Thabo - Das Nashornabenteuer (2023)
Thabo - The Rhino Adventure
In diesem Abenteuerfilm ermitteln Kinder gegen Nashornwilderei in einem afrikanischen Naturreservat.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 10 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Das Mädchen Emma (Ava Skuratowski), das in Deutschland lebt, besucht zum ersten Mal ihre Tante Agatha (Andrea Sawatzki) im afrikanischen Land Eswatini. Agatha betreibt eine Touristenlodge am Rande eines Tierreservats. Gleich bei der ersten Safari, die Emma mit dem einheimischen Jungen Thabo (Litlhonolofatso Litlhakanyane) und seinem Onkel Vusi (Nhlakanipho Lindokuhle Manqele) unternimmt, finden sie ein verwaistes Nashornbaby. Seine Mutter liegt getötet daneben, die Wilderer haben ihr Horn abgesägt. Auf der Erde findet die Polizei den Abdruck eines Schuhs mit einem Riss in der Sohle.
Weil Ranger Vusi eine rissige Schuhsohle hat, wird er ins Gefängnis gesteckt. Emma kümmert sich um das verängstigte Nashornbaby, das anfangs die Nahrung verweigert. Wie Thabo und sein Freund Sifiso (Kumkani Pilonti) ist sie überzeugt, dass Onkel Vusi nicht der Wilderer sein kann. Die Kinder wollen den Schuldigen finden und beginnen in der Lodge zu ermitteln: Wie sehen die Schuhsohlen der verschiedenen Gäste aus? Und verhält sich der chinesische Mr. Wu (Joel Olano) nicht merkwürdig?
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Filmkritik
"Thabo – Das Nashornabenteuer": Junge Detektive jagen Wilderer
Kinder lieben Geschichten über gleichaltrige Detektive, die kriminelle Aktivitäten aufklären helfen. Dieser Abenteuerfilm nach dem ersten Band der Buchreihe "Thabo, Detektiv und Gentleman" von Kirsten Boie spielt an einem exotischen Ort, nämlich im Süden Afrikas. Die jungen Zuschauer*innen erfahren, wie wichtig und schwer es ist, vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Nashörner in den Naturreservaten vor Wilderei zu schützen. "Thabo – Das Nashornabenteuer" der Regisseurin Mara Eibl-Eibesfeldt verpackt das pädagogisch wichtige Thema des Artenschutzes in eine unterhaltsame und spannende Handlung.
Das Schicksal der Aidswaisen
Der besondere Reiz der Geschichte ist natürlich der Schauplatz. Auf einer Safaritour zeigt der Ranger Visu den Besuchern Löwen, Zebras, Giraffen in freier Wildbahn. Für Aufregung sorgt auch eine Schlange, die sich in das Auto verirrt. Emma geht das Schicksal des verwaisten Nashornbabys besonders nahe und sie versucht es in seinem neuen Gehege bei der Lodge zu beruhigen. In den Mittelpunkt rückt aber rasch die detektivische Suche nach dem unbekannten Wilderer, der die Nashornmutter tötete und ihr Horn raubte. Die treibende Kraft der Ermittlung ist der einheimische Junge Thabo, der sich mit Emma anfreundet und auch seinen Kumpel Sifiso mit ins Boot holt. Sifiso muss sich allein um seine beiden kleinen Geschwister kümmern, denn seine Eltern sind an Aids gestorben, wie auch Thabos Mutter.
Eine ziemlich intakte Gemeinschaft
Mit solchen Bezügen informiert die Geschichte auch über die realen Lebensumstände von Kindern, denen die Aids-Epidemie das Elternhaus raubte. Die Armut der Kinder, die sich riesig über einen geschenkten Fußball freuen, wird nicht unterschlagen. Aber sie stört auch nicht den Gesamteindruck einer heilen Welt, den dieser Unterhaltungsfilm erweckt. Hier im Dorf mit der von Agatha betriebenen Lodge bilden die Leute im Großen und Ganzen eine intakte Gemeinschaft, die sich dem Naturschutz widmet. Die pfiffigen Detektive kommen in brenzlige Situationen und Sifisos kleine Geschwister, die nichts als Spaß im Sinn haben, sorgen für auflockernde Komik. Die Spielfreude der jungen Darstellerinnen und Darstellern verleiht der Handlung unbekümmerten Schwung.
Fazit: Gleich zwei Reize kombiniert dieser Kinderfilm auf ansprechende und spannende Weise, wenn er seine jungen Held*innen in Afrika in einem Fall von Wilderei ermitteln lässt. Denn das aktuelle Thema Artenschutz schenkt dem Detektivabenteuer einen zeitgemäßen und relevanten Kontext. Regisseurin Mara Eibl-Eibesfeldt hat die Buchvorlage von Kirsten Boie unterhaltsam verfilmt. Am Schauplatz einer stilvollen Safari-Lodge und im angrenzenden Dorf und Naturreservat entsteht trotz der angerissenen Probleme aus der Menschen- und Tierwelt der Eindruck einer intakten Gemeinschaft. So steht beim kindgerechten Abenteuer des einheimischen Jungen Thabo und seiner Freundin aus Deutschland der Spaß im Vordergrund.
Kinder lieben Geschichten über gleichaltrige Detektive, die kriminelle Aktivitäten aufklären helfen. Dieser Abenteuerfilm nach dem ersten Band der Buchreihe "Thabo, Detektiv und Gentleman" von Kirsten Boie spielt an einem exotischen Ort, nämlich im Süden Afrikas. Die jungen Zuschauer*innen erfahren, wie wichtig und schwer es ist, vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Nashörner in den Naturreservaten vor Wilderei zu schützen. "Thabo – Das Nashornabenteuer" der Regisseurin Mara Eibl-Eibesfeldt verpackt das pädagogisch wichtige Thema des Artenschutzes in eine unterhaltsame und spannende Handlung.
Das Schicksal der Aidswaisen
Der besondere Reiz der Geschichte ist natürlich der Schauplatz. Auf einer Safaritour zeigt der Ranger Visu den Besuchern Löwen, Zebras, Giraffen in freier Wildbahn. Für Aufregung sorgt auch eine Schlange, die sich in das Auto verirrt. Emma geht das Schicksal des verwaisten Nashornbabys besonders nahe und sie versucht es in seinem neuen Gehege bei der Lodge zu beruhigen. In den Mittelpunkt rückt aber rasch die detektivische Suche nach dem unbekannten Wilderer, der die Nashornmutter tötete und ihr Horn raubte. Die treibende Kraft der Ermittlung ist der einheimische Junge Thabo, der sich mit Emma anfreundet und auch seinen Kumpel Sifiso mit ins Boot holt. Sifiso muss sich allein um seine beiden kleinen Geschwister kümmern, denn seine Eltern sind an Aids gestorben, wie auch Thabos Mutter.
Eine ziemlich intakte Gemeinschaft
Mit solchen Bezügen informiert die Geschichte auch über die realen Lebensumstände von Kindern, denen die Aids-Epidemie das Elternhaus raubte. Die Armut der Kinder, die sich riesig über einen geschenkten Fußball freuen, wird nicht unterschlagen. Aber sie stört auch nicht den Gesamteindruck einer heilen Welt, den dieser Unterhaltungsfilm erweckt. Hier im Dorf mit der von Agatha betriebenen Lodge bilden die Leute im Großen und Ganzen eine intakte Gemeinschaft, die sich dem Naturschutz widmet. Die pfiffigen Detektive kommen in brenzlige Situationen und Sifisos kleine Geschwister, die nichts als Spaß im Sinn haben, sorgen für auflockernde Komik. Die Spielfreude der jungen Darstellerinnen und Darstellern verleiht der Handlung unbekümmerten Schwung.
Fazit: Gleich zwei Reize kombiniert dieser Kinderfilm auf ansprechende und spannende Weise, wenn er seine jungen Held*innen in Afrika in einem Fall von Wilderei ermitteln lässt. Denn das aktuelle Thema Artenschutz schenkt dem Detektivabenteuer einen zeitgemäßen und relevanten Kontext. Regisseurin Mara Eibl-Eibesfeldt hat die Buchvorlage von Kirsten Boie unterhaltsam verfilmt. Am Schauplatz einer stilvollen Safari-Lodge und im angrenzenden Dorf und Naturreservat entsteht trotz der angerissenen Probleme aus der Menschen- und Tierwelt der Eindruck einer intakten Gemeinschaft. So steht beim kindgerechten Abenteuer des einheimischen Jungen Thabo und seiner Freundin aus Deutschland der Spaß im Vordergrund.
Bianka Piringer
FBW-Bewertung zu "Thabo - Das Nashornabenteuer"Jurybegründung anzeigen
Ob MIA UND DER WEIßE LÖWE, DIE WEIßE MASSAI oder auch DAKTARI: Die Sehnsucht nach Abenteuer in fernen Ländern gibt und gab es nicht nur unter Erwachsenen. Auch oder gerade Kinder fühlen sich beflügelt, wenn fremde Kulturen auf fernen Kontinenten ins [...mehr]TrailerAlle "Thabo - Das Nashornabenteuer"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Thabo - Das Nashornabenteuer"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Abenteuer, Tierfilm
Originaltitel: Thabo - The Rhino Adventure
Kinostart: 09.11.2023
Regie: Mara Eibl-Eibesfeldt
Darsteller: Andrea Sawatzki, Ava Skuratowski, Litlhohonolofatso Litlhakayane
Kamera: Britta Mangold
Verleih: Wild Bunch