Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt (2023)
Horror: Eine Hochschwangere wird in ihrem neuen Zuhause mit düsteren Vorfällen konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Maria (Nilam Farooq) und Viktor (David Kross) erwarten ihr erstes gemeinsames Kind; bald steht die Geburt an. Nun sind sie in das alte abgelegene Haus von Viktors Familie gezogen. Als Maria allein ist, da Viktor auf der Arbeit aufgehalten wird, hat sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmt: Sie hört seltsame Geräusche und spürt eine übernatürliche Anwesenheit. Plötzlich fällt der Strom aus.
Als Viktors Vater Wilhelm (Justus von Dohnányi), der als Arzt tätig ist, vorbeischaut, fühlt sich Maria zunächst sicherer. Auch ihre beste Freundin Holly (Olga von Luckwald) steht kurze Zeit später vor der Tür. Doch die Bedrohung setzt sich fort.
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Filmkritik
"Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt": Schauder ohne Schnitte
Mit seiner neuen Arbeit "Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt" legt der 1976 geborene Drehbuchautor und Regisseur Thomas Sieben ("Kidnapping Stella", "Prey") einen deutschen Haunted-House-Film vor – was durchaus über einen gewissen Seltenheitswert verfügt. Das Werk baut vertraute Elemente aus (UK- und US-)Genreklassikern um Spukhäuser, wie etwa "Bis das Blut gefriert" (1963), "Amityville Horror" (1979) und "Conjuring – Die Heimsuchung" (2013), ein – gibt diesen Versatzstücken durch seine besondere Machart aber zugleich etwas Individuelles.
In einer einzigen Einstellung gedreht
Wie zum Beispiel schon Sebastian Schipper dies mit dem Berlinale-Hit "Victoria" (2015) zu machen wagte, haben auch Sieben und sein Kameramann Daniel Gottschalk ("Vier gegen die Bank") das Projekt als One-Shot-Movie umgesetzt. Das bedeutet: Die Inszenierung kommt völlig ohne Schnitte (und damit zugleich ohne entsprechende Tricksereien) aus; alles wurde nach sorgfältiger Planung an einem Stück abgedreht.
Der 85-Minüter hat dadurch seine ganz eigene Anmutung – selbst wenn sich an den bekannten Standardsituationen nichts Grundlegendes ändert. Auf der Ebene des Plots bleibt "Home Sweet Home" weitgehend ein konventioneller Genrebeitrag – allerdings wird die deutsche Historie gekonnt in die Backstory verwoben.
Eine glaubwürdige Protagonistin
Justus von Dohnányi ("Der Vorname") und David Kross ("Der Vorleser") liefern als Schwiegervater und Ehemann der Heldin solide Leistungen. Vor allem glänzt jedoch Nilam Farooq ("Contra") in der Hauptrolle. Die von ihr verkörperte Maria verhält sich in ihrem zunehmenden Angstzustand absolut nachvollziehbar und lädt so dazu ein, dem finsteren Geschehen auf der Leinwand interessiert zu folgen.
Fazit: Ein Spukhausfilm aus Deutschland, der reizvoll in Szene gesetzt wurde und mit Nilam Farooq im Zentrum gut besetzt ist.
Mit seiner neuen Arbeit "Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt" legt der 1976 geborene Drehbuchautor und Regisseur Thomas Sieben ("Kidnapping Stella", "Prey") einen deutschen Haunted-House-Film vor – was durchaus über einen gewissen Seltenheitswert verfügt. Das Werk baut vertraute Elemente aus (UK- und US-)Genreklassikern um Spukhäuser, wie etwa "Bis das Blut gefriert" (1963), "Amityville Horror" (1979) und "Conjuring – Die Heimsuchung" (2013), ein – gibt diesen Versatzstücken durch seine besondere Machart aber zugleich etwas Individuelles.
In einer einzigen Einstellung gedreht
Wie zum Beispiel schon Sebastian Schipper dies mit dem Berlinale-Hit "Victoria" (2015) zu machen wagte, haben auch Sieben und sein Kameramann Daniel Gottschalk ("Vier gegen die Bank") das Projekt als One-Shot-Movie umgesetzt. Das bedeutet: Die Inszenierung kommt völlig ohne Schnitte (und damit zugleich ohne entsprechende Tricksereien) aus; alles wurde nach sorgfältiger Planung an einem Stück abgedreht.
Der 85-Minüter hat dadurch seine ganz eigene Anmutung – selbst wenn sich an den bekannten Standardsituationen nichts Grundlegendes ändert. Auf der Ebene des Plots bleibt "Home Sweet Home" weitgehend ein konventioneller Genrebeitrag – allerdings wird die deutsche Historie gekonnt in die Backstory verwoben.
Eine glaubwürdige Protagonistin
Justus von Dohnányi ("Der Vorname") und David Kross ("Der Vorleser") liefern als Schwiegervater und Ehemann der Heldin solide Leistungen. Vor allem glänzt jedoch Nilam Farooq ("Contra") in der Hauptrolle. Die von ihr verkörperte Maria verhält sich in ihrem zunehmenden Angstzustand absolut nachvollziehbar und lädt so dazu ein, dem finsteren Geschehen auf der Leinwand interessiert zu folgen.
Fazit: Ein Spukhausfilm aus Deutschland, der reizvoll in Szene gesetzt wurde und mit Nilam Farooq im Zentrum gut besetzt ist.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Horror
Länge: 84 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 25.01.2024
Regie: Thomas Sieben
Darsteller: Nilam Farooq als Maria, Justus von Dohnányi als Wilhelm, David Kross als Viktor, Olga von Luckwald als Holly, Anton Fatoni Schneider als Mike
Kamera: Daniel Gottschalk
Verleih: Constantin Film