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Asteroid City (2023)
In Wes Andersons stargespicktem neuesten Film entführt der Regie-Exzentriker in die USA der 50er-Jahre.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die USA Mitte der 50er-Jahre: Asteroid City, gelegen im äußersten Südwesten der USA inmitten karger Wüstenlandschaft, ist eine kleine (fiktive) Stadt, die Jahr für Jahr die "Junior Stargazer" anlockt. Dann kommen passionierte Weltraum-Fans und Sternengucker zusammen, um zu fachsimpeln und sich über die jüngsten Theorien auszutauschen. Am "Asteroid Day" findet zudem ein Wettbewerb für begabte Jugendliche und Jung-Wissenschaftler statt, an dem unter anderem Woodrow Steenbeck (Jake Ryan), Sohn des Kriegsfotografen Augie (Jason Schwartzman) teilnimmt. Zu dem bunten Haufen, zu dem Durchreisende und bizarre Charaktere aller Altersgruppen zählen, gehört auch Dinah Campbell (Grace Edwards). Sie ist die Tochter der Schauspielerin Midge (Scarlett Johansson). Augie, frischgebackener Witwer, findet in Midge eine Freundin – während die Ereignisse vor Ort allmählich außer Kontrolle geraten. Nicht zuletzt aufgrund eines unerwarteten, "extraterrestrischen" Besuchers.
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Filmkritik
4 / 5
"Asteroid City": Anderson-typische Elemente
Eine ganze Reihe an kleinen Geschichten und unterschiedlichen, episodenartigen Tableaus bringt Wes Anderson ("Grand Budapest Hotel") in seinem mittlerweile elften abendfüllenden Film zusammen. Gespielt werden seine schrägen, facettenreichen Charaktere wie gewohnt von hochkarätigen Darstellern, wobei die Star-Dichte in "Asteroid City" sogar noch höher ist als in früheren Werken: Scarlett Johansson, Willem Dafoe, Edward Norton, Margot Robbie, Jeff Goldblum, Tilda Swinton, Tom Hanks, Adrien Brody. Um nur einige zu nennen.
Wer die Anderson-typische Bildsprache und den für ihn so charakteristischen Inszenierungsstil schätzt und ein Faible für exzentrische Filme wie "Moonrise Kingdom" oder "Die Tiefseetaucher" hat, wird wahrscheinlich auch "Asteroid City" mögen. Schrille Farben, herrlich aus der Zeit gefallene Kostüme und liebevoll gestaltete Set-Designs sind bestens aufeinander abgestimmt. Unalltägliche Kamerafahrten und kreative Montageeinfälle sowie phantasievolle Bild-im-Bild-Kompositionen überzeugen auf visueller Ebene in "Asteroid City". Ein Film, den Anderson ebenso als seine ganz persönliche Hommage an den Sci-Fi-Film der 50-Jahre versteht.
Kalter Krieg und atomares Wettrüsten
In seiner Künstlichkeit und Verschrobenheit erinnert "Asteroid City" zudem an Tim Burtons "Mars Attacks!", übertrifft diesen aber nochmal in Sachen Detailverliebtheit. Der Humor hätte etwas derber und schwärzer sein dürfen, dafür verfügt der Film über eine Vielzahl an 50er-Jahre-Inhalte und Themen, die Anderson geschickt und eher subtil verhandelt – oder sie einfach nur kurz in Erinnerung ruft: vom Kalten Krieg und atomaren Wettrüsten über den "American Way of life" bis hin zum Kampf um die Vormachtstellung im All.
Fazit: Verschrobene, schräge Mixtur aus Tragikomödie, Romanze, Sci-Fi-Parodie und Episodenfilm, der mit einer überbordenden Detailverliebtheit, einem tollen Produktionsdesign und spielfreudigen Darstellern überzeugt.
Eine ganze Reihe an kleinen Geschichten und unterschiedlichen, episodenartigen Tableaus bringt Wes Anderson ("Grand Budapest Hotel") in seinem mittlerweile elften abendfüllenden Film zusammen. Gespielt werden seine schrägen, facettenreichen Charaktere wie gewohnt von hochkarätigen Darstellern, wobei die Star-Dichte in "Asteroid City" sogar noch höher ist als in früheren Werken: Scarlett Johansson, Willem Dafoe, Edward Norton, Margot Robbie, Jeff Goldblum, Tilda Swinton, Tom Hanks, Adrien Brody. Um nur einige zu nennen.
Wer die Anderson-typische Bildsprache und den für ihn so charakteristischen Inszenierungsstil schätzt und ein Faible für exzentrische Filme wie "Moonrise Kingdom" oder "Die Tiefseetaucher" hat, wird wahrscheinlich auch "Asteroid City" mögen. Schrille Farben, herrlich aus der Zeit gefallene Kostüme und liebevoll gestaltete Set-Designs sind bestens aufeinander abgestimmt. Unalltägliche Kamerafahrten und kreative Montageeinfälle sowie phantasievolle Bild-im-Bild-Kompositionen überzeugen auf visueller Ebene in "Asteroid City". Ein Film, den Anderson ebenso als seine ganz persönliche Hommage an den Sci-Fi-Film der 50-Jahre versteht.
Kalter Krieg und atomares Wettrüsten
In seiner Künstlichkeit und Verschrobenheit erinnert "Asteroid City" zudem an Tim Burtons "Mars Attacks!", übertrifft diesen aber nochmal in Sachen Detailverliebtheit. Der Humor hätte etwas derber und schwärzer sein dürfen, dafür verfügt der Film über eine Vielzahl an 50er-Jahre-Inhalte und Themen, die Anderson geschickt und eher subtil verhandelt – oder sie einfach nur kurz in Erinnerung ruft: vom Kalten Krieg und atomaren Wettrüsten über den "American Way of life" bis hin zum Kampf um die Vormachtstellung im All.
Fazit: Verschrobene, schräge Mixtur aus Tragikomödie, Romanze, Sci-Fi-Parodie und Episodenfilm, der mit einer überbordenden Detailverliebtheit, einem tollen Produktionsdesign und spielfreudigen Darstellern überzeugt.
Björn Schneider
FBW-Bewertung zu "Asteroid City"Jurybegründung anzeigen
In mehr als 20 Jahren des Filmemachens hat Wes Anderson beinahe schon so etwas wie ein eigens Genre geschaffen. Anderson-Filme sind unverwechselbar, das fängt beim skurrilen Drehbuch an, geht über ein genauso eigenwilliges wie treffsicheres [...mehr]TrailerAlle "Asteroid City"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Asteroid City"
Land: USAJahr: 2023
Genre: Drama, Komödie
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 15.06.2023
Regie: Wes Anderson
Darsteller: Jason Schwartzman, Scarlett Johansson als Midge Campbell, Tom Hanks, Jeffrey Wright, Tilda Swinton
Kamera: Robert D. Yeoman
Verleih: Universal Pictures International
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