Lou Abenteuer auf Samtpfoten (2023)
Mon chat et moi, la grande aventure de Rroû
Kinderfilm über ein zehnjähriges Mädchen und sein Kätzchen, das den Wald entdeckt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die zehnjährige Clémence (Capucine Sainson-Fabresse) findet auf dem Dachboden über der elterlichen Wohnung in Paris ein verwaistes Kätzchen. Sie tauft es Lou und nimmt es mit nach Hause. Ihre Regel, dass der kleine Kater nicht in ihrem Bett schlafen darf, wirft sie schon in der ersten Nacht über Bord. Clémence, ihre Eltern und Lou fahren in den Urlaub, zu ihrem Ferienhaus aufs Land. Der muntere Lou entwischt bald in den Wald und wird von der Einsiedlerin Madeleine (Corinne Masiero), die in der Nachbarschaft wohnt und mit ihrem Hund spricht, eingefangen.
Madeleine sagt, Lou brauche kein Halsband mit Glöckchen, er werde schon von alleine immer wieder zurückkehren. Lou erkundet den Wald, flieht vor dem Luchs, freundet sich mit einer kleinen weißen Katze an. Zurück in Paris, trennen sich Clémences Eltern. Clémence, ihre Mutter und Lou fahren ein letztes Mal zum Ferienhaus, das ausgeräumt werden soll. Kurz vor der Rückkehr nach Paris rennt Lou in den Wald. Clémence aber will ohne den Kater nicht abreisen. Sie gerät auf der Suche nach ihm in große Gefahr.
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Filmkritik
"Lou – Abenteuer auf Samtpfoten": Ein Kätzchen will hinaus
Die Freundschaft eines Mädchens mit einem kleinen Kater in "Lou – Abenteuer auf Samtpfoten" ergibt zwei Coming-of-Age-Geschichten auf einmal. Das aufgeweckte, neugierige Kätzchen Lou mag das Ferienhaus der Familie viel lieber als die Pariser Stadtwohnung. Denn auf dem Land kann es in den Wald laufen. Als es größer wird, wächst auch sein Freiheitsdrang. Die zehnjährige Clémence, die gerade die Trennung der Eltern verarbeiten muss, möchte ihren vierbeinigen Freund jedoch nicht verlieren. Dieses Werk des auf Naturthemen spezialisierten französischen Regisseurs Guillaume Maidatchevsky ("Ailos Reise - Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten") basiert auf einem Roman von Maurice Genevoix.
Die wilden Tiere des Waldes
Lou ist ein liebes, anschmiegsames Kätzchen. Aber so gerne es sich auch schnurrend von Clémence streicheln lässt, gilt seine unstillbare Neugier doch immer wieder all dem Unbekannten, das draußen vor dem Fenster geschieht. Eine Taube auf dem Fensterbrett kann eine aufregende Entdeckung sein! Maidatchevsky liebt es, die Blicke, Kopfbewegungen und Laute der Tiere so zu montieren, als drückten sie nach Menschenart Verwunderung, Interesse, einen wortlosen Kommentar aus. Als Lou dann auf dem Land den Wald erkundet, schwelgt der Film vollends in schönen Tier- und Naturaufnahmen. Ein Luchs streift zwischen bemoosten Baumstämmen umher, die kleine Katze tut es ihm gleich. Der Wald kann ein gefährlicher Ort sein, selbst für ein Menschenkind wie Clémence, beispielsweise wenn ein Wildschwein angreift.
Eine Einsiedlerin hilft
Mit den schönen Waldszenen fühlt man sich an den französischen Film "Der Fuchs und das Mädchen" erinnert, in dem sich ein Kind mit einem wilden Tier anfreundete, so weit das eben ging. Hier findet ein umgekehrter Prozess statt und aus dem Hauskätzchen wird, als es eine Weile allein im Wald lebt, ein Tier mit unbändigem Freiheitsdrang, das sozusagen dem Ruf der Wildnis folgt. Eine gewisse thematische Ähnlichkeit mit Jack Londons Hunderoman "Ruf der Wildnis" fällt dabei tatsächlich auf. Dennoch geht es zugleich auch immer um die Entwicklung des Mädchens, das die Trennung der Eltern zu verarbeiten hat und sich Gedanken über seinen Platz in der Welt macht. Ein sehr interessanter Charakter ist die spröde, oft sogar schroffe Einsiedlerin Madeleine, die Clémence zunächst als "Hexe" fürchtet. Aber von Madeleine lernt sie viel über Tiere und erfährt bei ihr auch Geborgenheit und Trost.
Fazit: Ein Mädchen nimmt in Paris ein verwaistes Kätzchen auf, das in den Ferien mit aufs Land darf und den Wald für sich entdeckt. Der Abenteuerfilm für Kinder erzählt spannend und unterhaltsam vom Heranwachsen und von Veränderung. Von den putzig verspielten Szenen mit Mensch und Haustier wandert der Blick hinaus in die Wildnis des Waldes, die das Publikum an der Seite des kleinen Katers, aber auch des Mädchens erkundet. Der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky schürt mit dieser Adaption eines Romans von Maurice Genevoix auf ansprechende Weise das Interesse junger Menschen an der Natur und der Tierwelt.
Die Freundschaft eines Mädchens mit einem kleinen Kater in "Lou – Abenteuer auf Samtpfoten" ergibt zwei Coming-of-Age-Geschichten auf einmal. Das aufgeweckte, neugierige Kätzchen Lou mag das Ferienhaus der Familie viel lieber als die Pariser Stadtwohnung. Denn auf dem Land kann es in den Wald laufen. Als es größer wird, wächst auch sein Freiheitsdrang. Die zehnjährige Clémence, die gerade die Trennung der Eltern verarbeiten muss, möchte ihren vierbeinigen Freund jedoch nicht verlieren. Dieses Werk des auf Naturthemen spezialisierten französischen Regisseurs Guillaume Maidatchevsky ("Ailos Reise - Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten") basiert auf einem Roman von Maurice Genevoix.
Die wilden Tiere des Waldes
Lou ist ein liebes, anschmiegsames Kätzchen. Aber so gerne es sich auch schnurrend von Clémence streicheln lässt, gilt seine unstillbare Neugier doch immer wieder all dem Unbekannten, das draußen vor dem Fenster geschieht. Eine Taube auf dem Fensterbrett kann eine aufregende Entdeckung sein! Maidatchevsky liebt es, die Blicke, Kopfbewegungen und Laute der Tiere so zu montieren, als drückten sie nach Menschenart Verwunderung, Interesse, einen wortlosen Kommentar aus. Als Lou dann auf dem Land den Wald erkundet, schwelgt der Film vollends in schönen Tier- und Naturaufnahmen. Ein Luchs streift zwischen bemoosten Baumstämmen umher, die kleine Katze tut es ihm gleich. Der Wald kann ein gefährlicher Ort sein, selbst für ein Menschenkind wie Clémence, beispielsweise wenn ein Wildschwein angreift.
Eine Einsiedlerin hilft
Mit den schönen Waldszenen fühlt man sich an den französischen Film "Der Fuchs und das Mädchen" erinnert, in dem sich ein Kind mit einem wilden Tier anfreundete, so weit das eben ging. Hier findet ein umgekehrter Prozess statt und aus dem Hauskätzchen wird, als es eine Weile allein im Wald lebt, ein Tier mit unbändigem Freiheitsdrang, das sozusagen dem Ruf der Wildnis folgt. Eine gewisse thematische Ähnlichkeit mit Jack Londons Hunderoman "Ruf der Wildnis" fällt dabei tatsächlich auf. Dennoch geht es zugleich auch immer um die Entwicklung des Mädchens, das die Trennung der Eltern zu verarbeiten hat und sich Gedanken über seinen Platz in der Welt macht. Ein sehr interessanter Charakter ist die spröde, oft sogar schroffe Einsiedlerin Madeleine, die Clémence zunächst als "Hexe" fürchtet. Aber von Madeleine lernt sie viel über Tiere und erfährt bei ihr auch Geborgenheit und Trost.
Fazit: Ein Mädchen nimmt in Paris ein verwaistes Kätzchen auf, das in den Ferien mit aufs Land darf und den Wald für sich entdeckt. Der Abenteuerfilm für Kinder erzählt spannend und unterhaltsam vom Heranwachsen und von Veränderung. Von den putzig verspielten Szenen mit Mensch und Haustier wandert der Blick hinaus in die Wildnis des Waldes, die das Publikum an der Seite des kleinen Katers, aber auch des Mädchens erkundet. Der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky schürt mit dieser Adaption eines Romans von Maurice Genevoix auf ansprechende Weise das Interesse junger Menschen an der Natur und der Tierwelt.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Lou Abenteuer auf Samtpfoten"
Land: Frankreich, SchweizWeitere Titel: Lou - Abenteuer auf Samtpfoten
Jahr: 2023
Genre: Drama
Originaltitel: Mon chat et moi, la grande aventure de Rroû
Länge: 83 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 20.07.2023
Regie: Guillaume Maidatchevsky
Darsteller: Capucine Sainson-Fabresse als Clémence, Corinne Masiero als Madeleine, Lucie Laurent als Isa, Nicolas Umbdenstock als Fred, Juliette Gillis als Clemence's Freundin
Kamera: Dan Meyer
Verleih: Capelight Pictures