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Joyland (2023)

Drama: Ein verheirateter junger Mann verliebt sich in Pakistan in eine trans Frau.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Haider (Ali Junejo) lebt mit seiner Ehefrau Mumtaz (Rasti Marooq) in der pakistanischen Stadt Lahore. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder hat er noch keine Kinder; obendrein ist er arbeitslos. Von seinem verwitweten Vater Aman (Salmaan Peerzada) wird er unentwegt unter Druck gesetzt.

Um an Geld zu kommen, beginnt Haider, als Backup-Tänzer in einem erotischen Tanztheater zu jobben. Dort lernt er die selbstbewusste Tänzerin Biba (Alina Khan) kennen – eine trans Frau. Diese wird in ihrem Alltag immer wieder mit Transfeindlichkeit konfrontiert.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Joyland": Leben in Unfreiheit

Das Drama "Joyland" des 1991 in Lahore geborenen Drehbuchautors und Regisseurs Saim Sadiq war der erste pakistanische Beitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und wurde dort im Jahr 2022 mit dem Jurypreis der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet. Das Werk erzählt von einem verheirateten jungen Mann, der mit seiner Familie in Sadiqs Heimatstadt lebt und Gefühle für die Tänzerin Biba, eine trans Frau, entwickelt.

Ein patriarchales Unterdrückungssystem

Sadiq und seinem Kameramann Joe Saade gelingt es, die Dynamik innerhalb der Großfamilie des Protagonisten Haider treffend einzufangen. Dieser fühlt sich von seinem Vater Aman permanent abgewertet. Der im Rollstuhl sitzende Aman erwartet von seinen zwei Söhnen die Erfüllung einer traditionellen Rolle.

Doch nicht nur Haider, sondern auch dessen Ehefrau Mumtaz und, wie sich zeigt, sogar der verwitwete Patriarch selbst leiden unter den gesellschaftlichen Anforderungen, die stets eine Unterdrückung von Gefühlen und Begehren mit sich bringen. In den Aufnahmen der beiden Familienhäuser und des Innenhofes, wo sich der Alltag abspielt, wird durch eine geschickte Blickdramaturgie die empfundene Kontrolle und Enge deutlich spürbar.

Das Theater als Gegenwelt

Bemerkenswert ist zudem, wie "Joyland" die Bühnenarbeit in einem erotischen Tanztheater erfasst und sich dabei dem Leben der trans Frau Biba widmet. Diese muss einerseits um Sichtbarkeit kämpfen – und wird andererseits mit Hass und Gewalt konfrontiert.

Der Film beobachtet die Konflikte und die Herausforderungen seiner Figuren auf kluge und feinfühlige Weise; gegen Ende setzt er etwas zu sehr auf Zuspitzungen. Nicht zuletzt dank des engagierten Spiels seines Ensembles bleibt das Drama dennoch ein sehr eindrückliches Seherlebnis.

Fazit: Ein gekonnt gefilmter und differenziert erzählter Blick auf die patriarchalen Strukturen in Pakistan.




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Zum Video: Joyland

Besetzung & Crew von "Joyland"

Land: Pakistan, Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Drama
Länge: 126 Minuten
Kinostart: 09.11.2023
Regie: Saim Sadiq
Darsteller: Ali Junejo, Rasti Farooq, Alina Khan, Sarwat Gilani, Salmaan Peerzada
Kamera: Joe Saade
Verleih: Filmperlen

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