Falling Into Place (2023)
36 Stunden, in denen zwischen zwei Menschen eine besondere Verbindung entsteht: Herausforderndes Beziehungsdrama von und mit Aylin Tezel.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 30 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Kira (Aylin Tezel) und Ian (Chris Fulton), zwei Mittdreißiger, suchen den Ausweg – raus aus London und weg vom tristen Alltag. Beide wollen ihre Vergangenheit hinter sich lassen. An einem Winterwochenende lernen sich die Beiden auf der schottischen Isle of Skye kennen und spüren sofort eine magische Anziehung zueinander. Doch das Schicksal reißt die zwei Getriebenen wieder auseinander. Beide kehren zurück in die englische Hauptstadt – ohne zu wissen, dass sie gar nicht weit weg voneinander leben. Und sich praktisch jederzeit begegnen könnten. Gelingt ihnen der Neustart?
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Filmkritik
Konstruiert und aufgesetzt
"Falling into Place“ erzählt von zwei Menschen, die in der Mitte ihres Lebens stehen und sich auf der Flucht vor ihrem früheren Leben befinden. Sie laufen vor etwas davon, hadern mit sich und ihren bisher getroffenen Lebensentscheidungen. Und: Beruflich wie privat stecken sie in einer Sackgasse fest. Das Problem des Films: Handlung, Dramaturgie, Ästhetik und Figuren. Quasi alles wirkt hier derart unauthentisch, aufgesetzt und konstruiert, dass es ein echtes Ärgernis ist.
Hinzu kommen klischeeüberfrachtete Momente, die sich so auch in jeder zweiten Sonntagabend- oder Rosamunde-Pilcher-Schnulze im öffentlich-rechtlichen TV wiederfinden. Ergänzt um kitschige, romantisierende Bilder eines von idyllischer Natur und unendlicher Weite geprägten Schauplatzes (hier: die zerklüftete Landschaft der Isle of Skye). Jene gefühlsseligen, trivialen Klischee-Situationen zeigen sich sehr früh in "Falling into Place“, etwa gleich beim Kennenlernen der beiden Hauptfiguren in einem Inselpub.
Eklatante Drehbuchschwächen
Dabei wirkt einfach vieles gewollt und forciert, ergänzt um Zufälle, die unglaubwürdig und der Authentizität nicht zuträglich sind. So zum Beispiel die Drehbuchentscheidung, dass die beiden Sinnsuchenden ausgerechnet in derselben Stadt leben. Und sich mehrfach nur knapp verpassen. Die Themen, die der Film verhandelt, sind essentiell und verdienen es, eine genaue Betrachtung zu erfahren. Es geht um Verdrängung, Familientrauma, Verluste und Bindungsängste.
Zurück in London, versucht Kira etwa die Trennung von ihrem Freund zu verarbeiten. Und auch Ian, der eine Freundin hat, wünscht sich für sein Liebes- und Beziehungsleben eine Änderung. Aylin Tezel und Chris Fulton geben sich sichtlich Mühe. Doch die Drehbuchschwächen und nicht zuletzt die anstrengenden, oft belehrend wirkenden Kommentare sowie die an Kalendersprüche erinnernden, gefälligen One-Liner ("Es ist schmerzhaft zu wissen, dass alles austauschbar ist“) gehen doch schon ziemlich auf die Nerven.
Fazit: Arg konstruierte, gängigen Sehgewohnheiten folgende Liebes-Schmonzette über zwei Menschen, die vor ihren eigenen Problemen und ihren Ängsten fliehen, anstatt sich mit ihren eigentlichen, wahren Bedürfnissen zu beschäftigen.
"Falling into Place“ erzählt von zwei Menschen, die in der Mitte ihres Lebens stehen und sich auf der Flucht vor ihrem früheren Leben befinden. Sie laufen vor etwas davon, hadern mit sich und ihren bisher getroffenen Lebensentscheidungen. Und: Beruflich wie privat stecken sie in einer Sackgasse fest. Das Problem des Films: Handlung, Dramaturgie, Ästhetik und Figuren. Quasi alles wirkt hier derart unauthentisch, aufgesetzt und konstruiert, dass es ein echtes Ärgernis ist.
Hinzu kommen klischeeüberfrachtete Momente, die sich so auch in jeder zweiten Sonntagabend- oder Rosamunde-Pilcher-Schnulze im öffentlich-rechtlichen TV wiederfinden. Ergänzt um kitschige, romantisierende Bilder eines von idyllischer Natur und unendlicher Weite geprägten Schauplatzes (hier: die zerklüftete Landschaft der Isle of Skye). Jene gefühlsseligen, trivialen Klischee-Situationen zeigen sich sehr früh in "Falling into Place“, etwa gleich beim Kennenlernen der beiden Hauptfiguren in einem Inselpub.
Eklatante Drehbuchschwächen
Dabei wirkt einfach vieles gewollt und forciert, ergänzt um Zufälle, die unglaubwürdig und der Authentizität nicht zuträglich sind. So zum Beispiel die Drehbuchentscheidung, dass die beiden Sinnsuchenden ausgerechnet in derselben Stadt leben. Und sich mehrfach nur knapp verpassen. Die Themen, die der Film verhandelt, sind essentiell und verdienen es, eine genaue Betrachtung zu erfahren. Es geht um Verdrängung, Familientrauma, Verluste und Bindungsängste.
Zurück in London, versucht Kira etwa die Trennung von ihrem Freund zu verarbeiten. Und auch Ian, der eine Freundin hat, wünscht sich für sein Liebes- und Beziehungsleben eine Änderung. Aylin Tezel und Chris Fulton geben sich sichtlich Mühe. Doch die Drehbuchschwächen und nicht zuletzt die anstrengenden, oft belehrend wirkenden Kommentare sowie die an Kalendersprüche erinnernden, gefälligen One-Liner ("Es ist schmerzhaft zu wissen, dass alles austauschbar ist“) gehen doch schon ziemlich auf die Nerven.
Fazit: Arg konstruierte, gängigen Sehgewohnheiten folgende Liebes-Schmonzette über zwei Menschen, die vor ihren eigenen Problemen und ihren Ängsten fliehen, anstatt sich mit ihren eigentlichen, wahren Bedürfnissen zu beschäftigen.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Falling Into Place"
Land: Großbritannien, SchottlandJahr: 2023
Genre: Drama, Romantik
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 07.12.2023
Regie: Aylin Tezel
Darsteller: Rory Fleck-Byrne als Aidan, Chris Fulton als Ian, Alexandra Dowling als Emily, Olwen Fouere als Judy, Samuel Anderson als Lewis
Kamera: Julian Krubasik
Verleih: Port au Prince Pictures GmbH
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