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Eva & Adam (2021)

Schwedischer Jugendfilm über einen Jungen und ein Mädchen, die Gefühle füreinander entdecken.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Adam (Olle Cardell) zieht mit seinen Eltern vom Land nach Göteborg. Zum Abschied hat ihm seine Kindheitsfreundin Molly (Melina Pascalidou) ein Kaninchen mitgegeben. Adam findet die neue Klasse gar nicht so schlecht, vor allem wegen der Schülerin Eva (Sonja Holm). Als Evas Fahrrad kaputt ist, fährt sie mit der Straßenbahn zur Schule und begegnet darin jeden Morgen Adam. Die beiden kommen ins Gespräch. Bis zum ersten Kuss und einer romantischen Verabredung im Park ist es nicht mehr weit.

Allerdings hat diese Beziehung ihre Tücken. Denn laut Evas bester Freundin Annika (Stella Marcimain Klintberg) darf es die gar nicht geben. Die beiden Mädchen haben auf Annikas Wunsch einen Pakt geschlossen: Jungen sind zu ignorieren! Eva wollte Annika, der es wegen der Trennung ihrer Eltern gerade schlecht geht, nicht vor den Kopf stoßen. Adam wiederum mag Eva nichts von seinem Kaninchen erzählen. Denn schließlich ist Eva militante Tierschützerin! Doch wie lange können sich Eva und Adam davor drücken, Stellung zu beziehen?

Bildergalerie zum Film "Eva & Adam"

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Eva & Adam": Die romantische Seite der Pubertät

Der schwedische Jugendfilm "Eva & Adam" handelt von der vielleicht tiefgreifendsten Veränderung im menschlichen Leben, dem Übergang von der Kindheit ins Jugendalter. Es mag unspektakulär anmuten, was die beiden Sechstklässler in ihrem Alltag so erleben, und doch ist ihr Herzklopfen spürbar. Die Regisseurin Caroline Cowan inszeniert altersgerecht und mit leichter Hand nach den gleichnamigen Büchern von Måns Gahrton und Johan Unenge, die auch das Drehbuch verfassten.

Kleine, aber aufregende Momente

Rasch fällt auf, dass es sich nicht um einen Problemfilm handelt. Das Geschehen wirkt aber stets nahe an der Realität, auch wenn es sicherlich zugunsten humorvoller Bekömmlichkeit gefiltert ist. Adam und Eva sind verträgliche Charaktere, die sich mehr oder weniger nur auf ihre neuen Interessen konzentrieren können. Sie stecken alltäglichen Ärger gut weg und machen ihren inneren Aufruhr mit sich selbst aus. Der Film kann ihre Gefühle sehr gut zur Geltung bringen, indem er den Blick darauf richtet, wie sie selbst die kleinen Begebenheiten interpretieren und mit Bedeutung aufladen. Beispielsweise fiebert das Publikum auf einer Party mit den Beteiligten mit, die jeden Moment gespannt als Schritt ins Unbekannte erleben.

Wenn die Eltern nichts mehr kapieren

Auch die beiden Nebencharaktere, Adams Klassenkamerad Alexander (Lukas Wetterberg) und Evas Freundin Annika, wirken gefestigt genug, um ihre Probleme zu meistern. Alexander ist hyperaktiv, gibt sich cool und hat mit geschiedenen Eltern leben gelernt. Annika gibt ihrem Vater die Schuld an der Trennung ihrer Eltern und klammert sich umso mehr an die beste Freundin. Aber auch sie wird das Fantasienest der Kindheit verlassen müssen, wenn die Zeit gekommen ist.

Mit dezentem Humor blick der Film auch in die verschiedenen Elternhäuser. Sie sind ja immer noch wichtig, für das behütete Einzelkind Adam ebenso wie für Annika, die sich mit zwei Brüdern herumplagen muss. Nur haben die Eltern auf einmal keine Ahnung mehr, was in ihren Kindern so vorgeht und sind aus deren Sicht vorwiegend mit sich selbst beschäftigt. Wenn Adam das Haus verlässt oder in sein Zimmer geht, ohne die Nähe der Eltern zu suchen, sind sie völlig überrascht. Aber wenn sie es besonders gut meinen, servieren sie einem gleich ein Tablett voller Peinlichkeiten, wie Adam an seinem Geburtstag feststellen muss… Dieses sympathische Filmvergnügen besitzt wahrhaftigen Gehalt, den es nicht an die große Glocke hängt.

Fazit: Der schwedische Jugendfilm, den Caroline Cowan nach einer Buchreihe von Måns Gahrton und Johan Unenge inszeniert hat, erzählt unaufdringlich, aber gut beobachtet von einer ersten Romanze in der Pubertät. Der Junge und das Mädchen, welche dieselbe Klasse besuchen, haben einen weitgehend sorgenfreien Alltag, so dass sie sich ganz ihren ungewohnten Gefühlen und Interessen widmen können. Mit unterhaltsamer Leichtigkeit taucht der Film in alltägliche Begebenheiten ein und lässt das Publikum an der Seite der Charaktere ausloten, wie viel Aufregendes darin steckt.






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Zum Video: Eva & Adam

Besetzung & Crew von "Eva & Adam"

Land: Schweden
Weitere Titel: Eva und Adam
Jahr: 2021
Genre: Romantik, Coming-of-age
Länge: 82 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 20.07.2023
Regie: Caroline Cowan
Darsteller: Olle Cardell als Adam, Sonja Holm als Eva, Stella Marcimain Klintberg als Annika, Lukas Wetterberg als Alexander, Jonatan Rodriguez
Kamera: Carl Nilsson
Verleih: Der Filmverleih GmbH

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