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Saw X (2023)
Horror: Der Serienkiller Jigsaw wird betrogen – und entführt die Verantwortlichen, um sie zu bestrafen.Kritiker-Film-Bewertung:
2 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 12 Besucher eine Bewertung abgegeben.
John Kramer (Tobin Bell) erhält die Nachricht, dass er aufgrund seines Gehirntumors bald sterben wird. Eine Heilung scheint ausgeschlossen. Durch eine Krebs-Selbsthilfegruppe lernt er den ebenfalls erkrankten Henry (Michael Beach) kennen, der plötzlich wieder gesund ist. Ermöglicht hat dies angeblich die norwegische Ärztin Cecilia Pederson (Synnøve Macody Lund) – auf Basis einer Behandlung, die ihr Vater entwickelt hat, von den Behörden aber nicht zugelassen wird.
Und so reist John nach Mexiko, wo Cecilia mit ihrem kleinen Team in einer früheren Chemiefabrik eine Operation vornehmen will. Bald zeigt sich jedoch, dass alles ein großer Schwindel ist. Mit seiner Assistentin Amanda (Shawnee Smith) entführt John Cecilia und deren Kompliz:innen Valentina (Paulette Hernández), Mateo (Octavio Hinojosa) und Gabriela (Renata Vaca), um sie durch tödliche Fallen vor eine Wahl zu stellen.
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Filmkritik
2 / 5
"Saw X": Es ist Zeit, ein Spiel zu spielen…
Mit "Saw" (2004) nahmen der Regisseur James Wan und der Drehbuchautor Leigh Whannell einen immensen Einfluss auf das (Mainstream-)Horrorkino. Das Subgenre des Terrorfilms, das zuvor mit Werken wie "Das letzte Haus links" (1972) ein Nischendasein fristete, fand plötzlich in Multiplex-Sälen vor großem Publikum statt. Neben Nachahmern wie Eli Roths "Hostel" (2005) entstanden acht weitere Teile der "Saw"-Reihe. Immer wieder wurden die Filme unter dem Schlagwort "Torture Porn" für ihre selbstzweckhafte Gewaltdarstellung kritisiert; zugleich erreichte aber insbesondere die Figur des Serienkillers John Kramer alias Jigsaw unter Genre-Fans Ikonenstatus.
Der Killer als Held der Geschichte
In der Fortsetzung "Saw X", deren Plot zeitlich zwischen den Ereignissen aus dem ersten und dem zweiten Teil verortet wird, rücken das Skript von Pete Goldfinger und Josh Stolberg und die Inszenierung von Kevin Greutert den von Tobin Bell verkörperten Mörder ganz klar ins Zentrum. Dies führt dazu, dass auch dessen höchst fragwürdige Moral auf noch manipulativere Weise übernommen wird.
Neben seiner Assistentin, die Shawnee Smith ("Der Blob") erneut überzeugend spielt, ist John Kramer die einzige Figur, die in Ansätzen mit Tiefe ausgestattet wird. Den Opfern, die hier gequält werden und grausam sterben, wird keinerlei Empathie zugestanden, da sie sich zu Beginn der Handlung als korrupte und gierige Personen erwiesen haben. Die Ambivalenz, die das Original der "Saw"-Reihe noch besaß, ist verschwunden.
Wirkungsvolle Schocks
Aus handwerklicher Sicht liefert "Saw X" derweil solide Spannung und ausreichend Splatter. Die von Jigsaw entworfenen Fallen und die Geräte, die dabei zum Einsatz kommen (etwa eine Gigli-Säge und eine Schädelfräse), werden effektiv genutzt. Als Genre-Beitrag ist der Film damit durchaus ein Erfolg; als Seherfahrung bleibt er durch seine Eindimensionalität indes eine unangenehme Angelegenheit.
Fazit: Ein Horror-Sequel, das seine Mittel wirksam einsetzt, durch seine Figurenzeichnung aber ziemlich zweifelhaft daherkommt.
Mit "Saw" (2004) nahmen der Regisseur James Wan und der Drehbuchautor Leigh Whannell einen immensen Einfluss auf das (Mainstream-)Horrorkino. Das Subgenre des Terrorfilms, das zuvor mit Werken wie "Das letzte Haus links" (1972) ein Nischendasein fristete, fand plötzlich in Multiplex-Sälen vor großem Publikum statt. Neben Nachahmern wie Eli Roths "Hostel" (2005) entstanden acht weitere Teile der "Saw"-Reihe. Immer wieder wurden die Filme unter dem Schlagwort "Torture Porn" für ihre selbstzweckhafte Gewaltdarstellung kritisiert; zugleich erreichte aber insbesondere die Figur des Serienkillers John Kramer alias Jigsaw unter Genre-Fans Ikonenstatus.
Der Killer als Held der Geschichte
In der Fortsetzung "Saw X", deren Plot zeitlich zwischen den Ereignissen aus dem ersten und dem zweiten Teil verortet wird, rücken das Skript von Pete Goldfinger und Josh Stolberg und die Inszenierung von Kevin Greutert den von Tobin Bell verkörperten Mörder ganz klar ins Zentrum. Dies führt dazu, dass auch dessen höchst fragwürdige Moral auf noch manipulativere Weise übernommen wird.
Neben seiner Assistentin, die Shawnee Smith ("Der Blob") erneut überzeugend spielt, ist John Kramer die einzige Figur, die in Ansätzen mit Tiefe ausgestattet wird. Den Opfern, die hier gequält werden und grausam sterben, wird keinerlei Empathie zugestanden, da sie sich zu Beginn der Handlung als korrupte und gierige Personen erwiesen haben. Die Ambivalenz, die das Original der "Saw"-Reihe noch besaß, ist verschwunden.
Wirkungsvolle Schocks
Aus handwerklicher Sicht liefert "Saw X" derweil solide Spannung und ausreichend Splatter. Die von Jigsaw entworfenen Fallen und die Geräte, die dabei zum Einsatz kommen (etwa eine Gigli-Säge und eine Schädelfräse), werden effektiv genutzt. Als Genre-Beitrag ist der Film damit durchaus ein Erfolg; als Seherfahrung bleibt er durch seine Eindimensionalität indes eine unangenehme Angelegenheit.
Fazit: Ein Horror-Sequel, das seine Mittel wirksam einsetzt, durch seine Figurenzeichnung aber ziemlich zweifelhaft daherkommt.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Saw X"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Thriller, Horror, Mystery
Kinostart: 30.11.2023
Regie: Kevin Greutert
Darsteller: Tobin Bell als John Kramer / Jigsaw, Steven Brand, Synnøve Macody Lund, Michael Beach, Renata Vaca
Kamera: Nick Matthews
Verleih: Studiocanal
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"Saw" ist bekannt für seine verstörenden Szenen, seine Spannung und seine unerwarteten Wendungen. Der Film etablierte sich als erfolgreiche Horrorfilm-Franchise, die mehrere Fortsetzungen [...mehr] inspirierte, in denen Jigsaw weiterhin sein mörderisches Werk vollbringt.Verknüpfungen zu "Saw X"Alle anzeigen
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