The Art of Love (2023)
Tragikomödie: Ein junger Internet-Star und eine verheiratete Mittfünfzigerin sollen gemeinsam bei der Entwicklung eines neuen Liebesspielzeugs helfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Der athletische Influencer Adam Kowinski (Oliver Walker) ist 35 Jahre alt und bewirbt Sex-Toys für das Londoner Unternehmen "The Art of Love". Zwar wird er von seinen Fans geliebt – doch abseits seiner Social-Media-Kanäle ist er einsam. Eva Parker (Alexandra Gilbreath), Mitte 50, arbeitet wiederum bei den städtischen Verkehrsbetrieben und schreibt erfundene Erfahrungsberichte für die Erotikfirma, um damit Geld für einen Urlaub mit ihrem Mann Ben (Jeremy Swift) zu sammeln. In der Ehe der Parkers kriselt es seit längerer Zeit.
Als Hector (Kenneth Collard), der Chef von "The Art of Love", die Idee hat, Adam und Eva als Team zu rekrutieren, um mit deren Know-how ein neues Produkt zu entwickeln, beginnen die beiden, ihr (Liebes-)Leben zu hinterfragen.
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Filmkritik
"The Art of Love": Das Liebes-Team
In der Tragikomödie "The Art of Love" befasst sich der 1974 in der Schweiz geborene Regisseur Philippe Weibel mit den heutigen Wegen der Liebe und Sexualität, unter anderem in virtuellen Welten. Im Kern erzählt er jedoch von Selbstliebe und Freundschaft. Die beiden Hauptfiguren Adam und Eva bilden dabei, anders als deren Namen wohl vermuten ließen, kein typisches Liebespaar, sondern sind ein zunächst eher widerwilliges Team, das auf platonischer Ebene zueinanderfindet.
Online-Fame und behauptete Fachkenntnis
Die Charakterzeichnung ist nicht frei von Klischees. Adam präsentiert im Netz mit vermeintlich großem Selbstbewusstsein seinen muskulösen Body und gibt sich als Experte in Sachen Erotik aus, ist im echten Leben aber völlig allein und im Umgang mit Frauen ziemlich ungeschickt. Der Flirt mit seiner neuen Nachbarin Claire (charmant: Jasmine Blackborrow) will einfach nicht gelingen. Eva hingegen schreibt Produktbewertungen für Sex-Toys, die auf reichlich Erfahrung schließen lassen. Diese sind allerdings frei erfunden und nur ein Mittel zum Zweck, um sich eine Reise leisten zu können, die ihre eingeschlafene Ehe mit Ben (verkörpert von Jeremy Swift aus "Ted Lasso") retten soll.
Die Entwicklung einer unkonventionellen Freundschaft
Schön ist indes, wie diese zwei unterschiedlichen Figuren eine Verbindung zueinander aufbauen, die zwar auf ähnliche Weise funktioniert, wie wir es aus zahllosen Screwball-Klassikern und Romcoms nach dem Gegensätze-ziehen-sich-an-Prinzip kennen, hier indes ein anderes Ziel hat. Das vergnügliche Dialog-Pingpong dient dazu, Adam und Eva freundschaftlich zu vereinen, um einander unterstützen zu können. Oliver Walker, der auch schon in Weibels Abenteuerdrama "Trapped" (2012) zu sehen war, und Alexandra Gilbreath ("Tulpenfieber") spielen das Ganze sehr sympathisch.
Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte über Liebe, Sex und Freundschaft mit einem einnehmenden Duo.
In der Tragikomödie "The Art of Love" befasst sich der 1974 in der Schweiz geborene Regisseur Philippe Weibel mit den heutigen Wegen der Liebe und Sexualität, unter anderem in virtuellen Welten. Im Kern erzählt er jedoch von Selbstliebe und Freundschaft. Die beiden Hauptfiguren Adam und Eva bilden dabei, anders als deren Namen wohl vermuten ließen, kein typisches Liebespaar, sondern sind ein zunächst eher widerwilliges Team, das auf platonischer Ebene zueinanderfindet.
Online-Fame und behauptete Fachkenntnis
Die Charakterzeichnung ist nicht frei von Klischees. Adam präsentiert im Netz mit vermeintlich großem Selbstbewusstsein seinen muskulösen Body und gibt sich als Experte in Sachen Erotik aus, ist im echten Leben aber völlig allein und im Umgang mit Frauen ziemlich ungeschickt. Der Flirt mit seiner neuen Nachbarin Claire (charmant: Jasmine Blackborrow) will einfach nicht gelingen. Eva hingegen schreibt Produktbewertungen für Sex-Toys, die auf reichlich Erfahrung schließen lassen. Diese sind allerdings frei erfunden und nur ein Mittel zum Zweck, um sich eine Reise leisten zu können, die ihre eingeschlafene Ehe mit Ben (verkörpert von Jeremy Swift aus "Ted Lasso") retten soll.
Die Entwicklung einer unkonventionellen Freundschaft
Schön ist indes, wie diese zwei unterschiedlichen Figuren eine Verbindung zueinander aufbauen, die zwar auf ähnliche Weise funktioniert, wie wir es aus zahllosen Screwball-Klassikern und Romcoms nach dem Gegensätze-ziehen-sich-an-Prinzip kennen, hier indes ein anderes Ziel hat. Das vergnügliche Dialog-Pingpong dient dazu, Adam und Eva freundschaftlich zu vereinen, um einander unterstützen zu können. Oliver Walker, der auch schon in Weibels Abenteuerdrama "Trapped" (2012) zu sehen war, und Alexandra Gilbreath ("Tulpenfieber") spielen das Ganze sehr sympathisch.
Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte über Liebe, Sex und Freundschaft mit einem einnehmenden Duo.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "The Art of Love"
Land: Schweiz, GroßbritannienJahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 107 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 13.07.2023
Regie: Philippe Weibel
Darsteller: Jeremy Swift als Ben Parker, Jasmine Blackborow als Claire, Kenneth Collard als Hector, Michelle Greenidge als Libby, Alexandra Gilbreath als Eva Parker
Kamera: Brian D. Goff
Verleih: Film Kino Text
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