Ein Fest fürs Leben (2023)
Komödie: Eine pompöse Hochzeitsparty versinkt im Chaos – trotz der eifrigen Bemühungen eines Planungsteams.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Dieter Salzmann (Christoph Maria Herbst) ist Hochzeitsplaner – und gehörig genervt vom permanenten Wunsch seiner Kundschaft, die Kosten der Feier so niedrig wie möglich zu halten. Bei der bevorstehenden Hochzeit von Lasse (Ulrich Brandhoff) und Leonie (Mira Benser) auf einem alten Schloss ist das Budget zwar kein Problem – dennoch droht sich das große Fest zur absoluten Katastrophe zu entwickeln.
So hat Dieter etwa seinen angestellten Schwager Florian (Johannes Allmayer) im Schlepptau, der meist im Pyjama vor die Tür geht und, wie sich herausstellt, eine besondere Beziehung zur Braut hat. Auch der Fotograf Marcel (Jörg Schüttauf), der sich mehr für das üppige Büfett als für seinen Job begeistern kann, trägt nicht unbedingt zum Gelingen des Abends bei. Vom Essen bis zur Musik scheint nichts nach Plan zu laufen.
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Filmkritik
"Ein Fest fürs Leben": Hinter den Party-Kulissen
Im Jahr 2017 legte das französische Drehbuch- und Regie-Duo Olivier Nakache und Éric Toledano ("Ziemlich beste Freunde") mit "Das Leben ist ein Fest" ein sehr charmantes Werk über eine völlig außer Kontrolle geratene Hochzeitsfeier vor. Nun hat der bisher vor allem im Fernsehen tätige Richard Huber den Stoff unter dem Titel "Ein Fest fürs Leben" neu verfilmt. Ähnlich wie bei Sönke Wortmanns "Der Vorname" (2018) werden das Geschehen und die handelnden Figuren stimmig von Frankreich nach Deutschland transferiert.
Ein Schauplatz mit viel Pannen-Potenzial …
Es gelingt Huber und seinem Kameramann Jörg Widmer, das erzählerische und inszenatorische Potenzial der schicken Schloss-Location und die dort herrschenden wechselnden Stimmungen optimal zu nutzen. Die Betriebsamkeit der Truppe um den gestressten Hochzeitsplaner Dieter wird gekonnt erfasst. Es wird hastig umhergelaufen, gebrüllt, gestritten, diskutiert. Dies lässt in einigen Momenten, wie schon im Original, an Robert Altmans "Eine Hochzeit" (1978) denken. Der Film wartet mit amüsanten Running Gags auf, die sich etwa dank der Autocorrect-Funktion auf Dieters Telefon durch kommunikative Missverständnisse ergeben.
… und eine überzeugende Teamleistung
Die ständig erforderlichen Planänderungen im Laufe des Abends nötigen dem Personal eine hohe Improvisationskunst ab. Die Figuren sind pointiert gezeichnet, werden aber auch als Charaktere sichtbar. So lässt uns der wie üblich gut aufgelegte Christoph Maria Herbst ("Stromberg") nicht vergessen, dass Dieter wirklich bemüht ist, seinen Job ordentlich zu erledigen. In weiteren Rollen glänzen Cynthia Micas ("Decision Game"), Marc Hosemann ("Sophia, der Tod und ich"), Jörg Schüttauf ("Stasikomödie") und Johannes Allmayer ("Vincent will Meer").
Fazit: Ein sehr lebendiger Ensemblefilm mit reichlich Situationskomik und einem spielfreudigen Christoph Maria Herbst im Mittelpunkt.
Im Jahr 2017 legte das französische Drehbuch- und Regie-Duo Olivier Nakache und Éric Toledano ("Ziemlich beste Freunde") mit "Das Leben ist ein Fest" ein sehr charmantes Werk über eine völlig außer Kontrolle geratene Hochzeitsfeier vor. Nun hat der bisher vor allem im Fernsehen tätige Richard Huber den Stoff unter dem Titel "Ein Fest fürs Leben" neu verfilmt. Ähnlich wie bei Sönke Wortmanns "Der Vorname" (2018) werden das Geschehen und die handelnden Figuren stimmig von Frankreich nach Deutschland transferiert.
Ein Schauplatz mit viel Pannen-Potenzial …
Es gelingt Huber und seinem Kameramann Jörg Widmer, das erzählerische und inszenatorische Potenzial der schicken Schloss-Location und die dort herrschenden wechselnden Stimmungen optimal zu nutzen. Die Betriebsamkeit der Truppe um den gestressten Hochzeitsplaner Dieter wird gekonnt erfasst. Es wird hastig umhergelaufen, gebrüllt, gestritten, diskutiert. Dies lässt in einigen Momenten, wie schon im Original, an Robert Altmans "Eine Hochzeit" (1978) denken. Der Film wartet mit amüsanten Running Gags auf, die sich etwa dank der Autocorrect-Funktion auf Dieters Telefon durch kommunikative Missverständnisse ergeben.
… und eine überzeugende Teamleistung
Die ständig erforderlichen Planänderungen im Laufe des Abends nötigen dem Personal eine hohe Improvisationskunst ab. Die Figuren sind pointiert gezeichnet, werden aber auch als Charaktere sichtbar. So lässt uns der wie üblich gut aufgelegte Christoph Maria Herbst ("Stromberg") nicht vergessen, dass Dieter wirklich bemüht ist, seinen Job ordentlich zu erledigen. In weiteren Rollen glänzen Cynthia Micas ("Decision Game"), Marc Hosemann ("Sophia, der Tod und ich"), Jörg Schüttauf ("Stasikomödie") und Johannes Allmayer ("Vincent will Meer").
Fazit: Ein sehr lebendiger Ensemblefilm mit reichlich Situationskomik und einem spielfreudigen Christoph Maria Herbst im Mittelpunkt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Ein Fest fürs Leben"
Land: DeutschlandJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 101 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 19.10.2023
Regie: Richard Huber
Darsteller: Christoph Maria Herbst als Dieter, Rainer Bock, Marc Hosemann als Steve, Pit Bukowski, Anne Schäfer
Kamera: Jörg Widmer
Verleih: Warner Bros.