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Man Eater (2022)

Anthropophagus II

Fortsetzung und zugleich Reboot des italienischen Horror-Klassikers von Joe D’Amato aus dem Jahr 1980.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 2.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 10 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Eine Gruppe von Studentinnen und ihre Dozentin machen für ihre Abschlussarbeit einen Ausflug in einen Bombenbunker. Doch nicht nur das: Sie campieren in der alten Anlage und das für einen Zeitraum von 24 Stunden. Einen Tag lang wollen sie eingesperrt sein und auf authentische Weise ein Gefühl für die Atmosphäre in der weit verzweigten unterirdischen Anlage bekommen. Des nachts jedoch verschwinden zwei der jungen Frauen spurlos. Die Suche nach ihnen entwickelt sich zu einem Strudel aus Terror und Gewalt. Denn was die Eingeschlossenen nicht ahnen können: Im Bunker haust ein Menschenfresser, dessen Appetit auf Menschenfleisch gewaltig ist.

Bildergalerie zum Film "Man Eater"

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse2 / 5

Ultrablutig und nur für Hartgesottene

"Man-Eater" ist die gleichnamige Neuauflage des bis 2022 indizierten Kannibalismus-Schockers von 1980, inszeniert von Hardcore- und Exploitation-Spezialist Joe D’Amato. Ging es D’Amato in seinem Werk vor allem darum, die schwer greifbare, unterschwellig dauerbedrohliche Stimmung im Bunker zu veranschaulichen, konzentriert sich Regisseur Dario Germani fast gänzlich auf die Darstellung hemmungslos brutaler, sadistischer Gewalteskpaden. Viel mehr bleibt dem Filmemacher wohl leider auch nicht übrig.

Denn "Man-Eater" besitzt ein fahriges Drehbuch und der praktisch nicht vorhandene Spannungsbogen macht den Film inhaltlich und atmosphärisch unspektakulär und langweilig. Dazu gesellen sich amateurhaft und hölzern aufspielende Darstellerinnen, deren nicht nachvollziehbare, unlogische Verhaltens- und Handlungsweisen zum Haare raufen sind. Schreien und hysterisch gestikulieren können sie, schauspielern nicht.

Von all diesen eklatanten Schwächen versucht D’Amato durch die Konzentration auf derbe Splatter-Szenen und widerwärtige Foltereinlagen abzulenken. Der Kannibale rammt Nägel in die Köpfe seiner Opfer, spaltet ihnen die Schädel, reißt Körperteile heraus, zieht ihnen die Haut ab. Und D’Amato hält voll drauf. Für Gore-Fans, die hart im Nehmen sind, könnte "Man-Eater" von Interesse sein – nicht zuletzt aufgrund der abstoßenden Abscheulich- und Erbarmungslosigkeit des Killers. Positiv fällt auf, dass Germani erfreulich wenig CGI nutzt. Durch den Einsatz von Make-Up, Masken und handgemachten Effekten erscheint das "Geschehen" auf der Leinwand weitestgehend echt und nicht künstlich. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder Zuschauer für sich entscheiden.

Fazit: Plump und einfalllos inszeniert, erweist sich das brachiale, kaltblütige Remake des 80er-Schockers "Man-Eater" als inhaltslos und unspannend. Die reißerische Terror-Orgie ist nur für Hardcore-Splatter- und Gore-Fans von Interesse.




Besetzung & Crew von "Man Eater"

Land: Italien
Jahr: 2022
Genre: Horror
Originaltitel: Anthropophagus II
Länge: 87 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 19.10.2023
Regie: Dario Germani
Darsteller: Jessica Pizzi als Giulia, Monica Carpanese als Nora, Giuditta Niccoli als Angela, Diletta Maria D'Ascanio als Polly, Chiara De Cristofaro als Betty
Kamera: Dario Germani
Verleih: Drop-Out Cinema eG



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