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Kandahar (2023)

Actionthriller mit Gerard Butler als Undercover-Agent auf der Flucht durch Afghanistan.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.9 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 17 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Der CIA-Agent Tom Harris (Gerard Butler) gibt sich im Iran als Mitarbeiter einer Schweizer Firma für Telekommunikation aus. So gelingt ihm mit einem jungen Kollegen die Sprengung einer geheimen atomaren Reaktoranlage. Ein weiterer Auftrag wartet auf ihn, doch plötzlich wird seine Identität mitsamt Foto in den Fernsehnachrichten enttarnt. Sein Kontaktmann Roman (Travis Fimmel) ringt der CIA-Zentrale die Vereinbarung ab, dass Tom mit einer britischen Militärmaschine aus Kandahar, Afghanistan ausgeflogen werden kann. Allerdings muss er es in 30 Stunden dorthin schaffen, denn dann fliegt die Maschine ab. Tom und sein afghanischer Übersetzer Mo (Navid Negahban), der ebenfalls in Gefahr ist, machen sich sofort auf den Weg durch die Wüste. Sie werden von verschiedenen Freischärler- und Terrorgruppen verfolgt, sowie vom Agenten und Auftragskiller Kahil (Ali Fazal).

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Kandahar": Auf der Flucht in Afghanistan

Der Actionthriller "Kandahar" ist nach "Angel Has Fallen" und "Greenland" die dritte Zusammenarbeit des amerikanischen Regisseurs Ric Roman Waugh mit dem Schauspieler Gerard Butler. Die Geschichte einer atemlosen Flucht vor den Taliban, iranischen Revolutionsgarden und Freischärlergruppen stammt von einem Drehbuchautor, der die Verhältnisse vor Ort aus eigener Erfahrung kennt. Mitchell LaFortune war früher an Einsätzen des amerikanischen Nachrichtendienstes DIA in Afghanistan beteiligt.

Eine Region im kriegerischen Chaos

Die einzige Hoffnung des Agenten Tom Harris, am Leben zu bleiben, ist ein Militärflugzeug in Kandahar, das seinen Start nicht verschieben wird, wenn er nicht rechtzeitig erscheint. Mit dieser Konstruktion weckt der Film beim Publikum auch Erinnerungen an das Drama, als die US-Truppen Afghanistan verließen und zahllose verzweifelte Menschen einen Platz in den letzten Militärflugzeugen ergattern wollten. Seine Geschichte ist zwar eine andere, aber sie schildert sehr eindringlich das Chaos, das in der Region herrscht, in der die verschiedensten kriegerischen Gruppierungen um die Macht konkurrieren, miteinander paktieren oder die Seiten wechseln. So wenig wie Tom und Mo immer wissen, wem sie auf ihrer Flucht begegnen oder wer sie gerade verfolgt, so schwer fällt es auch beim Zuschauen, die Orientierung zu gewinnen. Für harte Action mit Verfolgungsjagden und Schießereien ist jedenfalls gesorgt. Es kommt der Inszenierung zweifellos zugute, dass Regisseur Waugh früher auch Stuntman war.

Zwei Freunde in der Not

Gerard Butler kann sowohl Toms kämpferische, als auch seine weiche, emotionale Seite überzeugend darstellen. Tom und Mo ergeben ein interessantes Duo, das auf der Flucht zusammenwächst. Mo hat Schlimmes erlebt und einen Sohn verloren, der den Taliban zum Opfer fiel. Beide sehen die politischen Wirren sehr kritisch, ebenso wie die nur begrenzte Bereitschaft ihrer Auftraggeber, ihnen in der Not beizustehen. Zum Teil wirkt der Film also sehr realistisch. Andererseits aber neigt die Inszenierung auch zu kitschigen Szenen, mit klagender Musik im Licht der Abendröte. Die Schnitte sind oft Überblendungen, die Kameraarbeit wirkt sehr dynamisch. Die karge Landschaft – gedreht wurde in Saudi-Arabien – verleiht der Action einen besonderen Reiz.

Fazit: Der harte Actionfilm des Regisseurs Ric Roman Waugh zeigt sehr realitätsnah, wie kriegerische Gruppen auf dem Gebiet Afghanistans und angrenzender Länder um Gebietsansprüche konkurrieren. Das hat der Film dem Drehbuchautor Mitchell LaFortune zu verdanken, der die chaotischen Verhältnisse vor Ort als ehemaliger Mitarbeiter eines amerikanischen Nachrichtendienstes gut kennt. Gerard Butler spielt den enttarnten Geheimagenten Tom Harris, der sich auf der Flucht vor zahlreichen Verfolgern befindet, als Kämpfer in schier auswegloser Lage. Aber er überzeugt auch, indem er den Charakter zum guten, einfühlsamen Gefährten seines einheimischen Übersetzers werden lässt.





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Besetzung & Crew von "Kandahar"

Land: USA
Jahr: 2023
Genre: Action, Thriller
Länge: 119 Minuten
Kinostart: 17.08.2023
Regie: Ric Roman Waugh
Darsteller: Tom Rhys Harries als Oliver Alterman, Farhad Bagheri als Parshand, Gerard Butler als Tom Harris, Mitchell LaFortune als SCIF Analyst, Mark Arnold als Mark Lowe
Kamera: Peter MacGregor-Scott
Verleih: Leonine Distribution

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