© Alamode Film
The Knocking (2023)
Koputus
Horror: Drei Geschwister kehren nach langer Abwesenheit in ihr Elternhaus zurück – und werden mit der Vergangenheit konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:
3 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Mikko (Pekka Strang), Maria (Inka Kallén) und Matilda (Saana Koivisto) haben vor 15 Jahren ihre Heimat in der Region Sydänmaa hinter sich gelassen, nachdem ihr Vater (Niko Saarela) ermordet wurde und ihre Mutter (Olga Temonen) spurlos verschwand. Nun begeben sie sich zurück auf das abgelegene Anwesen in den Wäldern, um die Immobilie verkaufen und mit den dunklen, teils bruchstückhaften Erinnerungen abschließen zu können. Doch eine unheimliche Bedrohung durchkreuzt bald den Plan.
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Filmkritik
3 / 5
"The Knocking": Ein Mix aus Krimi und Grusel
Das Regie- und Drehbuch-Duo Joonas Pajunen und Max Seeck liefert mit "The Knocking" ein Kinodebüt, das vor allem auf Atmosphäre setzt. Erzählt wird eine düstere Familiengeschichte, in der etliche Geheimnisse tief vergraben sind. Im Zentrum steht ein Geschwistertrio, das nach anderthalb Dekaden an den Ort des gemeinsamen Aufwachsens zurückkehrt. Dieser befindet sich in den Wäldern der finnischen Region Sydänmaa – und war einst Schauplatz eines mysteriösen Mordes.
Wenn die Waldgeister warten
Der finstere Forst wird in "The Knocking" in einigen Momenten durchaus effektiv als Kulisse genutzt und von Kameramann Matti Eerikäinen stimmig eingefangen. Die Ton- und auch die Farbgestaltung des Films sind hingegen zuweilen etwas zu vordergründig geraten. Weder der Einsatz von Geräuschen und des Scores noch die Verwendung der Signalfarbe Rot als Kontrast zum farbentsättigten Rest wirken hier allzu subtil – und ebenso weist der Plot in seiner Entwicklung ein paar deutliche Schwächen auf.
Die dysfunktionale Beziehung zwischen den entfremdeten Geschwistern wird zunächst recht spannend aufgebaut. In Rückblenden erleben wir die wenig harmonische Kindheit und Jugend der Hauptfiguren. Im Umschwenken vom Krimidrama zum übersinnlichen Horror gehen dann allerdings viele interessante Ideen verloren. Das Werk wird zu einem Spuk um Waldgeister, der die feineren Nuancen eher vermissen lässt.
Solides Schauspiel
Pekka Strang ("Tom of Finland") als Bruder und Baumexperte sowie Inka Kallén ("Mittsommerlust") und Saana Koivisto ("Die Schlange") vermitteln souverän die Traumatisierungen des Trios, die durch die Erlebnisse in der Vergangenheit entstanden sind. Um den Figuren wirklich nahe zu sein, fehlt dem Skript vor allem zum Schluss jedoch der letzte Schliff.
Fazit: Ein Genremix in stimmigen Bildern und mit reizvollen Ansätzen, der insgesamt zu unausgegoren anmutet.
Das Regie- und Drehbuch-Duo Joonas Pajunen und Max Seeck liefert mit "The Knocking" ein Kinodebüt, das vor allem auf Atmosphäre setzt. Erzählt wird eine düstere Familiengeschichte, in der etliche Geheimnisse tief vergraben sind. Im Zentrum steht ein Geschwistertrio, das nach anderthalb Dekaden an den Ort des gemeinsamen Aufwachsens zurückkehrt. Dieser befindet sich in den Wäldern der finnischen Region Sydänmaa – und war einst Schauplatz eines mysteriösen Mordes.
Wenn die Waldgeister warten
Der finstere Forst wird in "The Knocking" in einigen Momenten durchaus effektiv als Kulisse genutzt und von Kameramann Matti Eerikäinen stimmig eingefangen. Die Ton- und auch die Farbgestaltung des Films sind hingegen zuweilen etwas zu vordergründig geraten. Weder der Einsatz von Geräuschen und des Scores noch die Verwendung der Signalfarbe Rot als Kontrast zum farbentsättigten Rest wirken hier allzu subtil – und ebenso weist der Plot in seiner Entwicklung ein paar deutliche Schwächen auf.
Die dysfunktionale Beziehung zwischen den entfremdeten Geschwistern wird zunächst recht spannend aufgebaut. In Rückblenden erleben wir die wenig harmonische Kindheit und Jugend der Hauptfiguren. Im Umschwenken vom Krimidrama zum übersinnlichen Horror gehen dann allerdings viele interessante Ideen verloren. Das Werk wird zu einem Spuk um Waldgeister, der die feineren Nuancen eher vermissen lässt.
Solides Schauspiel
Pekka Strang ("Tom of Finland") als Bruder und Baumexperte sowie Inka Kallén ("Mittsommerlust") und Saana Koivisto ("Die Schlange") vermitteln souverän die Traumatisierungen des Trios, die durch die Erlebnisse in der Vergangenheit entstanden sind. Um den Figuren wirklich nahe zu sein, fehlt dem Skript vor allem zum Schluss jedoch der letzte Schliff.
Fazit: Ein Genremix in stimmigen Bildern und mit reizvollen Ansätzen, der insgesamt zu unausgegoren anmutet.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "The Knocking"
Land: Finnland, EstlandJahr: 2023
Genre: Thriller, Drama
Originaltitel: Koputus
Länge: 87 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 22.06.2023
Regie: Joonas Pajunen, Max Seeck
Darsteller: Pekka Strang als Mikko, Inka Kallén als Maria, Saana Koivisto als Matilda, Mikko Leppilampi als Rechtsanwältin, Olga Temonen als Die Mutter
Kamera: Matti Eerikäinen
Verleih: Alamode Film
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