Last Contact (2023)
Last Sentinel
Endzeit-Thriller, von Tanel Toom mit Kate Bosworth, Thomas Kretschmann, Lucien Laviscount und Martin McCann inszeniert: Im Jahr 2063 ist die Erde fast vollständig überflutet. Übrig geblieben sind zwei verfeindete Kontinente und eine vor sich hin rostende Plattform mitten im endlosen Ozean.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 20 Besucher eine Bewertung abgegeben.
3000 Kilometer fernab der eigenen Heimat halten drei Männer und eine Frau seit über zwei Jahren die Stellung. Ausgestattet mit einer Atombombe wartet die Crew auf die längst überfällige Ablösung. Doch niemand kommt. Sind sie besiegt oder gar die letzten Überlebenden?
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Filmkritik
"Last Contact": Auf verlorenem Außenposten
Dystopische Thriller spielen gerne mit dem Gefühl der Verlassenheit, das vom Rest der Welt abgeschnittene Überlebende befällt. Auch in Science-Fiction-Filmen geht es oft um die orientierungslose Einsamkeit einer Crew, wenn sie lange im All unterwegs ist. Die vier Menschen auf dem militärischen Posten in Ozean, von denen der dystopische Zukunftsthriller "Last Contact" erzählt, warten auf Kontakt zu einer menschlichen Außenwelt, die es vielleicht gar nicht mehr gibt. Der estnische Regisseur Tanel Toom ("Wahrheit und Gerechtigkeit") schildert in dem spannenden Kammerspiel, wie die von gegenseitigem Misstrauen geprägte Lage auf der Plattform aus dem Ruder läuft.
Spannungen geraten außer Kontrolle
Der Klimawandel und die Gefahr des Atomkriegs gehören aktuell wohl zu den größten Sorgen der Menschen. Der Film verbindet beide, denn die vier Militärs auf der Plattform im Meer hüten eine Atombombe, die sie auch zünden können. Es liegt viel Macht in ihren Händen, und das in einer Stimmung wachsender Ausweglosigkeit. Die Erde ist nach der Eisschmelze größtenteils überflutet. Aber die beiden jüngeren Männer, Baines und Sullivan, sehnen sich nach einer Zukunft auf dem Festland. Die besonnen wirkende Cassidy äußert ihre Wünsche weniger, als dass sie die männlichen Streithähne beschwichtigt und zu vermitteln versucht. Denn der kommandierende Sergeant Hendrichs gibt sich provozierend unbeugsam und verschlossen. Die Konflikte in diesem Quartett halten die Spannung hoch, ebenso wie die bangen Fragen der Charaktere, was sich draußen und an Bord eigentlich abspielt.
Gefangen in grauer Düsternis
Die sehr unterschiedlichen Figuren wirken oft entschleunigt, beinahe wie in Trance an diesem düsteren Schauplatz. Die weite See mit ihren häufigen Stürmen verstärkt ihr Gefühl des Gefangenseins. Von außen betrachtet, sieht die Plattform wie eine rostige eiserne Bohrinsel auf Pfählen aus und damit wie der Inbegriff eines aus der Zeit gefallenen, unnützen Objekts. Die klaustrophobische Enge im Inneren wird vom Grau der metallenen Möblierung und dem Halbdunkel unheilvoll genährt.
Auf die deprimierende Stimmung muss man sich einlassen können. Der Film macht einem das nicht leicht, denn es stellen sich Logikfragen und man erfährt zu wenig über die Crew-Mitglieder, um sie verstehen zu können. Das Rätselspiel ist jedoch gewollt, um mit Wendungen zu überraschen. Die Mahnung, verantwortlicher mit Mutter Erde umzugehen, dürfte weitgehend verpuffen, denn das Publikum bekommt sie im Zuge des realen Klimawandels ohnehin schon täglich serviert.
Fazit: Der dystopisch-futuristische Endzeitthriller des estnischen Regisseurs Tanel Toom lässt vier Menschen auf einem militärischen Atomwaffenstützpunkt im Ozean auf Gesandte aus der Außenwelt warten. Aber wie steht es mit dem Krieg zwischen den beiden letzten Kontinenten, die das Meer im Zuge des Klimawandels noch nicht verschluckt hat? Das spannungsgeladene Kammerspiel beleuchtet das wachsende gegenseitige Misstrauen der Charaktere in einer düster melancholischen Atmosphäre.
Dystopische Thriller spielen gerne mit dem Gefühl der Verlassenheit, das vom Rest der Welt abgeschnittene Überlebende befällt. Auch in Science-Fiction-Filmen geht es oft um die orientierungslose Einsamkeit einer Crew, wenn sie lange im All unterwegs ist. Die vier Menschen auf dem militärischen Posten in Ozean, von denen der dystopische Zukunftsthriller "Last Contact" erzählt, warten auf Kontakt zu einer menschlichen Außenwelt, die es vielleicht gar nicht mehr gibt. Der estnische Regisseur Tanel Toom ("Wahrheit und Gerechtigkeit") schildert in dem spannenden Kammerspiel, wie die von gegenseitigem Misstrauen geprägte Lage auf der Plattform aus dem Ruder läuft.
Spannungen geraten außer Kontrolle
Der Klimawandel und die Gefahr des Atomkriegs gehören aktuell wohl zu den größten Sorgen der Menschen. Der Film verbindet beide, denn die vier Militärs auf der Plattform im Meer hüten eine Atombombe, die sie auch zünden können. Es liegt viel Macht in ihren Händen, und das in einer Stimmung wachsender Ausweglosigkeit. Die Erde ist nach der Eisschmelze größtenteils überflutet. Aber die beiden jüngeren Männer, Baines und Sullivan, sehnen sich nach einer Zukunft auf dem Festland. Die besonnen wirkende Cassidy äußert ihre Wünsche weniger, als dass sie die männlichen Streithähne beschwichtigt und zu vermitteln versucht. Denn der kommandierende Sergeant Hendrichs gibt sich provozierend unbeugsam und verschlossen. Die Konflikte in diesem Quartett halten die Spannung hoch, ebenso wie die bangen Fragen der Charaktere, was sich draußen und an Bord eigentlich abspielt.
Gefangen in grauer Düsternis
Die sehr unterschiedlichen Figuren wirken oft entschleunigt, beinahe wie in Trance an diesem düsteren Schauplatz. Die weite See mit ihren häufigen Stürmen verstärkt ihr Gefühl des Gefangenseins. Von außen betrachtet, sieht die Plattform wie eine rostige eiserne Bohrinsel auf Pfählen aus und damit wie der Inbegriff eines aus der Zeit gefallenen, unnützen Objekts. Die klaustrophobische Enge im Inneren wird vom Grau der metallenen Möblierung und dem Halbdunkel unheilvoll genährt.
Auf die deprimierende Stimmung muss man sich einlassen können. Der Film macht einem das nicht leicht, denn es stellen sich Logikfragen und man erfährt zu wenig über die Crew-Mitglieder, um sie verstehen zu können. Das Rätselspiel ist jedoch gewollt, um mit Wendungen zu überraschen. Die Mahnung, verantwortlicher mit Mutter Erde umzugehen, dürfte weitgehend verpuffen, denn das Publikum bekommt sie im Zuge des realen Klimawandels ohnehin schon täglich serviert.
Fazit: Der dystopisch-futuristische Endzeitthriller des estnischen Regisseurs Tanel Toom lässt vier Menschen auf einem militärischen Atomwaffenstützpunkt im Ozean auf Gesandte aus der Außenwelt warten. Aber wie steht es mit dem Krieg zwischen den beiden letzten Kontinenten, die das Meer im Zuge des Klimawandels noch nicht verschluckt hat? Das spannungsgeladene Kammerspiel beleuchtet das wachsende gegenseitige Misstrauen der Charaktere in einer düster melancholischen Atmosphäre.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Last Contact"
Land: Deutschland, Estland, GroßbritannienJahr: 2023
Genre: Drama, Science Fiction
Originaltitel: Last Sentinel
Länge: 112 Minuten
Kinostart: 27.07.2023
Regie: Tanel Toom
Darsteller: Kate Bosworth als Cpl. Cassidy, Lucien Laviscount als Pvt. Sullivan, Martin McCann als Pvt. Baines, Thomas Kretschmann als Sgt. Hendrichs, Ben Pullen als Marine Sergeant
Kamera: Mart Ratassepp
Verleih: Weltecho
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