Music for Black Pigeons (2023)
Dokumentarfilm: Der dänische Komponist Jakob Bro trifft auf seinen Reisen auf diverse Jazzmusik-Talente.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Jakob Bro wurde 1978 in Kopenhagen geboren. Nach einem Studium am Nordjysk Musikkonservatorium in Aarhus sowie am Berklee College of Music in Boston und an der New School in New York City konnte er sich weltweit als Jazzgitarrist und als Komponist etablieren.
Bis dato hat Bro 16 Platten als Bandleader veröffentlicht, sechs davon bei dem Label ECM Records. Er hat zahlreiche Preise gewonnen. Bei seinen Tourneen durch Nordamerika, Europa und Japan ist er schon einigen musikalischen Größen begegnet und hat mit vielen von ihnen zusammengearbeitet.
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Filmkritik
"Music for Black Pigeons": Entdeckungsreisen
Für ihren Dokumentarfilm "Music for Black Pigeons" haben die Regisseure Jørgen Leth und Andreas Koefoed 14 Jahre lang den dänischen Jazzgitarristen und Komponisten Jakob Bro rund um die Welt begleitet. Koefoed hatte zuvor bereits an einem filmischen Werk mitgewirkt, das sich mit dem Schaffen von Bro auseinandersetzt: "Weightless: A Recording Session with Jakob Bro".
Experimentelle Musik
Im Zentrum von "Music for Black Pigeons" stehen nun die Begegnungen von Bro mit anderen großen Talenten der Szene. "Bei dieser Art von Musik muss man die natürliche Entwicklung von Ideen verfolgen", erklärt Leth in einem Interview: "Man muss diese spontanen Momente einfangen und auf die Figuren achten, auf das, was sie sich gegenseitig sagen." Dies gelingt dem Regie-Duo hier ausgesprochen gut.
Der Film erfasst auf schöne Weise, wie Musiker:innen verschiedener Generationen und Nationalitäten ihr Können zeigen, darunter der Gitarrist Bill Frisell (Jahrgang 1951), der Saxophonist Lee Konitz (1927-2020), der Schlagzeuger Paul Motian (1931-2011) und die Komponistin und Perkussionistin Midori Takada (ebenfalls Jahrgang 1951). Die Produktivität und die individuellen Fähigkeiten der Künstler:innen werden dabei deutlich – vor allem aber auch die Lust, gemeinsam etwas in Aufnahmeräumen durch Improvisation zu kreieren.
Auf der Suche
Auf die Frage, wonach er auf der Suche sei, antwortet der gefeierte Jazz-Saxophonist Mark Turner (Jahrgang 1965) nach gründlicher Überlegung und einigen Ansätzen, dass es bei ihm insbesondere um eine "Suche nach der Entdeckung" gehe. Dieser durchaus intime Prozess wird in "Music for Black Pigeons" sehr respektvoll und feinfühlig beleuchtet.
Fazit: Eine dokumentarische Betrachtung mit eindrücklichen Live-Jams und spannenden Einblicken in das Leben und die Arbeit von musikalischen Talenten.
Für ihren Dokumentarfilm "Music for Black Pigeons" haben die Regisseure Jørgen Leth und Andreas Koefoed 14 Jahre lang den dänischen Jazzgitarristen und Komponisten Jakob Bro rund um die Welt begleitet. Koefoed hatte zuvor bereits an einem filmischen Werk mitgewirkt, das sich mit dem Schaffen von Bro auseinandersetzt: "Weightless: A Recording Session with Jakob Bro".
Experimentelle Musik
Im Zentrum von "Music for Black Pigeons" stehen nun die Begegnungen von Bro mit anderen großen Talenten der Szene. "Bei dieser Art von Musik muss man die natürliche Entwicklung von Ideen verfolgen", erklärt Leth in einem Interview: "Man muss diese spontanen Momente einfangen und auf die Figuren achten, auf das, was sie sich gegenseitig sagen." Dies gelingt dem Regie-Duo hier ausgesprochen gut.
Der Film erfasst auf schöne Weise, wie Musiker:innen verschiedener Generationen und Nationalitäten ihr Können zeigen, darunter der Gitarrist Bill Frisell (Jahrgang 1951), der Saxophonist Lee Konitz (1927-2020), der Schlagzeuger Paul Motian (1931-2011) und die Komponistin und Perkussionistin Midori Takada (ebenfalls Jahrgang 1951). Die Produktivität und die individuellen Fähigkeiten der Künstler:innen werden dabei deutlich – vor allem aber auch die Lust, gemeinsam etwas in Aufnahmeräumen durch Improvisation zu kreieren.
Auf der Suche
Auf die Frage, wonach er auf der Suche sei, antwortet der gefeierte Jazz-Saxophonist Mark Turner (Jahrgang 1965) nach gründlicher Überlegung und einigen Ansätzen, dass es bei ihm insbesondere um eine "Suche nach der Entdeckung" gehe. Dieser durchaus intime Prozess wird in "Music for Black Pigeons" sehr respektvoll und feinfühlig beleuchtet.
Fazit: Eine dokumentarische Betrachtung mit eindrücklichen Live-Jams und spannenden Einblicken in das Leben und die Arbeit von musikalischen Talenten.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Music for Black Pigeons"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Music for Black Pigeons"
Land: DänemarkJahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 92 Minuten
Kinostart: 21.09.2023
Regie: Andreas Koefoed, Jørgen Leth
Darsteller: Joey Baron, Jakob Bro, Anders Christensen, Jon Christensen, Andrew Cyrille
Kamera: Dan Holmberg, Adam Jandrup, Andreas Koefoed
Verleih: Rise and Shine Cinema