodabe und der Tuareg.
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Filmkritik
Filmemacher und Drehbuchautor Roberto Fischer ist hier Teil einer Expedition, die ohne bewaffneten Schutz durch den Militärkonvoi so niemals möglich gewesen wäre. Zu gefährlich ist die Lage für westliche Besucher, allen voran für Touristen. Die Gefahr durch Terrororganisationen wie Boko Haram verschweigt auch "Expedition Niger" nicht, ein Film, der mehr ist als ein reiner, auf Hochglanzaufnahmen setzender Reisebericht, der Land und Leute in rein positivem Lichte darstellen will.
Hunger, Armut, Klimawandel
Denn Fischer verschweigt die großen Probleme des Landes nicht: der Hunger und die Armut der Bewohner sind gewaltig. Hinzu kommen ein kaum mehr zu beherrschendes Bevölkerungswachstum und die dramatischen Folgen des Klimawandels. Weitere "Problemfelder": wenig Steuereinnahmen, kaum Ressourcen, die Wirtschaft liegt brach. Wieso sich einige der an der Expedition Teilnehmenden das Land dennoch anschauen wollen und was sie am Niger schätzen, darüber geben sie in "Expedition Niger" Auskunft. Und tatsächlich: Je länger der Film dauert und je tiefer man in die Wüstenregionen vordringt, desto mehr zeigen sich die Schönheit und die (Natur-)Schätze dieses Landes. Und: die Traditionen der Nomadenstämme Woodabe und der Tuareg.
Allein über das Leben, den Alltag und die Kultur der Stammesangehörigen erfährt man in "Expedition Niger" reichlich. Hinzu kommen einordnende Hintergrundinformationen über wirtschaftlich-politische Zusammenhänge und – per Off-Kommentar – sachlich vorgetragenes Wissen über die jeweiligen Orte und Städte, die die Expedition passiert. Darunter die Hauptstadt Niamey, die UNESCO-Welterbestätte Agadez und Iférouane, die raue, gebirgige Hauptoase im nordwestlichen Teil des Aïr-Gebirges.
Fazit: Informative, unaufgeregte Doku, die viel Wissenswertes über eine wenig bekannte Region bereithält und auch die Probleme des Landes nicht verschweigt bzw. klar benennt.
Hunger, Armut, Klimawandel
Denn Fischer verschweigt die großen Probleme des Landes nicht: der Hunger und die Armut der Bewohner sind gewaltig. Hinzu kommen ein kaum mehr zu beherrschendes Bevölkerungswachstum und die dramatischen Folgen des Klimawandels. Weitere "Problemfelder": wenig Steuereinnahmen, kaum Ressourcen, die Wirtschaft liegt brach. Wieso sich einige der an der Expedition Teilnehmenden das Land dennoch anschauen wollen und was sie am Niger schätzen, darüber geben sie in "Expedition Niger" Auskunft. Und tatsächlich: Je länger der Film dauert und je tiefer man in die Wüstenregionen vordringt, desto mehr zeigen sich die Schönheit und die (Natur-)Schätze dieses Landes. Und: die Traditionen der Nomadenstämme Woodabe und der Tuareg.
Allein über das Leben, den Alltag und die Kultur der Stammesangehörigen erfährt man in "Expedition Niger" reichlich. Hinzu kommen einordnende Hintergrundinformationen über wirtschaftlich-politische Zusammenhänge und – per Off-Kommentar – sachlich vorgetragenes Wissen über die jeweiligen Orte und Städte, die die Expedition passiert. Darunter die Hauptstadt Niamey, die UNESCO-Welterbestätte Agadez und Iférouane, die raue, gebirgige Hauptoase im nordwestlichen Teil des Aïr-Gebirges.
Fazit: Informative, unaufgeregte Doku, die viel Wissenswertes über eine wenig bekannte Region bereithält und auch die Probleme des Landes nicht verschweigt bzw. klar benennt.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Expedition Niger - Pures Afrika"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Originaltitel: Expedition Niger: Real Africa
Länge: 101 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 02.11.2023
Regie: Roberto Fischer
Kamera: Roberto Fischer
Verleih: imFilm