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Bob Marley: One Love (2024)

Biopic über den legendären jamaikanischen Reggae-Musiker, der 1981 im Alter von nur 36 Jahren starb.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Im Jahr 1976 will der Reggae-Musiker Bob Marley (Kingsley Ben-Adir) in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston ein Konzert geben. Im Land, das erst 1962 seine Unabhängigkeit erlangte, herrschen Unruhen. Die Anhänger der beiden größten Parteien bekriegen sich mit Hilfe von bewaffneten Banden. Zwei Tage vor dem Konzert dringen Attentäter in Marleys Haus und schießen auf ihn, seine Frau Rita (Lashana Lynch) und eine dritte Person. Niemand stirbt und der Musiker tritt trotz seiner Verletzungen auf, obwohl ihn aus der Menge heraus weitere Schüsse treffen könnten. Danach zieht er nach London, weil sein Leben in Gefahr ist.

In London arbeitet er mit seiner Band "The Wailers“ an dem Album "Exodus“. Rita kommt nach und steht mit ihm auf der Bühne, zusammen mit zwei weiteren Sängerinnen. Eine Europa-Konzerttournee macht ihn mitsamt seinen Botschaften aus der religiös-emanzipatorischen Rastafari-Bewegung berühmt. 1977 erfährt er, dass er an Krebs erkrankt ist. Im April 1978 kehrt er nach Kingston zurück, um ein Konzert zu geben, das helfen soll, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden und das Land zu befrieden.

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"Bob Marley: One Love“: Ein filmisches Denkmal

Der wohl berühmteste Reggae-Musiker aller Zeiten, Bob Marley, erhält vier Jahrzehnte nach seinem allzu frühen Tod ein Biopic. Zu den Produzenten von "Bob Marley: One Love“ zählen die Witwe Rita Marley und zwei seiner Kinder. Der amerikanische Regisseur Reinaldo Marcus Green ("King Richard“) hörte von der Familie und Weggefährten Geschichten aus dem Leben der Musikerlegende, so dass sein filmisches Porträt sehr authentisch werden konnte. Der Hauptdarsteller Kingsley Ben-Adir und die anderen Schauspieler in den jamaikanischen Rollen sprechen den für Marley und die Band charakteristischen Dialekt Patois. Berühmte Songs - "No Woman, No Cry“, "Exodus“, "Jamming“ und andere - erklingen im Original, so auch während der beiden Konzertauftritte von 1976 und 1978, die den zeitlichen Rahmen für den Film bilden.

Einblick in die Arbeit mit der Band

Es erweist sich als kluge Entscheidung, das Biopic auf diesen relativ engen Zeitraum zu beschränken. Um die Person des aktivistischen Künstlers zu porträtieren, muss sich der Film in seinen Alltag, die Proben, das Verhältnis zur Ehefrau Rita und zur Band, seine Interessen und seinen Glauben vertiefen können. Man sieht den gespielten Bob Marley in seiner Heimat Jamaika, in London beim Fußballspiel, das er so liebte, beim Komponieren im Studio, im fröhlichen Kontakt mit seinen Kindern, im Gespräch mit einem alten weisen Rasta, beim Rauchen seiner geliebten Marihuana-Joints. Oft wirkt der von Kingsley Ben-Adir überzeugend dargestellte Künstler, der sich auch so locker geben kann, ein wenig unnahbar. Seine Musiker und Weggefährten begegnen dem Mann, den sie "Skip“ oder "Skipper“ nennen, mit großem Respekt. Wenig überraschend nimmt auch die Beziehung zu Rita als wichtigster Person an seiner Seite breiten Raum ein.

Rita und die Rasta-Kultur

Während Bob Marley die künstlerische Karriereleiter in Europa steil erklimmt, widmen sich kurze Rückblenden den Einflüssen aus Kindheit und Jugend. Gerne hätte man natürlich mehr erfahren über die schwarze Befreiungsbewegung Rastafari, wie Marley sie vertrat oder über sein Verhältnis zu anderen Größen der Reggae-Musik. Aber ein einziger Spielfilm kann nicht alle Facetten dieses Ausnahmekünstlers ausleuchten. Was diesem huldigenden und nicht zuletzt wegen der Musik ansprechenden Biopic aber ein wenig abgeht, ist das atmosphärische Eintauchen in die Ära, die fühlbare Begeisterung, welche die Reggaesongs seinerzeit auslösten.

Fazit: Das von Bob Marleys Familie mitproduzierte Biopic des Regisseurs Reinaldo Marcus Green setzt dem legendären Reggae-Musiker ein ehrendes und um Authentizität bemühtes Denkmal. Von Originalmusik durchzogen, schildert es, wie Marley Mitte der 1970er Jahre nach Europa geht, seine Reggae-Musik berühmt und die eng mit ihr verbundene Rastafarikultur in der Welt bekannt macht. Der Hauptdarsteller Kingsley Ben-Adir überzeugt in der Rolle des religiösen Künstlers und Familienmenschen, der seine Botschaft von Befreiung und Versöhnung nicht nur an die jamaikanische Gesellschaft richtet.




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Besetzung & Crew von "Bob Marley: One Love"

Land: USA
Jahr: 2024
Genre: Biopic
Kinostart: 15.02.2024
Regie: Reinaldo Marcus Green
Darsteller: Kingsley Ben-Adir als Bob Marley, James Norton, Lashana Lynch als Rita Marley, Michael Gandolfini, Anthony Welsh
Verleih: Paramount Pictures Germany

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